Mitglied inaktiv
hallo, meine tochter ist 1 woche alt. seit wir vom krankenhaus daheim sind, komm ich mit dem stillen nicht zurecht. sie trinkt ca. 10 min. an meiner brust, dann ist sie wieder schläfrig. bei mir rinnt die milch direkt. dann wickle ich sie und dann still ich wieder die gleiche seite weiter. dazu kommt, dass sie sehr viel spuckt. bei uns dauert ein stilvorgang ca. 1,5 stunden oder noch länger. ich lege sie oft 4-5 x an. weiss aber nicht, was richtig ist. ob sie von den ersten 10 minuten wohl satt wird? wenn sie dann unruhig ist, dann lutscht sie ganz gierig an der faust (obwohl ich denke, sie ist satt??)sie reisst dann nach längerer zeit wieder gierig den mund auf. überfüttere ich sie, weil sie so viel spuckt und ich sie so oft stille? ich bin sehr ratlos und weiss gar nicht, wie ichs richtig machen soll. 10-20 min stillen oder doch nach einer halben stunde wieder? sie trinkt die erste zeit ganz gut. habe eine tochter mit 3 jahren. es ist alles sehr belastend und ich habe zurzeit ein grosses tief, weil ich so unsicher bin. lg gerli
? Liebe Gerli, Ihr Baby ist noch ganz neu und verhält sich genau so, wie es von einem Baby in diesem Alter zu erwarten ist und Sie sind noch Wöchnerin und sollten – auch beim zweiten Kind – jetzt möglichst nichts tun müssen, außer sich um sich und das Baby zu kümmern und für das „große“ Kind Zeit zum Kuscheln und Zuhören zu haben. Gibt es niemanden, der Sie jetzt im Haushalt unterstützen kann? Lassen Sie sich wirklich von Ihrem Kind leiten und vertrauen Sie auf die Kompetenz Ihres Babys. Es wird Ihnen und Ihrem Kind besser gehen, wenn Sie alles, was Sie je über einen angeblich notwendigen „Rhythmus" gehört oder gelesen haben, vergessen und ganz besonders sollten Sie den Tipp, das Kind nur zehn Minuten an der Brust trinken zu lassen vergessen. So kleine Babys wollen durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Beste ist, die Uhr überhaupt zu vergessen und das Baby immer dann anzulegen, wenn es nach der Brust verlangt und es solange trinken zu lassen, wie es selbst möchte. Dieses „Stillen nach Bedarf" wird von allen Stillexperten einhellig empfohlen und hat sich eindeutig bewährt. Stillen nach der Uhr kann in manchen Fällen funktionieren, doch es kann genau so gut auch zu einem Rückgang der Milchmenge und allen daraus resultierenden Stillproblemen führen. Stillen nach Bedarf stellt sicher, dass Ihr Baby die Milch, die es braucht auch genau dann bekommt, wenn es sie braucht und das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage kann sich optimal einstellen. Lassen Sie sich und Ihrem Kind Zeit, das Stillen wird sich einpendeln und es wird einfacher werden. Waren Sie schon einmal in einer Stillgruppe? Es würde Ihnen sicher gut tun, andere länger stillende Mütter und ihre Kinder kennen zu lernen. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Stille weiter so - Stillen nach Bedarf. die Brust ist übrigends mehr als nur ein Nahrungsspender: Liebe, Geborgenheit, Beruhigung. Genieße die Zeit, irgendwann wirst du sie vermissen.
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