Frage im Expertenforum Im Wochenbett und danach an Stephanie Rex:

Ständig Wutanfall/schlecht drauf/ Krank

Stephanie Rex

 Stephanie Rex
Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Ständig Wutanfall/schlecht drauf/ Krank

Mariiposax3

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Hallo Frau Rex! Ich habe Ihnen schon ewig nicht mehr geschrieben und weiß gar nicht ob ich an der richtigen Adresse bin mit meinem mittlerweile 15 Monate altem Sohn. Eigentlich bin ich echt zufrieden. Er geht in die Krippe (5 Stunden täglich) isst sehr gut bei Tisch mit, obwohl er nur 5 Zähne hat und ist von der Flasche nachts weg. Er kriegt nur abends eine, das brauchen wir einfach um runter zu kommen und noch mal zu kuscheln. Dabei singe ich leise und danach kommt er in sein Zimmer ins Bett, seine Toniebox mit gute Nacht Liedern läuft leise und er winkt mir nochmal. Soweit so gut. Jetzt wacht er aber öfter ganz früh morgens auf (Zeitumstellung) und letzte Nacht um 3:00 bekam er einen solchen wutausbruch, also anders kann ichs nicht beschreiben. Er hat nach mir getreten und gehauen (war aber ansprechbar also definitiv kein Nachtschreck) als ich ihn gefragt habe ob er was trinken möchte hat er Nein gesagt und den Kopf geschüttelt. Er ließ sich nachher nur von meinem Mann beruhigen weil ich mit den Nerven so am Ende war dass ich das Zimmer nach über einer Stunde gebrüll verlassen musste. Es war auch nicht sein Schmerz weinen sondern wirklich wütend, vielleicht noch ein kleiner Hauch verzweiflung. Leider ist das tagsüber inzwischen die normale Form mit der er umgeht. Er nörgelt seit 2 Wochen fast dauerhaft rum zuhause. Er kommt mit guter Laune aus der Kita, spielt zuhause noch fröhlich und ungefähr ab 14 Uhr schlägt es in Wut und trotz um. Er klammert sich an meine Beine und wenn ich ihn dann (selbstverständlich sofort) hoch nehme zappelt er und drückt sich von mir weg, verzerrt wütend das Gesicht und haut manchmal auch. Spätestens um 16 Uhr bleibt mir oft nichts anders übrig als mit ihm in sein Zimmer zu gehen und mich dort auf den Boden zu setzen weil er da überall hin darf. Sein Spielzeug unten interessiert ihn wenn er so bockig ist nicht mehr. Er macht nur noch das was er nicht darf und das meistens noch mit provokantem Blick. Mal abgesehen vom stressfaktor tut er mir auch einfach leid. Ich will wieder mehr Ruhe und Zufriedenheit in unsere Zeit bringen. Früher ging ein toller Spaziergang gut aber selbst da nörgelt er die ganze Fahrt rum und wenn man ihn laufen lässt schmeißt er sich nach 3 Minuten auf den Boden und will wieder hoch. Wissen Sie was ich da machen kann? Er ist auch erkältet ständig hat aber kein Fieber.


Stephanie Rex

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Liebe Mariiposax3, natürlich ist der Kindergarten für die Kinder immer eine Umstellung in die auch die Kinder herein wachsen müssen. Auch wenn es im Kindergarten alles gut funktioniert und dein Sohn dort gut zurecht kommt, wird er natürlich sehr viele Eindrücke am Tag gewinnen. Viele Kinder verarbeiten ihre Eindrücke abends und vor allem in der Nacht. Mit 15 Monaten ist er, mit Verlaub gesagt, recht früh in der Krippe. Mit 15 Monaten können die Kinder noch nicht alles sagen was sie bedrückt, was ihnen gefällt oder auch nicht gefällt. Daher drücken Sie Ihre Gefühle auf anderem Wege aus. Ich würde dir raten das Gespräch mit den Erzieherinnen zu suchen und zu besprechen was in diesen 5 Stunden gemacht wird. Vielleicht gibt es dort die Möglichkeit deinem Sohn etwas mehr Ruhe zukommen zu lassen, denn manchmal ist gerade in diesem Alter weniger mehr. Es gibt Kinder denen einfach allein das Spielangebot in einer Krippe oder einem Kindergarten zu viel ist. Wie gesagt vor Ort ist dies meistens kein Problem aber zu Hause wird meistens alles aufgearbeitet oder verarbeitet. Selbst wenn dein Sohn diese Wutanfälle auch am Wochenende hat, kann dies mit der gesamten Woche Zusammenhängen. Man müsste ausprobieren, ob es genauso wird, wenn du zwei Wochen einfach mit deinem Sohn zu Hause bist und er nicht in die Krippe geht. Auf der anderen Seite gibt es natürlich immer wieder Phasen, in denen die Kinder aus testen und ausprobieren was sie mit den Eltern machen können. Ich hoffe natürlich, dass du, auch wenn es sicherlich schwer fällt, nach ausgeglichen bleiben kannst und so wie du schreibst hast du große Empathie und kannst dein Sohn auch nachmittags gut begleiten. Weiterhin viel Kraft und Geduld! Lieben Gruß Steffi Rex


Stephanie Rex

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Liebe Mariiposax3, natürlich ist der Kindergarten für die Kinder immer eine Umstellung in die auch die Kinder herein wachsen müssen. Auch wenn es im Kindergarten alles gut funktioniert und dein Sohn dort gut zurecht kommt, wird er natürlich sehr viele Eindrücke am Tag gewinnen. Viele Kinder verarbeiten ihre Eindrücke abends und vor allem in der Nacht. Mit 15 Monaten ist er, mit Verlaub gesagt, recht früh in der Krippe. Mit 15 Monaten können die Kinder noch nicht alles sagen was sie bedrückt, was ihnen gefällt oder auch nicht gefällt. Daher drücken Sie Ihre Gefühle auf anderem Wege aus. Ich würde dir raten das Gespräch mit den Erzieherinnen zu suchen und zu besprechen was in diesen 5 Stunden gemacht wird. Vielleicht gibt es dort die Möglichkeit deinem Sohn etwas mehr Ruhe zukommen zu lassen, denn manchmal ist gerade in diesem Alter weniger mehr. Es gibt Kinder denen einfach allein das Spielangebot in einer Krippe oder einem Kindergarten zu viel ist. Wie gesagt vor Ort ist dies meistens kein Problem aber zu Hause wird meistens alles aufgearbeitet oder verarbeitet. Selbst wenn dein Sohn diese Wutanfälle auch am Wochenende hat, kann dies mit der gesamten Woche Zusammenhängen. Man müsste ausprobieren, ob es genauso wird, wenn du zwei Wochen einfach mit deinem Sohn zu Hause bist und er nicht in die Krippe geht. Auf der anderen Seite gibt es natürlich immer wieder Phasen, in denen die Kinder aus testen und ausprobieren was sie mit den Eltern machen können. Ich hoffe natürlich, dass du, auch wenn es sicherlich schwer fällt, nach ausgeglichen bleiben kannst und so wie du schreibst hast du große Empathie und kannst dein Sohn auch nachmittags gut begleiten. Weiterhin viel Kraft und Geduld! Lieben Gruß Steffi Rex


Mariiposax3

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Liebe Frau Rex, ja er ist leider sehr früh in der Krippe. Er war leider nicht geplant und finanziell standen wir wirklich schlecht da, weil wir nicht mit einem Kind gerechnet haben. Wir haben es wirklich gut gemeistert aber leider mussten wir Abstriche machen und ich kann es mir leider nicht leisten zuhause zu bleiben :-( Ich liebe meinen Sohn über alles! Es ist auch ehrlich gesagt nicht das Problem dass er anstrengend ist sondern eher dass ich Angst habe ihn falsch zu verstehen und dass er leidet. Ich kann eigentlich recht gut ruhig bleiben und wenn es mal ganz schlimm wurde dann hab ich mir auch schon mal Kopfhörer aufgesetzt mit beruhigenden Melodien damit ich ihn besser trösten konnte. Dabei hab ich natürlich trotzdem mit ihm ruhig gesprochen. Ich danke Ihnen für die Tipps. Wir haben uns entschlossen die Krippe im Januar zu wechseln. Es ist leider so dass in dieser Krippe nie Abwechslung herrscht und die Kinder nur drin sind. Wir haben jetzt eine reine Krippe gefunden die ganz ruhig ist und viel raus geht. Kinder die dann müde und überreizt sind kriegen einen sichtschutz und sitzen dann in so einer Buggy Kutsche. Hätten Sie vielleicht noch einen Tipp für mich, wie ich die Zeit nutzen kann um ihn auf die Krippe vor zu bereiten? Ab Weihnachten geht er nicht mehr in die jetzige Krippe und ist bis zum 11.01 zuhause. Ab da beginnt eine zwei wöchige Eingewöhnung. Vielen Dank!


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