Hallo,
mein Sohn ist 6,5 Monate alt und wird überwiegend gestillt. Seit 5 Wochen bekommt er mittags Brei und seit Ostersamstag auch am Abend Brei. Wir bieten ihm jeweils Wasser dazu an. Dennoch braucht er weiterhin seine Milch danach und schläft (gerade am Abend) auch nicht ohne stillen ein. Das soweit zu den Fakten.
Nun ist es allerdings seit mittlerweile über 2 Monaten so das er Nachts alle 1- 2 Stunden wach ist, trinkt und wieder schläft. Nur selten ist er länger wach als was er Zeit zum trinken braucht. Dieses Nacht war bisher die außergewöhnlichste, denn da waren wir 4 Stunden am Stück wach. Stillen half nicht, Nucki wird abgelehnt und auch mit kuscheln kam er nicht zur Ruhe.
Ich habe noch so eine Stimme von einer Kinderärztin im Ohr die meinte ich solle ihm das viele trinken in der Nacht abgewöhnen, da sich der Magen an die Füllmenge gewöhnen würde..... Nur frage ich mich wie das gehen soll? Denn er braucht ja die intensive Nähe.
Nur die oft unterbrochenen Nächte sind Kräftezehrend und ich frage mich ob das wirklich "nur" Schlafregressionen sind bzw aktuell auch die Zähnchen noch drücken oder ob ich doch irgendetwas anderes machen kann um ihm zu helfen besser zu schlafen?
Er schläft übrigens seit Tag eins in unserem Bett, erst auf mir und mittlerweile neben mir.
Danke für Ideen bzw Ratschläge
von
GroßeHoffnung
am 07.04.2021, 09:51
Antwort auf:
Sind das noch Schlafregressionen bzw Zähnchen??
Liebe GroßeHoffnung,
in diesem Alter ist es fast immer so, dass Babys wieder schlechter schlafen, das hängt nicht unbedingt mit den Zähnen zusammen.
Babys erleben in diesem Alter so viel und verarbeiten dies auch in der Nacht. An Mamas Brust finden sie Wärme, Nähe und Geborgenheit und können gleich wieder einschlafen. Alle Stillexperten empfehlen das Stillen nach Bedarf und Dein Baby wird von ganz alleine wieder besser schlafen ohne Druck und Stress.
Du könntest jetzt mit vielen Tricks versuchen, die Situation zu verändern, aber es wird nur Stress und Tränen geben, denn Dein Kind IST einfach in der Phase, in der es Dich so viel braucht.
Hast Du schon einmal den so genannten Kinn-Trick ausprobiert?
Dabei legst Du, wenn Du die Brust dem schlafenden Kind aus dem Mund gezogen hast, einen Finger längs unter die Unterlippe, so dass die Lippe beim "Suchen" einen gewissen Widerstand spürt. Dieser Widerstand wirkt beruhigend auf viele Kleinen, und sie schaffen es sich zu entspannen und eine tiefere Schlaf-Ebene zu erreichen…probiere es mal aus.
Sehr empfehlenswert ist von Sibylle Lüpold das Buch: "Ich will bei euch schlafen - Ruhige Nächte für Eltern und Kinder.“
Ich wünsche Dir, dass Eure Nächte bald länger werden und Du wieder zu Kräften kommen kannst.
Herzlichen Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 07.04.2021