Sauerstoffunterversorgung bei Apnoen

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Frage an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Kinderarzt und Neonatologe

Frage: Sauerstoffunterversorgung bei Apnoen

Unser Sohn ist in der 25. SSW mit 450g geboren worden (HELLP). Nun ist er bereits in der 30. und wiegt 810g. Er leidet unter häufigen (mehrmals am Tag) teilweise minutenlangen Apnoen/Bradykardien (trotz Notfallmaßnahmen wie Beuteln!). Nun machen wir uns Sorgen, was die Sauerstoffversorgung des Gehirns und anderer Organe anbelangt. Ab welcher Dauer der Apnoen müssen wir mit einer langfristigen Schädigung rechnen? Vielen Dank im voraus für die Beantwortung. J. Breuers

Mitglied inaktiv - 20.10.2003, 09:45



Antwort auf: Sauerstoffunterversorgung bei Apnoen

Prinzipiell sind solche Apnoen ein Risiko (für PVL und/oder ROP, also Hirn-und Augenschäden). Allerdings ist es kaum vorauszusagen, ob diese Risiken sich im Einzelfall zeigen. Andererseits ist die Alternative zur derzeitigen Behandlung die Beatmung. Und die hat auch ihre Risiken. Wichtig ist deshalb jetzt eine möglichst sorgfältige Überwachung.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 21.10.2003