Hat mein Sohn eine Unverträglichkeit? Wann trinkt er aus dem Becher?

Prof. Dr. med. Michael Radke Frage an Prof. Dr. med. Michael Radke Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

Frage: Hat mein Sohn eine Unverträglichkeit? Wann trinkt er aus dem Becher?

Liebes Experten-Team! Mein Sohn ist 8,5 Monate alt und ich habe ihm mit ca. 6 Monaten angefangen, Beikost zu geben. Zuerst Möhren und dann weiter gesteigert bis zu einer Mahlzeit mit Fleisch. Anfangs mochte er die Möhren auch sehr gerne, aber als z.B.Kartoffeln dazu kamen, fing er an, den Mund nicht mehr richtig aufzumachen, beim Essen geben zu würgen und bis abends immer wieder zu erbrechen. Die ersten 6 Monate habe ich nur gestillt und auch jetzt bekommt mein Sohn noch relativ oft die Brust (ca.8 x mit nachts), weil er überhaupt kein Wasser oder Tee trinken möchte (weder aus der Flasche noch aus einem Trinklernbecher). Beim Essen habe ich alle Sorten versucht, egal ob für den 4. oder 6.Monat. Da er ja nun abends bereits eine komplette Milchbreimahlzeit bekommt, wie z.B. Hafer, Gries, Babykeks mit untergerührtem Obst und diese sehr gut verträgt (keinerlei Erbrechen, macht den Mund weit auf und würgt auch nicht), habe ich versucht, ihm mittags ebenfalls Milchbrei zu geben. Diesen gibt es ja auch mit Gemüsebeimischungen. Wenn mein Sohn das isst, habe wir keine Probleme. Er mag es sehr gerne und erbricht nie. Aber so bekommt er kein Fleisch und damit nicht genug Eisen und wie soll das später werden? Isst er dann nur "Nachtisch", aber kein Fleisch, Gemüse oder Kartoffeln? Verträgt er das Essen nicht oder ist mein Sohn ein "Süßer"? Regelt sich das mit dem Trinken irgendwann von selbst? Ich hoffe, Sie können meine ganzen Fragen aus meiner Beschreibung filtern ;-). Tausend Dank für Ihren Rat. Viele Grüße Tine

von Tine18 am 18.06.2012, 13:59



Antwort auf: Hat mein Sohn eine Unverträglichkeit? Wann trinkt er aus dem Becher?

Mit dem Filtern ist es ein wenig schwierig... Mir fällt auf, daß in der Ernährung Ihres Kindes trotz seines Alters von 8 Monaten wenig Struktur ist. 8 x anlegen, auch noch nachts ist nicht mehr adäquat. Ihr Kind hat keine Chance einen Hunger-Sättigungs-Rhythmus zu erlernen oder zu akzeptieren. Hieran sollten Sie arbeiten, das ist ggf. ein wenig aufregend, aber hilfreich. Nachts würde ich z.B. gar nicht mehr anlegen, dafür abends eine Gläschenkost geben. Gehen Sie vor, wie es das Forschungsinstitut für Kinderernährung empfiehlt (www.fke-dortmund.de)

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 18.06.2012



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