Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wieviel und wie wenig Brei ist okay?

Frage: Wieviel und wie wenig Brei ist okay?

Bage77

Beitrag melden

Hallo, erstmal vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage. Ich bin manchmal so verunsichert und gerate aus dem Gleichgewicht. Dann weiß ich nicht mehr, ob ich alles richtig mache und zweifel an mir. Ich gebe mir große Mühe meie Tochter (9 Monate) nach BEdarf zu stillen. Allerdings habe ich auch angefangen einen festen Tagesrhythmus für meine Tochter und auch für mich einzuführen. Dazu gehört, dass ich ca. um 12h Mittagsbrei anbiete. Wir haben erst vor 3 Wochen, nach dem dritten Anlauf mit Beikost angefangen. Mittllerweile schafft si auch ein ganzes großes Gläschen. Ich biete ihr anschließend auch noch die Brust an, die sie aber nicht mehr nimmt. Wass bekommt sie nach dem Brei auch zu trinken. Nun habe ich heute wieder einen Tag der Verunsicherung. Meine Tochter hat heute nur einhalbes Gläschen gegessen und danach etwas an der Brust getrunken. Ich vermute, dass ist okay und kommt schon mal vor, oder? Auch habe ich seit ein paar Tagen mit dem Stillen ein wenig Probleme. ICh musste nach der GEburt im KH (meine Tochter ist ein Frühchen) abpumpen. Von daher weiß ich , dass meien rechte BRust nicht so gut läuft. ICh habe dann mit viel GEduld und meine Tochter mit großem Erfolg geschafft nach einem Monat sie nur nochzu stille. Das hat auch immer besser geklappt, so dass wir zum Schluß für einen Mahlzeit ca. 7 Minuten brauchten. Nun stellt sich meine Tochter seit ein paar Tagen und und macht ganz viel Spiel, wenn ich sie an die rechte BRust anlege. (Auf Anraten meir Hebamme, fange ich immermit rechts an, da sie links immer leer trinkt). Sie nimmt die Brustwarze nicht oder wenn nur ganz kurz um dann wieder los zu lassen. Manchmal fängt sie auch zu weinen an. Wenn ich sie dann an die linke Brust lasse, trinkt sie ganz normal. Auch hat meine Tochter schon unten 2 Zähnchen und beißt mich dann in die Brustwarze. Hinzu kommt, dass sie auch noch fürterlich neugierig ist. Ich versuche auch schon alle Reize um sie herum zu minimieren. Ich merke wie verunsichert und angespannt ich bin. Gerne würde ich mit mehr LEichtigkeit und Gelassenheit auf Veränderungen des Eß- und Trinkverhaltens meiner Tochter reagieren. Vielleicht können sie mich da ja wieder auf die Spur bringen?


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

Liebe Bage77, keine Sorge, alles normal :-). Es kommt immer wieder einmal vor, dass ein Baby die Beikost ablehnt und stattdessen wieder häufiger oder mehr gestillt werden will. Dafür gibt es viele Gründe von einer sich ankündigenden Erkältung über Zahnungsprobleme oder einfach nur einem zu hektischen Tag. Das Abstillen ist ohnehin kein kontinuierlich verlaufender Prozess, dass gibt es immer wieder einmal kleinere oder größere Rückschritte. Wichtig ist, dass aus dem Thema „Essen“ kein Kampf gemacht wird. Einen solchen Kampf verlieren die Eltern sehr schnell und viele Essstörungen haben ihre Ursache in der ganz frühen Kindheit, wenn das Baby zum Essen gezwungen werden sollte. Lassen Sie einfach Ihr Baby entscheiden, was und wie viel es essen mag. Fast bei jeder Frau gibt es mehr oder wenige deutlich ausgeprägte Unterschiede zwischen beiden Brüsten. Es gibt z.B. Frauen, die auf einer Seite eine Hohlwarze und auf der anderen Seite eine normal ausgebildete Brustwarze haben. Und beinahe jede Frau bemerkt, dass eine Brust besser "läuft" als die andere. Die meisten Babys haben eine "Lieblingsbrust". Das ist gar nicht ungewöhnlich. Normalerweise besteht kein Grund zur Sorge wegen dieser Unterschiede, sie sind ebenso normal, wie die Tatsache, dass es Menschen gibt, die Rechtshänder sind und andere, die die linke Hand bevorzugen. Manchmal geht die Bevorzugung durch die Babys jedoch so weit wie bei Ihrer Tochter dass sie nur noch an einer Seite trinken. Die Milchmenge in der bevorzugten Brust wird dann mehr und nimmt auf der anderen Seite ab. Das ist im Allgemeinen kein großes Problem, denn es ist durchaus möglich ein Baby mit nur einer Brust zu ernähren. Es dauert allerdings einige Zeit, bis sich die erforderliche Milchmenge durch häufigeres Anlegen an der bevorzugten Seite eingependelt hat vielfach sind beim einseitigen Stillen zumindest anfangs die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten auch kürzer. Der in diesem Fall entstehende Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten gleicht sich nach dem Abstillen wieder aus. Sie können versuchen, ob Ihr Kind die ungeliebte Seite nimmt, aber wenn nicht, ist das wirklich nicht schlimm! Ich hoffe, ich konnte Sie gleich etwas beruhigen!? LLLiebe Grüße, Biggi


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.