Nadzieja2016
Guten Tag Frau Dorn, ich wende mich mit einem ganzen Problemkomplex an Sie. Natürlich weiß ich, das auf die Ferne nicht viel getan werden kann, aber vielleicht haben Sie ja einen Ansatzpunkt für mich, wie ich mein Problem praktisch angehen kann. Und zwar bin ich Mutter einer 2-jährigen Tochter und hätte mit meinem Mann zusammen gerne noch ein weiteres Kind, habe aber eine riesige psychische Blockade und starke Ängste. Beim ersten Mal bin ich problemlos schwanger geworden, aber ich hatte eine sehr schlimme Schwangerschaft. Neben unerträglicher Übelkeit, Schwindel, Nierenstau, ständig hartem Bauch ab der 20. Woche konnte ich auch kaum noch gehen, immer nur weniger Meter weit, ohne dass ich Schmerzen bekam und total verkrampft bin. Das schlimmste aber waren sehr extreme Bauchschmerzen, die so akut waren, dass ich 2x in die Notaufnahme musste, weil ich dachte ich werde verrückt vor Schmerzen. Leider konnte man mir dort aber auch nicht helfen, ich musste das also 4 Monate lang aushalten. Ich muss dazu sagen, dass ich an Reizdarmsyndrom leide (seit 10 Jahren) und die Problematik wahrscheinlich damit zu tun hatte. Mit dem Baby war immer alles in Ordnung (zum Glück!) und es kam auch eine Woche nach Termin gesund zur Welt. Auch die Geburt war alles andere als schön und selbstbestimmt. Aber ich glaube, das würde ich gut nochmal aushalten. Mein psychisches Problem betrifft die Schwangerschaft. Wenn ich hier nachfrage (Gynäkologe, Psychologe, Gastrologe) wie es bei einer weiteren Schwangerschaft wäre, heißt es immer nur "vielleicht wiederholt es sich ja auch nicht". Das beruhigt mich aber nicht - weil ich mich so verdammt hilflos und verlassen gefühlt habe in diesem Kreislauf der Schmerzen. Ich bräuchte glaube ich irgendeinen Rettungsanker, irgendein Medikament, was man trotz Schwangerschaft im Notfall nehmen kann, irgendwas. Haben Sie eine Idee, wie ich das angehen könnte? Wie ich die Angst etwas in den Griff bekommen kann? Vielen Dank fürs Lesen und Ihre Mühe!
Gerne würde ich Ihnen ein paar Gedanken zu Ihrer Situation mitgeben: Keiner kann Ihnen garantieren, wie eine nächste Schwangerschaft verläuft; wenn man schon mal so starke Einschränkungen und Symptome erlebt hat, hat man natürlich wenig Illusionen, sondern rechnet mit dem Schlimmsten. Ständig fragen Sie sich - schaffe ich das nochmals?Vielleicht hilft Ihnen mal die umgedrehte Frage, würde ich es schaffen auf ein weiteres Kind zu verzichten? Ist diese Frage einfacher zu beantworten? Gegen starke Übelkeit und Erbrechen gibt es einiges an Medikamenten, die trotz Schwangerschaft verschrieben werden können. Wenn die gängigen Medikamente nicht wirken, wird manchmal (gerne erst nach den ersten 3 Monaten) ein Medikament mit dem Wirkstoff Mirtazapin eingesetzt, eigentlich ein Antidepressivum, das aber - in diesen Fällen günstige - Nebenwirkungen hat, nämlich gegen Übelkeit und Erbrechen wirkt, einschlaffördernd und auch leicht schmerzstillend und angstreduzierend. Ob dieses Medikament bei Ihrer Grunderkrankung einsatzbar wäre, müssten Sie mit Ihren Ärzten besprechen. Vielleicht wäre es für Sie gut bei einer weiteren Schwangerschaft sich früh um z.B. eine Beleghebamme zu kümmern, die Sie dann durch die Geburt individuell begleitet.
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