Mitglied inaktiv
Hallo, nach 3 Jahren Stillen bin ich nun fest davon überzeugt, dass es einfach nicht länger geht und ich jetzt definitiv abstillen möchte... Da mein Sohn es nicht anders akzeptieren wird möchte ich es aprubt machen.. Habe nur etwas bedenken, wie ich das anstellen soll. Hatte bereits immer Probleme, da ausstreichen und abpumpen bei mir nie geklappt hat. Kamen nur einzelne Tropfen..... Möchte aber auch keine Medikamente nehmen... Was würden sie mir raten? Im Stillen bin ich mittlerweile Expertin, im Abstillen leider Anfängerin... Danke
Liebe Schlumpi2, wenn Sie nun abstillen wollen, dann sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, dass eure Stillzeit nun langsam zu Ende geht und zeigen Sie ihm, dass Sie es selbstverständlich noch genau so lieb haben wie schon immer. Sie entziehen ihm die Brust aber nicht Sie selbst und Ihre Liebe. Dazu können Sie die Stillzeiten immer weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen oder zu trinken anbieten. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt Ihnen, Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedes Mal Ihrem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Sie können Ihr Kind ja zuerst (kurz) stillen und dann Ihrem Partner übergeben. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Das kann auf verschiedene Art und Weise möglich sein. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt und Sie nicht gleich die Geduld verlieren, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Probieren Sie es einmal mit immer kürzerem Stillen und viel Kuscheln. Sollte die Brust zu voll werden und zu spannen beginnen, können Sie gerade soviel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi
Ähnliche Fragen
Hallo, ich muss leider meinen kleinen Jungen (3 Monate) bis Ende April abgestillt haben, weil ich dann Medikamente nehmen muss. Ich versuche aktuell morgens eine Flasche zu geben. Leider akzeptiert er diese gar nicht. Er spuckt alles gleich aus. Wir benutzen Hipp Pre Bio. Wie kann man hier am besten vorgehen? Gibt es Mahlzeiten die leichter zu e ...
Hallo Frau Welter, meine kleine wird Anfang Juli 1 Jahr alt. Ich möchte Juli und August nutzen um abzustillen (eventuell Krippe ab September, aber auch weil ich keine Lust mehr auf das Nuckeln habe, sie wollte seit Anfang an keinen Schnuller). Wie kann ich hier strategisch vorgehen? Ich dachte 1) nicht mehr aktiv anbieten oder zeigen 2) Jede Woche ...
Liebe Frau Welter, liebe Community, ich brauche ganz dringend Rat, weil ich nervlich einfach am Ende bin. Mein 18-monatiger Sohn ist schon seit Geburt ein sehr pflegeintensives Kind. Er war schon seit Beginn ein Schreibaby und hatte Atemaussetzer und wurde direkt blau. Selbst 5 Minuten Autofahren war unerträglich oder im Kinderwagen liegen war ...
Hallo liebe Biggi Mein Sohn wird in 3 Wochen 1 Jahr und ist noch total viel am stillen . Einschlafen abends funktioniert nur mit der Brust und auch tagsüber fordert er sie ständig ein . Er trinkt aus Flaschen aber sobald er merkt da ist Pre drin schmeißt er sie sofort weg , weint , oder will direkt an die Brust . Er scheint total versessen /f ...
Sehr geehrte Frau Welter, unsere Tochter ist inzwischen etwas über einem Jahr und wir würden gerne abstillen. Sie bekommt tagsüber so gut es geht Beikost, leider isst Sie hier noch nicht besonders viel bzw so gut wie nichts, Sie probiert, lutscht drauf rum jedoch landet so gut wie alles auf dem Boden. Frühstück gegen 8 Uhr: fällt bei Ih ...
Hallo meine Tochter ist gerade 6 Wochen alt geworden. Zurzeit stille ich meine Tochter voll. Leider geht es mir psychisch nicht gut. Ich wollte eigentlich nie stillen (ja, darüber habe ich mich ausführlich informiert..) und doch habe ich mich von allen Seiten überreden lassen zu stillen..nun sitze ich hier und weine sehr viel. Es geht mir einf ...
Hallo, ich bin etwas deprimiert. wie kann ich denn sanft abstillen? Baby ist 12 Monate, isst in Kita/bei Papa gut, aber bei mir will noch viel tags gestillt werden. Und nachts. Wie stille ich denn am besten ab? Biete ich wenn sie stillen möchte Wasser oder was zu essen an? Stelle es mir schrecklich vor weil man es nicht erklären kann. Und ...
Liebe Biggy, mein Baby ist 8 Monate alt. In den ersten zwei Monaten hat es neben der Brust auch das Fläschchen mit meiner abgepumpten Milch genommen. Seitdem lehnt es jede Art von Flasche und Schnuller ab. Beikost schmeckt ihm teilweise aber nur in geringen Mengen. Ich muss in den kommenden Wochen wieder zu arbeiten beginnen und würde sehr gern ...
Hallo! Ich habe meinen ersten Sohn 2,2 Jahre gestillt (hast mir damals sehr geholfen. Danke). Es hat sich damals so langsam ausgeschlichen,war nur noch zum Schlafen, dann nur Mittag, dann gar nicht. Ohne Weinen o.Ä. Meine Tochter will zum Einschlafen, wenn sie nachts aufwacht und tagsüber auch so zwischendrin,v.a. am Sofa. Wenn ich ihr s ...
Guten Tag, Mein Sohn ist 6 Monate alt, wird voll gestillt (abgesehen vom Mittagsbrei seit kurzem) und nutzt keinen Schnuller. Ich muss nun aus gesundheitlichen Gründen abstillen. Ich weiß einfach nicht, wie wir das schaffen sollen. Er verweigert jede Flasche. Wir haben diverse Hersteller und unterschiedlichste Sauger probiert. Auch haben ...
Die letzten 10 Beiträge
- Brust läuft aus nach Stillen
- Farbstoff bei Darmspiegelung und Stillen
- 25 Monate stillt wieder fast so oft wie ein Baby
- Brust mit Stillhütchen praller?
- Kürzer Abpumpen
- Milchmangel oder Saugverwirrung
- Ausbleibende Gewichtszunahme bzw. Abnahme
- Seitenwechsel beim Stillen
- Probleme mit der Milchproduktion und dem Gewicht
- Baby 16 Monate stillt hauptsächlich