Lenatitz
Hallo Frau Welter, ich benötige dringend Ihre Hilfe! Mein Sohn (5 Monate) und ich wurden von Freitag auf Samstag im Krankenhaus aufgenommen. Er hat eine Mittelohrentzündung und es steht noch der Verdacht einer Herpes Infektion im Raum. Er wird mit Antibiotika behandelt und bekam im Krankenhaus einen Zugang gelegt durch den er mit einer sehr geringen Menge an Flüssigkeit versorgt wurde (eigentlich nur um den Zugang offen zu halten falls dieser notwendig gewesen wäre). Diese Prozedur würde ich ihm im Nachhinein gerne ersparen. Ich habe ihn die ganze Zeit über weiter gestillt. Zugefüttert wurde er nicht. Seit wir Zuhause sind hat sich sein Trinkverhalten jedoch sehr verschlechtert. Immer wieder lehnt er die Brust ab. Ich habe ihn übers Wochenende nun versucht so oft wie möglich anzulegen, da ich zusätzlich Angst habe das sich meine Milchmenge so reduziert das ich ihn nicht mehr voll stillen kann. Das wäre um ehrlich zu sein sehr schlimm für mich. Meine Brust fühlt sich bereits verändert, „schlaffer“ an. > Wie viele volle Windeln sind im Alter von 5 Monaten denn ausreichend damit eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung gewährleistet ist? Seine Fontanelle ist im Liegen etwas eingedellt. > Macht es Sinn zusätzlich abzupumpen um die Milchmenge aufrecht zu erhalten? Bzw. zu steigern? > Wann macht es dann am meisten Sinn abzupumpen? Und wie oft? > Kann ich ihm durchs Abpumpen Milch nehmen? > Besteht die Möglichkeit das er auf den süßen Geschmack des Antibiotika Safts gekommen ist und die Brust daher ablehnt? Noch eine Information: Die abgepumpte Milch friere ich für den Notfall ein falls ich mal außer Gefecht sein sollte. Künstliche Sauger lehnt er bislang gänzlich ab. Vielleicht können Sie mir auch eine Stillberaterin in meiner Nähe nennen falls das alles zu komplex ist um darauf zu antworten. Mir ist es nur extrem wichtig weiterstillen zu können! (Postleitzahl: 73431) Ich danke ihnen vielmals!! Liebe Grüße Lena
Liebe Lena, kann es sein, dass Dein Baby wieder Schmerzen hat und deshalb streikt? Oft verweigern Babys die Brust, wenn sie Ohrenschmerzen haben. Bis sich die Situation wieder entspannt, helfen hoffentlich erst einmal diese Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Sollte Dein Kind abnehmen oder weiterhin kaum nasse Windeln haben, geh bitte zum Arzt! Wenn die Kleinen älter sind, dann nimmt natürlich auch die Urinmenge zu, dann liegt sie zwischen 460 und 600 ml in 24 Stunden. Wie du siehst, eine ziemlich große Spanne, darum sind die Zahlen allein nicht so aussagekräftig. Es braucht schon das Gesamtbild. 1. + 2. Tag: 15 – 60 ml pro Tag 3. – 10. Tag: 50 – 300 ml pro Tag 2. Monat: 250 – 400 ml pro Tag 3. – 12. Monat: 400 – 500 ml pro Tag Mit zunehmendem Alter ist es normal, dass die Häufigkeit des Wasserlassens nachlässt. Wichtig ist daher wie der Urin aussieht. Ist er klar und fast geruchlos oder dunkel, konzentriert und mit scharfem Geruch? Solange der Urin eines Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Du kannst zusätzlich abpumpen, am besten zu den normalen Stillzeiten, trotzdem würde ich versuchen, das Kind immer wieder anzulegen. LLLiebe Grüße Biggi
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