Bafi
Hallo, ich habe 5,5 Monate alte Zwillinge, die ich beide voll stille. Nun habe ich mit Beikost begonnen und das Problem, daß ich zuviel Milch habe, da ja plötzlich zwei Milchmahlzeiten wegfallen. Ich hatte schon öfter Milchstau und war kurz vor einer Brustentzündung. Kann ich durch Tees oder ähnliches die Milch reduzieren, ohne Sorge haben zu müssen, daß ich auf einmal zu wenig bzw garkeine Milch mehr habe? Das Stillen ist bei dem einen Zwilling problematisch (er verweigert die Brust, außer er schläft), so daß ich auch überlege, ihn komplett abzustillen, möchte aber trotzdem genug Milch für den anderen Zwilling behalten. Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Kristina Wrede
Liebe Bafi, es ist NICHT so, dass du die Stillmahlzeit durch Beikost ERSETZEN solltest, sondern dass du zusätzlich zum Stillen Beikost anbietet. Das ist das wirklich korrekte Vorgehen, und es hat den Vorteil, dass du eben keinen Milchstau bekommst. Darum wird ja auch von BEI-Kost gesprochen, nicht von ANSTATT-Kost (nur die Babynahrungsindustrie verkauft es uns Müttern gern anders...). Wenn einer deiner beiden Jungs nicht gestillt werden möchte, könntest du den anderen weiter wie gewohnt stillen, also auch trotz der Beikost, während du den anderen auf Flasche umstellst, wenn das der Weg ist, denn du mit ihm gehen möchtest. Du könntest auch Muttermilch für ihn abpumpen, während sein Bruder an der anderen Seite trinkt, so dass beide Kinder weiterhin von den Vorteilen der Muttermilch profitieren. Zu diesen Vorteilen zählt: Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Vor dem Füttern stillen ist insofern besser als danach, weil dadurch das Kind mehr Milch als Beikost zu sich nimmt, was prinzipiell gesünder ist in diesem zarten Alter. Lieben Gruß, Kristina
Bafi
Liebe Kristina! Danke, darüber hatte ich wirklich noch nicht nachgedacht! Ich habe bisher auch immer nach dem Brei noch die Brust angeboten, aber eher eben, weil soviel Milch da war, und hatte dabei sogar ein etwas schlechtes Gewissen gehabt :-)! Dann werde ich es jetzt umgekehrt machen, wie Du vorgeschlagen hast. Mit dem einen Zwilling ist es leider von Beginn an schwierig mit Stillen gewesen, er kam gleich nach der Geburt auf die Kinderstation und wurde dort mit Flasche bzw. Sonde ernährt. Ich habe die letzten 5 Monate 3 mal täglich (zu Beginn noch öfter) jeweils 200ml für ihn abgepumpt, was aber auch sehr viel Zeit in Anspruch genommen hat. Da ich auch noch ein älteres Kind habe, wollte ich nun versuchen, ihn auch komplett zu stillen, da es nachts und morgens gut klappte. Seitdem verweigert er sich aber wie schon beschrieben, ob nun Stillstreik (dann aber schon 4-6 Wochen) oder Saugverwirrung... ich fürchte aber, daß ich das nicht mehr lange leisten kann. Ich habe auch eigentlich nur so lange durchgehalten, weil ich ihn nicht gegenüber dem anderen Zwilling benachteiligen wollte. Trotztdem würde ich noch gerne wissen, ob und wieviel Salbei- oder Pfefferminztee ich trinken könnte, um die Milchmenge vielleicht etwas zu regulieren, aber eben NICHT zu stark? Vielen lieben Dank Barbara
Kristina Wrede
Liebe Barbara, es ist kaum vorherzusagen, ob bzw. inwiefern du mit Tees deine Milchbildung beeinflussen kannst. Am wirkungsvollsten ist und bleibt das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Soll heißen: Wenn du weniger stillst, wirst du weniger Milch bilden, ganz von allein, und je sanfter du die Übergänge gestaltest, desto weniger Probleme wird deine Brust haben, damit klarzukommen. Hast du schon mal eine Stillberaterin in deiner Nähe gesucht? Vielleicht kann der Zwilling, der nicht so gern stillt, mit Brusternährungsset wieder zurück zur Brust finden, ohne dass du großen Stress hast? Lieben Gruß, Kristina Lieben Gruß, Kristina
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