Mitglied inaktiv
Hallo, mich würde mal interessieren wieviel kcal denn so ca in Muttermilch enthalten sind. Einfach um mal einen Vergleich zu sehen zwischen Mumi, Gläschen, Abendbrei etc. .. Ich habe meine Tochter 5 Monate voll gestillt. Sie hatte meist einen 4 Stunden Rhythmus. Seid 3 Wochen bekommt sie mittags Gemüse-Kartoffelbrei. Sie hat aber noch nie mehr als 100 g gegessen, egal ob Gläschen oder selber gekocht. Ca. 1 1/2 Stunden danach verlangt sie wieder nach der Brust, da stille ich beide Seiten. Dann erst wieder nach 4 Stunden. Sie trinkt aber auch an der Brust nicht mehr als 100 ml, hab sie die letzten Tage paar Mal gewogen vor und nach dem Stillen. Laut Kinderarzt ist das aber zu wenig bei 6 Mahlzeiten am Tag. Nun habe ich überlegt, obwohl sie noch keine komplette MIttagsmahlzeit, also an die 200 g, schafft, abends einen Milchbrei zu probieren. Wäre das deiner Meinung nach ok oder soll ich warten bis sie mittags ganz isst? Sie hat sonst abends nach der letzten Stillmahlzeit so gegen 19 Uhr bis 0.00 nicht wieder an die Brust gewollt. In den letzten Tagen aber schon nach 2 Stunden wieder. Ich vermute da ihr die 100 ml an der Brust einfach zu wenig sind. Aber warum trinkt sie denn nicht mehr? Wenn sie von der Brust weggeht und ich drücke an der Brust kommt immernoch MIlch raus, also dürfte sie doch nicht leer sein oder? Ich habe mir heute eine Milchpumpe besorgt um mal zu schauen wieviel Milch wirklich noch verhanden ist. Habe einfach Angst dass wenn sie immer weniger trinkt, aber auch nicht wirklich viel Brei ist, meine Milch immer weniger wird und meine Tochter nicht mehr zunimmt. Wie ist deine Einschätzung dazu??? Danke und liebe Grüße, Steffi und Samira (fast ein halbes Jahr)
Liebe Steffi, wie viel Milch eine Frau abpumpen oder ausstreichen kann sagt NICHTS darüber aus, wie viel Milch sie tatsächlich bildet. Erstens gibt es ganz große Unterschiede in der Leistungsfähigkeit der Milchpumpen (und noch dazu arbeitet nicht jede Pumpe bei jeder Frau gleich wirkungsvoll). Zweitens ist das Abpumpen oder Ausstreichen eine Technik, die erlernt werden muss (die Frau muss auch lernen mit der Pumpe einen Milchspendereflex auslösen zu können) und drittens gibt es keine Pumpe, die so wirkungsvoll eine Brust entleeren kann wie ein Baby. Dazu kommt, dass der Milchspendereflex bei der Mutter um ein vielfaches besser durch ein Baby als durch eine Milchpumpe ausgelöst wird. Auch nach sechs Monaten enthält die Muttermilch noch die gleichen Inhaltsstoffe wie vorher. Die Milch wird ab sechs Monaten keineswegs plötzlich "schlechter" oder "weniger gehaltvoll". Der Kaloriengehalt der reifen Muttermilch liegt bei etwa 68 kcal/100 ml. Reife Muttermilch enthält etwa 7,3 g/100 ml Laktose sowie kleinere Mengen anderer Kohlenhydrate (Oligo und Polysacharide, Glykoproteine, Glukosamine usw.). Der Fettgehalt der reifen Muttermilch beträgt 4,2 g/100 ml, wobei der größte Teil davon auf die Triglyceride entfällt. 57 % der Fettsäuren der Muttermilch sind ungesättigt. Der Fettanteil der Muttermilch beinhaltet auch die fettlöslichen Vitamine, Phospolipide und Cholesterin. Reife Muttermilch enthält 0,9 g/100 ml Eiweiß. Zu den Molkeneiweißen gehören die Immunglobuline, Lysozym, Laktoferrin und Alphalaktalbumin. Außerdem enthält Muttermilch Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Weitere Bestandteile sind Hormone, Enzyme und Wachstumsfaktoren. Reife Muttermilch bleibt in Bezug auf Kaloriengehalt, Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate usw. in ihrer Zusammensetzung während der gesamten Stillzeit gleich, lediglich bei den Antikörpern und bei einigen Vitaminen und ergeben sich Veränderungen. So steigt der Antikörpergehalt mit etwa einem halben Jahr und dann nochmals im zweiten Lebensjahr (jeweils dann, wenn das Kind mobiler wird und mehr Kontakt mit der Außenwelt aufnimmt) an. In der Abstillphase kommt in Bezug auf den Salzgehalt zu Veränderungen. Die Empfehlung lautet nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Karotten haben gerade mal 22 kcal pro 100 g, im Gegensatz zu Muttermilch mit fast 70 kcal pro 100g. Das bedeutet, dass Du mit der Beikost eine Nahrung mit niedrigerem Kalorienwert einführst und dadurch die hochkalorische Nahrung (Muttermilch) ersetzt, was eher zu einer Verlangsamung der Gewichtszunahme, denn zu einer Steigerung der Zunahme führen wird. Es ist auch ein normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys ab dem Alter von vier bis sechs Monaten nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Du kannst sicherlich auch am Abend einen Brei anbieten, besser schlafen wird dein Kind wahrscheinlich nicht ;-). LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Steffi, lass dich nicht verrueckt machen von Arzt und Waage. Dein Kind hat ein sehr gutes Gefuehl dafuer, wieviel sie braucht. Solange du nach Bedarf stillst, brauchst du dir keine Sorgen machen, auch wenn das mal weniger (wie bis vor kurzem) und mal mehr (wie jetzt gerade nachts) ist. Wieg lieber einmal im Monate oder lass einfach bei den normalen U's wiegen statt dich durch taegliches Wiegen verrueckt zu machen. Solange deine Tochter 4 -6 nasse Windeln am Tag hat, aktiv ist, schoene Haut und Augen hat und bei den U's Gewichtszunahme zeigt brauchst du dir keine Sorgen machen! LG, S
Mitglied inaktiv
Vielen lieben Dank für eure Antworten. Ihr habt ja recht dass ich mich da viel zu leicht verrückt machen lasse. Heute habe ich mit die Pumpe geholt, die ich aber morgen wieder zurückschaffe da ich damit überhaupt nicht klar komme. Es tut höllisch weh beim Ansaugen, kenne ich gar nicht wenn Samira trinkt. ICh lass es lieber bleiben und stille sie weiterhin wie bisher. Wird schon werden. LG
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