Frage: Schlafprobleme

Guten Tag, gern hätte ich Ihren Rat beziehungsweise Ihre Einschätzung zu unserer Schlafsituation. Unser Sohn ist letzte Woche ein Jahr alt geworden und schläft seit sehr langer Zeit schlecht. Aktuell haben wir wieder eine besonders anstrengende Phase. Er schläft von Geburt an bei uns mit im Schlafzimmer. Zuerst im Beistellbett und mittlerweile im Gitterbett. Dieses haben wir zu einer Seite komplett geöffnet und an unser Bett rangestellt. Es ist sicherlich auch noch wichtig zu wissen, dass unser Sohn nur auf dem Arm einschlafen kann. Sowohl tagsüber als auch nachts muss er zum einschlafen getragen werden da er anders nicht in den Schlaf findet. Tagsüber bleibt er bei mir auf dem Arm. Aktuell wird tagsüber noch zweimal für jeweils etwa eine Stunde geschlafen. Das einschlafen auf dem Arm gestaltet sich in aller Regel recht unkompliziert. Meistens schläft er nach ein paar Minuten ein. Tagsüber kuscheln wir uns dann zusammen auf die Couch und zur Nacht wird er in sein Bett gelegt. Zum einschlafen bekommt er einen Schnuller dieser wird dann irgendwann ausgespuckt und bei Bedarf bekommt er ihn wieder. Wenn er wach ist hat er nie einen Schnuller. Ich schilder Ihnen mal eine typische für unsere Verhältnisse gute Nacht, eine normale und eine schlechte Nacht. Wenn wir eine wirklich gute Nacht haben dann wacht der kleine Mann zwei bis dreimal auf und möchte seine Flasche. Bekommt er diese nicht fängt er an zu weinen. Danach schläft er dann im besten Fall direkt weiter oder muss kurz hochgenommen werden und man kann ihn nach kurzer Zeit ohne Probleme ablegen. Diese Nächte sind wirklich selten und kommen höchstens ein oder zweimal in ein paar Wochen vor. In einer normalen Nacht bekommt er dreimal seine Flasche. Er muss dann nach jeder Flasche auf den Arm und oft braucht es ein paar Versuche bis er sich wieder ablegen lässt. Mindestens einmal pro Nacht brauche ich dafür eine Stunde. Er bleibt dann meistens ein paar Minuten liegen und wacht dann wieder auf. Zwischen zwei Flaschen haben wir auch oft eine Phase in der er alle 20 bis 40 Minuten unruhig wird und auf dem Arm muss. Diese Nächte haben wir größtenteils. Wenn wir eine schlechte Nacht haben verlangt er alle zwei Stunden die Flasche ohne beruhigt er sich dann nicht. Er lässt sich dann aber nur ganz schwer ablegen und von Versuch zu Versuch dauert es länger bis er wieder ruhig schläft. Wenn er so sehr unruhig ist hole ich ihn zu mir ins Bett und lege mich dann zusammen mit ihm im Arm hin. Sobald er dann unruhig wird kann ich ihn direkt schaukeln. Das ist dann die einzige Möglichkeit um noch etwas Schlaf zu bekommen. Solche Nächte in denen er bis zu zehnmal aufwacht haben wir leider ein bis zweimal pro Woche. Das ist wirklich anstrengend. Zu Bett geht unser Sohn zwischen 21 und 22 Uhr und er schläft dann so bis 7 oder 8 Uhr. Ich habe schon versucht den Rhythmus nach vorne zu ziehen aber das funktioniert einfach nicht. Ich weiß das er eigentlich alleine einschlafen müsste und nachts auch keine Flasche mehr bräuchte. Mit dem alleine einschlafen sehe ich aber einfach überhaupt keinen Ansatz das es funktioniert. Ich weiß das dies vermutlich der Grund für die Problematik ist da er seine Einschlafsituation verlangt sobald er aufwacht. Wenn ich hier im Text von aufwachen spreche ist es in unserem Fall so das er extrem unruhig ist und jammert. Wenn ich ihn dann nicht hochnehmen wacht er richtig auf und weint dann ist er aber auch erstmal wach und es wird gespielt.Die nächtlichen Flaschen sind für mich inordnung und da er Untergewicht hat ist es wohl keine gute Idee diese abzugewöhnen. Ansonsten ist er tagsüber meistens ein gut gelaunter und aufgeweckter kleiner Junge. Das Thema Nahrung ist allerdings eine weitere Baustelle da er überwiegend nur seine Flasche nimmt. Feste Nahrung wird abgelehnt und er hat viel mit Würgreiz zu kämpfen. Brei hatte eigentlich schon gut funktioniert wird aber seit ein paar Wochen fast immer verweigert. Dazu habe ich auch einen anderen Beitrag verfasst. Entschuldigen Sie den langen Text aber ich weiß leider nicht wie ich es kürzer erklären kann ohne eventuell wichtige Informationen zu vergessen. Vielen Dank im voraus für Ihre Mühe. Viele Grüße

von Bennibrillie am 24.10.2020, 16:21



Antwort auf: Schlafprobleme

Liebe Bennibrille Vielen Dank für Ihren Beitrag! Ich habe, aufgrund Ihrer Ausführungen und dem Zusatz, dass Ihr Sohn würgt, wenig Nahrung zu sich nehmen mag... den Eindruck, dass hier ein Zusammenhang besteht und die Schlafsituation nicht isoliert betrachtet werden kann. Vllt. darf ich mir die Schilderung zur Breigabe durchlesen- so könnte ich diese Informationen zusammenfassen. Wie verhält sich Ihr Sohn tagsüber? Ist er ausgeschlafen? Und können Sie evt zu den Nächten,die gut, mittel und schlecht sind, Parallelen zu Tagesereignissen herstellen, die vllt. einflussnehmend sind auf den Schlaf? Jetzt frage ich trotz Ihres ausführlichen Berichts doch noch nach... Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 25.10.2020



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