Mitglied inaktiv
Hallo, meine 7,5 Monate alte Tochter bekommt z.Zt. 2x Beikost und morgens und abends Mumi (und auch nachts und bei Bedarf, d.h. wenn die Brust zu sehr spannt tagsüber bis zu 2x). Welche Milch sollte man für die Abend- bzw. Morgenmahlzeit anstelle der Mumi geben. Da ich ihr bisher ausschließlich Mumi gegeben habe, habe ich absolut keine Ahnung, welche Milch sinnvoll wäre. Das einzige, was zu beachten ist, das sie mit dem Stuhlgang oft Schwierigkeiten hat, d.h. ich befürchte, dass durch die Ersatzmilch womöglich noch mehr Verdauungsprobleme vorprogramiert sind.? Oder ist es sinnvoll abends gleich einen Brei einzuführen? Wenn ja, welchen sollte man nehmen. Es gibt ja soooo viele Sorten, so dass ich kaum weiß, was zu beachten ist. Inwiefern sind Unverträglickeiten zu befürchten. Zwar hat bei uns keiner eine nennenswerte Allergieneigung, aber ich habe immer Angst, dass sie allergisch reagieren könnte. Bei der Gläschenkost hat sie schon auf Tomate und Pfirsich mit leichtem Ausschlag reagiert.Bei Karotten gabs Probleme mit dem Stuhlgang. Wie regelt man das mit dem Abstillen? Nachts sind meine Brüste schon immer ziemlich gefüllt, da sie ja auch noch nachts bis zu 2x trinkt und auch gute 20 Minuten. Vielen Dank. Sandra
Liebe Sandra, um Allergien zu vermeiden ist es sinnvoll so lange wie möglich, mindestens aber das erste Jahr hindurch den Kontakt mit Fremdeiweiß zu vermeiden. Kuhmilch enthält Eiweiß, das für den menschlichen Körper ein Fremdeiweiß ist und rangiert auf der Hitliste der Allergieauslöser zudem sehr weit oben. Deshalb gilt die Empfehlung, so lange wie möglich und vor allem im ersten Lebensjahr auf Kuhmilch und Kuhmilchprodukte zu verzichten. Ein Kind unter einem Jahr sollte nach Möglichkeit noch keines der folgenden Nahrungsmittel bekommen: Kuhmilch, Eier, Zitrusfrüchte, Beeren, die Samen enthalten, und Trockenfrüchte, Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil gesättigter Fette, wie z. B. frittierte Speisen, Speisen, die zusätzlichen Zucker oder Süßstoff enthalten, stark gesalzene Speisen und Honig (Babys unter einem Jahr dürfen keinen Honig bekommen, weil ihr Verdauungssystem und ihr Immunsystem die darin möglicherweise enthaltenen Botulismuskeime nicht verträgt). Bei einem allergiegefährdeten Kind sollten stark allergene Nahrungsmittel gemieden werden: Weizen, Mais, Schweinefleisch, Fisch (auch Schellfisch), Erdnüsse, Tomaten, Zwiebeln, Kohl, Beeren, Nüsse, Gewürze, Zitrusfrüchte und säfte und Schokolade. Dazu kommen alle Nahrungsmittel, die allergische Reaktionen bei anderen Familienmitgliedern verursachen oder auf die das Baby bereits durch die Muttermilch empfindlich reagiert hat. Für ein allergiegefährdetes Kind eignet sich Reis, aber auch Kartoffeln sehr gut. Von Karotten als Anfangsnahrung wird inzwischen von vielen Seiten abgeraten. Besser sind Kürbis, Pastinake, Zucchini oder Fenchel. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichend häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei. Wenn Sie abstillen möchten, sollten Sie mit ihrem Kinderarzt besprechen, welche Ersatzmilch Sie verwenden sollen und ob HA-Milch sinnvoll ist. Ich würde die Mahlzeit ersetzen, auf die die Kleine besser verzichten kann. Vielleicht braucht sie das Stillen am Abend als Einschlafhilfe mehr, vielleicht ist auch der "Schluck" zum Aufwachen wichtiger. Denken Sie bitte auf jeden Fall daran, dass ein Kind in dem Alter noch ein starkes Saugbedürfnis hat - Sie müssen also unbedingt noch Saugflaschen anbieten. Nun zum praktischen Vorgehen. Beim Abstillen sollten Sie langsam und allmählich vorgehen und auch nicht gleich komplette Stillzeiten ausfallen lassen, sondern eine Stillzeit nach der anderen langsam immer weiter verkürzen und verringern. Etwa im Abstand von mindestens einer Woche können Sie dann mit dem Ersetzen der nächsten Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung beginnen. Mit welcher Mahlzeit Sie beginnen, bleibt ihnen überlassen. Nach Möglichkeit sollten nicht zwei unmittelbar aufeinander folgende Stillzeiten direkt nacheinander ersetzt werden. Sollte die Brust auch bei dieser langsamen Vorgehensweise zu voll werden und zu spannen beginnen, können Sie gerade soviel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekommen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Ich hoffe, ihre Fragen beantwortet zu haben, sollten Sie noch welche haben, melden Sie sich bitte wieder. LLLiebe Grüße Biggi
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