Elucia93
Sehr geehrte Frau Dr. Thorn, ich bin Mutter von 3 sehr frechen und aufgeweckten Kindern im Altern von 6,4,2 Jahren. Der Wunsch nach einem weiteren Kind besteht schon lange. Meine 3 Kinder streiten zwar den ganzen Tag miteinander, ganz besonders Kind 2 und Kind 3 aber dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass ich mit dem Thema Schwangerschaft und Baby fertig bin. Ich kann auch nur ganz schwer die Babysachen meiner Kinder weggeben oder wegräumen. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht darüber nachdenke. Und manchmal denke ich mir, JA ganz sicher noch ein Baby und dann, wenn bei uns wieder alle streiten und ich auch mal laut werden muss oder ich das Gefühl habe, im Haushalt nichts zu schaffen, dann denke ich mir: echt lächerlich, wie soll ich denn 4 Kinder wuppen, wenn es bei 3en schon so zugeht. Dann gibt es noch so ein paar Überlegungen, die mich von einem sofortigen JA zu einem weiteren Kind abhalten: 1. Kind 2 und Kind 3 hatten beide eine Neugeboreneninfektion. Die ersten Tage nach der Geburt waren somit auf der Intensivstation. Das war eine wahnsinnig belastende Situation, welche bei mir Angst- und Panikattacken auslöste, die ich aber Gott sei Dank, nach einem Jahr losgeworden bin. Ich weiß aber nicht, ob ich sowas nochmal aushalten könnte und ob ich das dann meiner Familie zumuten kann. Außerdem hat eins meiner Kinder Neurodermitis und das stresst, auf vielen Ebenen, auch sehr. 2. Den Alltag bewältige ich weitestgehend alleine mit meinen 3 Kindern, da mein Mann sehr viel arbeitet. Erst seit kurzem habe ich das Gefühl allen 3en gerecht zu werden bzw. fällt es mir leichter, das ganze Drumherum alleine zu organisieren. Würde da vielleicht ein weiteres Kind meine Kapazitäten gänzlich übersteigen? 3. mein Umfeld reagiert total negativ auf meinen Wunsch. Ich traue mich in Anwesenheit meiner Eltern oder Freunde eh schon gar nicht mehr darüber zu sprechen. Sie reagieren sehr ablehnend und da kommen Sätze wie: "Jetzt reichts aber, schau erst mal wie du die 3 großbekommst!" oder "Dieses Chaos bei euch würde mich ja total aufregen und dann willst du noch eins?!" Wenn ich mich aber mit anderen 3-fach Mamas vergleiche, dann geht es bei uns auch nicht wilder zu als dort. Und natürlich war mein Haushalt und ich selbst, mit "nur" einem oder zwei Kindern, aufgeräumter und leiser. 4. woher weiß ich, dass es ein wirklich ernstgemeinter Wunsch ist und nicht nur ein total hormongesteuertes Durch-die-rosa-Brille-Sehen? Vielen Dank schon einmal für Ihre Antwort, Elucia93
Liebe Elucia93, ich würde Ihnen empfehlen, Ihre Ambivalenzen mit einer Fachkraft für die Kinderwunschberatung (z.B. bei www.bkid.de) zu besprechen und hierbei auch Ihren Ehemann einzubeziehen. Es spricht ja Vieles gegen ein weiteres Kind, aber Ihre Gefühle müssen bei der Entscheidung natürlich auch berücksichtigt werden! Herzliche Grüße Petra Thorn
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