Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Zuviel Vordermilch ?

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Zuviel Vordermilch ?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Ich bins nochmal. Danke für die Antworten auf meine ersten Fragen, jetzt habe ich neue: Kann es sein, dass ich zu viel Vordermilch produziere ? Mein Milchspendereflex ist ziemlich stark, trotz stillens alle 2 Stunden. Wenn ich abpumpe und der Reflex ausgelöst wird, füllt sich die Flasche (125 ml) praktisch von alleine bis 100 ml, nur die letzten 25 ml muss ich aktiv pumpen. Mein Baby ist aber nach 100 ml schon satt und dockt ab wenn ich stille (meist schon nach 5-7 Minuten). Erst kommt er kaum nach mit dem schlucken und dann, wenn er aktiv saugen müsste ist er voll bis obenhin. Ich habe auch schon versucht, ihn zum längeren trinken zu animieren, aber dann spuckt er alle wieder aus sobald er sich bewegt, weil der Magen übervoll ist. Um ihn die Hintermilch trinken zu lassen, in der Hoffnung er wird dann etwas satter und schläft länger, soll ich die Vordermilch ausstreichen vor dem Stillen ? Ich habe nur Angst, meine Brust wird dann zu noch grösserer Milchproduktion animiert und dann kriege ich am Ende noch einen Milchstau. Jennifer aus Schweden


Beitrag melden

Liebe Jennifer, die Unterteilung der Milch in Vordermilch und Hintermilch ist nicht so, wie es immer wieder zu lesen ist und ist für die Praxis abgesehen von wenigen, besonderen Fällen kaum relevant. Der Milchspendereflex setzt beidseitig ein, so dass das Kind an der zweiten Brust dann eine "Mischmilch" erhält. Die Unterscheidung in "Vordermilch" und "Hintermilch" ist in aller Regel allerdings eine akademische Frage, die für den normalen Stillablauf keine Bedeutung hat. Solange das Kind gedeiht und sich wohl fühlt, muss keine Mutter über die Anteile an Vorder oder Hintermilch nachdenken. Solange Ihr Baby gedeiht, ist es vollkommen unwichtig, ob es an einer oder beiden Brüsten trinkt. Es gibt keine feste und unumstößliche Regel, dass ein Kind immer an beiden Seiten trinken muss. Wichtig ist alleine das Gedeihen des Babys. Jedes Stillpaar muss herausfinden, was für die beiden am besten funktioniert. Herzlichen Gruß Kristina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Gedeien tut er gut (ist bald 5 Monate), aber ich gehe vor die Hunde da ich alle 2 Stunden stille, Tag und Nacht, und das ohne Pause seit nun fast 6 Wochen. Ich muss es irgendwie schaffen, dass er nicht so oft trinken will (daher die Frage über die sättigende Hintermilch), sonst muss ich anfangen zuzufüttern, damit mein Mann dann nachts die Flasche geben kann so dass ich endlich wieder Schlaf bekomme. Ich leide unter einer Panikstörung und exessiver Schlafmangel ist da fatal; da falle ich von einer Panikattacke in die nächste. Ich schaffe das einfach nicht mehr, alle 2 Stunden zu stillen, sorry. Jennifer


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Liebe Biggi! Wie ist das nun mit der Vordermilch und der Hintermilch? Wie lange soll meine 12 Wochen alte Luise an einer Brust trinken, damit sie genug bekommt? Luise ist in den ersten Wochen nicht gut gewachsen, da wir Stillprobleme hatten. Seit Anfang Jänner stille ich mit Stillhütchen, danach ging es besser, dann wieder schlechter. Seit eine ...

Hallo Biggi, ich habe mal eine Abpump-Frage ;-) Helen schläft immer öfter nachts durch. Ich wache dann wegen voller Brüste vorher auf und pumpe etwas ab. Nur soviel, dass der Druck weg ist, ca. 30-50 ml pro Brust. Das friere ich dann auch ein, weil ich ja demnächst wieder arbeiten gehe. Nun zu meiner Frage: Wenn ich nur so geringe Mengen ...

Liebe Stillberaterinnen, bislang hat meine Tochter (12Wochen) gut zugenommen, trinkt ca. alle 4 Stunden, beide Seiten, wobei die erste Seite meistens nur so 5 Minuten, die zweite Seite ca. 10 Minuten, wobei dies auch nicht immer, manchmal auch nur 5 Minuten auf der zweiten Seite. Wir wiegen 1x/Woche. Letztes Mal hatte sie 60 Gramm weniger als di ...

Guten Abend, mein Kleiner ist 10 Wochen alt, seit ca. 9 Tagen hat er einen grünlichen, dünnen, schmierigen Stuhl. davor hatt er immer einen senffarbenen hüttenkäseartigen Stuhl. Er schläft nachts jetzt etwas länger, so das ich eine Still-Pause von ca. 6 Stunden habe.Seit dem wach ich nach ca. fünf Stunden vor Schmerzen in der Brust, weil diese so v ...

Hallo, ich hatte ja vor Kurzem schon mal geschrieben bzgl. der Milchqualität. Unser Kleiner wiegt für seine Größe recht wenig (60 cm/5 Kg und bereits 17 Wochen alt). Nun hatte der Kiarzt gesagt, wir sollen abends einfach Milchnahrung geben. Diese verweigert unser Kleiner aber total. Wir habens 2 Mal probiert, Mit Flasche, Becher, Teelöffel. Er s ...

Hallo zusammen Meine kleine ist nun 6 Wochen alt. Sie kommt immer noch stündlich zum Stillen. Schafft in der Regel nur 5-7 Minuten an einer Brust, dann versuche ich sie wach zu halten (wickeln, Bäuerchen etc) um sie dann an die 2. Brust nochmal anzulegen. Seit kurzem ist der Stuhlgang nicht mehr gelblich sondern grün und teilweise schleimig. Si ...

Hallo, Mein Sohn kam elf Wochen zu früh. Ich stille ihn und füttere regelmäßig im Anschluss mit Brusternährungsset zu. Er hat noch Schwierigkeiten mit der Kieferschaukel und kommt Deshalb meistens nur an die Vordermilch. Wir sind in Behandlung und es wird besser. Meine Frage ist, sollte ich momentan noch nach jedem Stillen zusätzlich abpumpen? Ode ...

Liebe Frau Welter, meine Maus ist 3 Monate alt und wird vollgestillt. Zu Beginn hat sie gut zugenommen (90. Perzentile), seit der U3 geht die Zunahme aber deutlich langsamer und mittlerweile ist sie auf der 60. Perzentile angekommen. Laut Kinderarzt ist das noch nicht beunruhigend, aber wir sollen es beobachten. In die Länge wächst sie super ...