Guten Abend, mein Kleiner ist 10 Wochen alt, seit ca. 9 Tagen hat er einen grünlichen, dünnen, schmierigen Stuhl. davor hatt er immer einen senffarbenen hüttenkäseartigen Stuhl. Er schläft nachts jetzt etwas länger, so das ich eine Still-Pause von ca. 6 Stunden habe.Seit dem wach ich nach ca. fünf Stunden vor Schmerzen in der Brust, weil diese so voll ist. Dann hab ich immer wieder was abgepumpt, damit unangenemes Gefüll weg geht. Ich glaube damit hab ich den Gleichgewicht meiner Vordermilch-Hintermilch ruiniert. Der Kleine hat immer nasse Windeln, und Stuhlgang meinstens nach oder wärend des Stillens.Der nimmt aber seit dem er diesen durchfallartigen Stuhl kaum zu.Früher hat er 250 g in der Woche zugenommen.
Wie bekomme ich Vordermilch-Hintermilch-Ungleichgewicht in Griff? Wie lange soll der Kleine an einer Brust trinken? Früher wo alles in Ordnung war, hab ich immer an beide Seiten zwischen 10-15 min angelegt, in Abständen von 3 Stunden, abends kommt er öfter in 2 Stunden. Nachts schaft er nur eine Brust, so dass Morgen früh die zweite fast am platzen ist, dann trinkt er morgens wieder nur eine, später schaf er dann beide zu trinken, wobei die zweite nicht ganz.
Danke im Voraus
von
diva79
am 24.02.2011, 23:00
Antwort auf:
Wie bekomme ich Vordermilch-Hintermilch-Ungleichgewicht in Griff
Liebe diva79,
die Unterteilung der Milch in Vordermilch und Hintermilch ist nicht so, wie es immer wieder zu lesen ist und ist für die Praxis abgesehen von wenigen, besonderen Fällen kaum relevant.
Der Milchspendereflex setzt beidseitig ein, so dass das Kind an der zweiten Brust dann eine „Mischmilch" erhält. Die Unterscheidung in „Vordermilch" und „Hintermilch" ist in aller Regel allerdings eine akademische Frage, die für den normalen Stillablauf keine Bedeutung hat. Solange das Kind gedeiht und sich wohl fühlt, muss keine Mutter über die Anteile an Vorder oder Hintermilch nachdenken. Solange Ihr Baby gedeiht, ist es vollkommen unwichtig, ob es an einer oder beiden Brüsten trinkt. Es gibt keine feste und unumstößliche Regel, dass ein Kind immer an beiden Seiten trinken muss. Wichtig ist alleine das Gedeihen des Babys. Jedes Stillpaar muss herausfinden, was für die beiden am besten funktioniert.
Auch die Dauer der Stillmahlzeit ist bei Kindern verschieden.
Wie ein Kind trinkt, ist vom Temperament des jeweiligen Kindes abhängig.
Es gibt eifrige Pragmatiker, die zügig und effektiv trinken und nippende
Genießer, bei denen eine Mahlzeit unendlich lange dauern kann.
Der Muttermilchstuhl kann richtig flüssig sein, das bedeutet noch lange keinen Durchfall. Der Stuhlgang eines voll gestillten Kindes kann in der Farbe von gelb über gelblich grün bist hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. Sehr oft sieht Muttermilchstuhl aus wie gelber Hüttenkäse. Gelegentliche Schleimbeimengungen können vorkommen und von der Häufigkeit ist alles normal von neun Mal pro Tag bis (nach den ersten Wochen) hin zu alle neun Tage (oder noch länger) einmal. Die Häufigkeit kann sich auch jederzeit und immer wieder verändern.
Durchfall bei einem voll gestillten Kind erkennt man e an den folgenden Anzeichen: mindestens zwölf Stuhlentleerungen innerhalb von 24 Stunden, die deutlich unangenehm riechen und manchmal auch mit Blutspuren durchsetzt sind. Die Stühle sind dann meist sehr wässrig und substanzlos und das Allgemeinbefinden des Kindes ist deutlich beeinträchtigt.
Ob Ihr Kind noch ausreichend gedeiht können Sie bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen:
• mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.).
• in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal)
• eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme),
• eine gute Hautfarbe und eine feste Haut,
• Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs
• ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen.
Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 25.02.2011
Antwort auf:
Wie bekomme ich Vordermilch-Hintermilch-Ungleichgewicht in Griff
Danke für den Antwort, aber dass ist auch mein Problem das Kind gedeiht nicht mehr wie früher, sein Gewicht geht nicht mehr nach oben seit 9 Tagen. Sein Stuhl ist grünlich und hat kaum Substanzen. Ich hab mal gelesen, dass es nicht gut sei, dass das Baby lange grünen Stuhlgang hat.
von
diva79
am 25.02.2011, 09:44