Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Zähnchen!!!

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Zähnchen!!!

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi! Also mal eine ganz wichtige Frage: Ist das denn normal,das man mit 4 Monaten Zähnchen bekommt?? Nicht etwa ganz schön früh? Mein Sohn jetzt 4 und 2 Wochen alt, hat unten 2 Zähnchen bekommen.haben ihn auch ganz schön zu schaffen gemacht,is in der Nacht immer wieder aufgewacht aber hatte die Augen immer zu ,war sofort wieder eingeschlafen.Nächtliches Aufwachen gehört wohl zum Zahnen dazu oder?Najaaa...Er macht vieles schon sehr früh,Sitzen kann er nun auch schon fast selbstständig.Was sagen Sie dazu!!!! Dankeschön


Biggi Welter

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Liebe May, wann die ersten Zähne bei einem Kind durchbrechen ist genetisch festgelegt und es gibt viele Babys, welche in diesem Alter bereits Zähne bekommen. Als Eltern glauben und hoffen wir immer auf eine lineare Weiterentwicklung der Fähigkeiten unserer Kinder. Beim Schlafverhalten können wir jedoch nicht davon ausgehen, dass die Entwicklung kontinuierlich verläuft, im Gegenteil, relativ viele Babys schlafen mit zwei Monaten deutlich länger und anhaltender als mit vier oder sechs Monaten. Das Schlafverhalten hängt nicht unbedingt oder nur in extrem geringem Maße von der Ernährung ab. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung auch keine Garantie für angenehmere Nächte und ein vier bis fünf Monate altes Baby ist in aller Regel auch noch viel zu jung für Beikost. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt dir in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Wo schläft Ihr Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Als stillende Mutter haben Sie den ngeheuren Vorteil, dass Sie Ihr Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten können, ohne dass Sie richtig wach werden und aufstehen müssen. Genießen Sie dieses Privileg, sich einfach nur umdrehen zu müssen und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen können. Spannen Sie auch Ihren Partner (wenn Sie einen haben) ein. Väter können sehr wohl auch einen Teil der Kinderbetreuung übernehmen. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens "Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen können. Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Es kommen auch wieder einfachere Zeiten. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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...Na dann..bin ich ja beruhigt,denn viele Mütter die ich kenne,schauen mich fragend an,wenn ich erzähle,er hat schon 2 Zähne .Is das nich einwenig zu früh...usw. krieg ich dann zu hören. Mein Problem ist aber nicht das nächtliche Aufwachen.Unser Sohn schläft seit dem 2 Monat in seinem Zimmer in seinem Bett.Hatte auch immer sehr gut darin geschlafen.Er tut es im Prinzip immernoch,Wahrscheinlich sind wir einfach nur zu verwöhnt,das wir so reagieren,wenn er nun eben mal wach wird.Er hat auch keinen Hunger,wie ich schon sagte,er wird nur kurz wach und wenn er dann unsere Stimmen hört oder den Nuckel bekommt,dann ist er sofort wieder weg.Das mit dem Stillen is sehr gut geregelt.Hat erst ca. 4 um 5 Uhr Hunger,ist dann auch hellwach..danach alle 4 Stunden..also bis baldi Biggi


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