Sophie15
Hallo liebes Expertenteam! Ich habe folgendes Problem: Mein Sohn, 7 Monate alt, scheint ein ausgeprägtes Saugbedürfnis zu haben. Er nimmt aber von Anfang an weder Schnuller noch Flasche. Er isst mehr oder weniger schon bei uns mit und trinkt sehr gut aus dem Becher. Ich bin nun wieder schwanger und möchte abstillen. Es muss nicht von einem Tag auf den anderen sein, aber ich mache mir große Sorgen, wie ich das hinbekommen soll. Mein/unser Hauptproblem ist das Einschlafen, bzw, sein offensichtlich großes Saugbedürfnis. Als ich den Entschluss gefasst habe abzustillen, beschloss ich, zuerst das Einschlafstillen am Tag einzustellen. Wenn das gut klappen würde, wollte ich mir die Nacht "vornehmen". Seit 4 Tagen stille ich unter tags nun gar nicht mehr. Resultat: Paul schläft nicht mehr und ist fast nicht auszuhalten. Er schläft maximal 2x 30 Minuten was im Gegensatz zu vorher (mit einschlafstillen) als er vormittags 1 Stunde und mittags 2,5 Stunden schlief, wirklich wenig ist. Abends zum Einschlafen stille ich ihn und auch nachts muss ich ihn "ranlassen", weil er sonst alles zusammenbrüllt. Hinzu kommt, dass er gerade zahnt und wirklich mit nur wenigen Unterbrechungen die ganze Nacht an meiner Brust hängt und nuckeln will. Er hat schon die zwei unteren Schneidezähne und beißt auch öfters zu. Ich weis einfach nicht, was ich machen soll, um ihn "vom Busen wegzbekommen", aber gleichzeitig noch seine Bedürfnisse zu befriedigen. :-( Bitte um HILFE! MfG, Sophie
Liebe Sophie, Sie sind nun in einer Situation, in der Kompromisse geschlossen werden müssen Sie können nun vorsichtig und mit viel Liebe, Zuwendung und Körperkontakt das Abstillen Ihres „Großen" einleiten. Wenn Sie viel Ruhe bekommen und Zeit für viele Kuschel und Streicheleinheiten für Ihr Kind haben und vor allem fest hinter dem Entschluss stehen, dass das Stillen nun eingeschränkt wird, dann wird Ihr Kind Ihre Entscheidung akzeptieren. Sicher wird es nicht ganz ohne Tränen und Kummer (von beiden Seiten) abgehen, doch wie gesagt: Das Leben ist nicht immer der Idealfall und wir müssen uns immer wieder mit bestimmten Tatsachen arrangieren. Beim allmählichen Abstillen können Sie zum Beispiel das Stillen jedes Mal weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Eine Möglichkeit nachts abzustillen ist es, dass statt Ihnen Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedes Mal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt. Es muss erkennen können, dass Sie ihm zwar die Brust, aber nicht Ihre Liebe entziehen. Ich würde dabei allerdings das neue Baby beim Erklären aus dem Spiel lassen, nicht dass das Kind den Eindruck erhält, dass das neue Baby „Schuld" ist, dass es nicht mehr stillen darf. Ich wünsche Ihnen viel Kraft für die kommende Zeit und eine problemlose Schwangerschaft. Ihr schafft das!!! LLLiebe Grüße Biggi Welter
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