Einleitung bei Schwangerschaftsdiabetes

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Einleitung bei Schwangerschaftsdiabetes

Hallo, bei mir soll wegen einer Schwangerschaftsdiabetes sicherheitshalber die Geburt zum Zeitpunkt 37+6 eingeleitet werden. Das Kind ist derzeit vom Gewicht her leicht unter der Norm, also keineswegs zu dick. Wie ist denn genau der Verlauf bei einer Einleitung? Was erwartet mich dabei? Bisher ist der Befund unreif. Kann ich irgendwas tun, um den Prozess der Einleitung zu unterstützen? Meine größte Angst ist es, dass ich mich im Krankenhaus tagelang quälen muss. Danke

Mitglied inaktiv - 25.02.2007, 19:38



Antwort auf: Einleitung bei Schwangerschaftsdiabetes

Hallo, ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum das Kind eingeleitet werden soll, wenn es normal groß ist. Gerade bei einer Zuckerstoffwechselstörung sollte man möglichst in Terminnähe entbinden. Bei einer Geburteinleitung wird mit Hilfe von Medikamenten Wehen erzeugt, um die Geburt in Gang zu bringen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Einleitung der Geburt ist, dass der Gebärmutterhals weich ist (geburtsreif), damit die Wehen nicht gegen einen straffen Muttermund arbeiten müssen. Dieses Weichwerden des Muttermundes wird im Körper durch Gewebshormone, die sogenannten Prostaglandine hervorgerufen. Diese Gewebshormone spielen bei der natürlichen Geburt eine grosse Rolle, da sie zeitlich koordiniert die Reifung des Gebärmutterhalses und die sich anschließende Wehentätigkeit auslösen. Deshalb werden diese Prostaglandine auch zur künstlichen Einleitung der Geburt benutzt. Sie werden in Form einer Vaginaltablette oder eines Gels in die Nähe des Gebärmutterhalses gebracht, wo sie dann praktisch den natürlichen Geburtsbeginn nachahmen. Bei bereits reifem und weichen Muttermund kann die Geburt auch mit Wehenhormon eingeleitet werden, das als Infusion verabreicht wird. Die Einleitung selber tut nicht weh, wohl aber die erzeugten Wehen. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 26.02.2007



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