Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wie lange können wir voll stillen?

Frage: Wie lange können wir voll stillen?

Mitglied inaktiv

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Ich habe mal gehört das zu langes stillen zu Eisenmangel führt stimmt das? Unsere Kleine ist jetzt 7 Monate und das Stillen klapt jetzt eigentlich erst richtig gut,ich find je älter das Kind desto einfacher wird es. Da meine Tochter auch keinerlei Anzeichen fürs abstillen macht will ich sie so lange wie es geht voll stillen.Ich habe im web gelesen das 1 Jahr und länger vollstillen machbar ist. Was war der längste Zeitraum über den ein Kind voll gestillt wurde? Gruß Ivone


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Ivone, zu langes Stillen macht bei einem gesunden, voll ausgetragenen Kind nur dann Eisenmangel, wenn die Signale des Kindes, dass es ergänzende Beikost will übergangen und dem Kind die Beikost vorenthalten wird. Wenn es um die Frage geht, wie lange ein Baby voll gestillt werden kann, dann sollte niemals nur der Kalender betrachtet werden, sondern in erster Linie das Kind selbst. Es ist durchaus möglich, ein Baby deutlich länger als sechs Monate ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren, ohne dass es dabei zu Mangelerscheinungen kommt, doch die Initiative sollte immer vom Kind ausgehen und keinesfalls sollte von vorneherein geplant werden, ein Kind acht, neun Monate oder gar ein Jahr ausschließlich zu stillen und ihm die Beikost zu verwehren, wenn es im zweiten Lebenshalbjahr deutlich danach verlangt. Ein Baby gibt normalerweise deutlich zu erkennen, wann es so weit ist, dass es zusätzlich und ergänzend zur Muttermilch andere Nahrung haben möchte. Die Bereitschaft zur Beikost erkennen Sie bei einem voll ausgetragenen gesunden Kind an den folgenden Anzeichen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch eventuell jünger (eher selten) oder älter (nicht ganz so selten) sein) und Sie können langsam zusätzliche Nahrung ergänzend zur Muttermilch anbieten. Die Einführung der Beikost bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass das endgültige Abstillen direkt um die Ecke lauert. Sie und Ihr Kind können auch dann noch lange eine schöne Stillbeziehung führen. Doch es sollte niemals das Stillen mit dem Ziel „einen Rekord aufzustellen" angegangen werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Langstillen ist kein Wettbewerb. Es sollte nicht darum gehen, wer stillt sein Kind am längsten voll. Oder wer am längsten voll still, ist die beste Mutter. Vielleicht ist deinem KInd auch schon nach etwas Beikost.


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