Frage: Verdacht auf Zöliakie

Liebe Experten, mein Sohn ist 27 Monate alt und wächst von Geburt an auf der 3. Perzentilkurve. Ich habe ihn 6 Monate voll gestillt und dabei hat er auch sein Geburtsgewicht mehr als verdoppelt. Mit Beginn der Beikost im 7. Lebensmonat ging die Gewichtszunahme deutlich langsamer und er hatte am 1. Geburtstag knappe 8 kg bei 3035g Geburtsgewicht. Mit 2 Jahren wog er knappe 11 kg. Vom BMI her lag er immer im mittleren Kurvenbereich. Jedes Mal, wenn er nach einer Krankheit abgenommen hat, hatte er nach spätestens einem Monat auch wieder alles zugenommen. Er hat eigentlich immer einen guten Appetit und isst gerne. Allerdings hat er seit einem Magen-Darm-Infekt im November 2012 immer einen sehr aufgeblähten Bauch und klagt auch über Bauchweh. Die Beine wirken eher dünn, die Arme jedoch nicht. Kann ein Magen-Darm-Infekt den Ausbruch einer Zöliakie begünstigen? Da ich noch einen Säugling habe (7 Monate) möchte ich auch gerne wissen, ob ich außer neben der Beikost weiter zu stillen noch etwas vorbeugend tun kann. Unser Kinderarzt möchte in ca. 4-5 Wochen noch eine Stuhlprobe untersuchen lassen. Was wird hierbei genau untersucht und woran könnten die Bauchschmerzen meines Sohnes und das aufgeblähte Bäuchlein sonst noch liegen? Vielen Dank im Voraus Murmel

von Murmel880 am 25.03.2013, 12:39



Antwort auf: Verdacht auf Zöliakie

Zu 1: Ob ein Magen-Darm-Infekt eine Zöliakie begünstigen kann, ist nicht genau bekannt. Ich denke eher nicht. Zu 2. Stillen + glutenhaltige Beikost ist okay, mehr kann man nicht tun. Zu 3. Das sollten Sie den Kinderarzt fragen. Eine Zöliakie kann man aus einer Stuhlprobe jedenfalls nicht diagnostizieren. Bauchschmerzen und Blähbauch könnte von Fruchtzucker (Säfte, Obst) kommen. Manche Säuglinge trinken auch sehr hastig und verschlucken viel Luft - ärgerlich, aber harmlos.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 25.03.2013



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