Frage: Unverträglichkeit

Sehr geehrter Herr Professor Radke, ich habe eine Frage zu unserem Sohn, er ist jetzt 9,5 Monate alt. Er war noch nie der beste Esser und Trinker, die ersten Monate waren geprägt von Bauchschmerzen, er ist recht groß und schlank. Mit der Beikost tut er sich schwer, wirklich ersetzen konnten wir noch keine Milchmahlzeit. Brei mag er sehr selten, Fingerfood schon eher, aber auch da bisher nur Banane, mal ein Stück Kiwi oder Möhre. Die Mengen die er dann zu sich nimmt sind sehr gering. Seit er mobil geworden ist (robben) und die Zähnchen drücken, hatten wir auch vermehrt Probleme mit Spucken, häufigem Stuhlgang/Durchfall - das war vorher eigentlich kein Thema. Nun zu meiner eigentlichen Frage. Er hat gestern ein paar Löffel Grießbrei gegessen, nicht wirklich viel. Eine Stunde später hat er dann den ganzen Nachmittag über schwallartig mehrmals erbrochen. Er war an sich fit und mobil, hatte auch kein Fieber. Abends wollte er gleich schlafen und nichts mehr trinken. Heute früh hatte er wieder normal Hunger, ich beobachte es erst einmal weiter und würde ggf. noch zum Arzt fahren bei Bedarf. Kann das Erbrechen auf eine Unverträglichkeit bezüglich Kuhmilch oder Getreide hindeuten? Unser Sohn leidet auch unter Neurodermitis, ist recht blass und hat allgemein meist wenig Appetit. Liebe Grüße, Amalia

von Amalia83 am 15.08.2019, 08:03



Antwort auf: Unverträglichkeit

Wenn Ihr Sohn offensichtlich schon längere Zeit die Flasche vertragen hat, ist es sehr unwahrscheinlich, daß eine Lebensmittelunverträglichkeit dahinter steckt, denn die Flaschenmilch ist ja ebenfalls aus Kuhmilch hergestellt. Anders wäre es, wenn Sie bisher gestillt hätten und Ihr Sohn noch keine Kuhmilch zuvor bekommen hat. Versuchen Sie es nochmals mit dem Grießbrei. Eine Getreideunverträglichkeit, die zu Erbrechen führt, ist nicht anzunehmen.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 15.08.2019



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