Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich hab dich gewarnt: kaum schwanger kommen tausend Fragen zum Thema von mir :-) Seit 5 Tagen wacht Leonard in der Nacht alle 2 Stunden auf. Das ist zwar nix neues, aber bisher trank/nuckelte er immer und schlief direkt wieder ein. Jetzt wird er nicht wach, aber redet im Schlaf (u.a. sagt er ständig "blöde Mama", was ich ziemlich seltsam und etwas befremdlich finde, wenn er mich sogar im Schlaf blöd findet....) und tritt richtig wütend um sich und schlägt. Er nimmt die Brust entweder gar nicht oder nur sehr sehr kurz (wenige Sekunden), will dann nicht mehr und fängt wieder an zu brüllen. Irgendwann, oft erst nach 20-30 Minuten nimmt er sie dann doch, fragt auch danach, und schläft ein. Aber nach 2 Stunden fängt es wieder an. Ist das ein Nachtschreck oder der Anfang vom Abstillen (heul)? Tagsüber will er max 1x an die Brust und zum Schlafen nimmt er sie ohne zu meckern wie eh und je. Eine Idee? Liebste Grüße Esther
Liebe Esther, viele Kinder haben "lebhafte" Nächte und da macht es wirklich keinen Unterschied, ob das Kind noch gestillt wird, nicht mehr gestillt wird oder nie gestillt wurde. Die Kinder erleben so viel, was sie im Schlaf verarbeiten und mit zunehmender Sprachfähigkeit gibt es auch immer mehr Zeiten, in denen Kinder im Schlaf sprechen (was manche von uns ja auch als Erwachsene noch beibehalten). Außerdem gibt es noch das Phnänomen des "Nachtschrecks", der auch "pavor nocturnus" genannt wird und das ich von einem meiner Kinder ebenfalls kenne. Das Weinen war so schlimm, dass mein Mann das Kind mitten in der Nacht zum Kinderarzt bringen wollte und es war nicht wach zu bekommen. Als Eltern fühlt man sich in dieser Situation so entsetzlich hilflos und kommt auf die verrücktesten Ideen (eine Bekannte von mir, hat ihr Kind in dieser Situation mitten in der Nacht gebadet, dabei ist das Kind dann aufgewacht und hat sich sofort beruhigt). Remo Largo beschäftigt sich in seinem Buch "Babyjahre" mit dem Nachtschreck. Dort kannst Du einiges interessantes dazu nachlesen. Der Nachtschreck ist etwas, was typischerweise im Alter zwischen zwei und fünf Jahren auftritt (kann aber auch danach oder davor sein) und scheint einen Zusammenhang mit dem REM Schlaf zu haben. Die Kinder können sich anschließend nicht daran erinnern, was ein Trost für die Eltern ist. Nachtschreckattacken sind für die Eltern ein extremes Erlebnis, scheinen aber für die Kinder harmlos zu sein. Die Kinder sollten dann laut Largo nicht geweckt werden, sondern nur so begleitet, dass sie sich während dieser Alptraumphasen nicht verletzen können. Vielleicht spürt Leo einfach deine Aufregung und verarbeitet das im Schlaf. Und so lange er dich am Tag nicht blöd findet, ist das ja auch schon okay ;-))). LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Danke, ich muss das Buch wohl wieder raus kramen. Bei Emma hatten wir einen einzigen Nachtschreck, den wir damals aber noch nicht kannten. Wir waren so "nett" und haben sie mit einem kalten Waschlappen gewaschen....grusel. Danach hatte sie nie wieder einen - lach, war wohl abschreckend genug, wir Idioten :-) Dann hoffe ich bei Leonard nun einfach mal, dass das wieder weniger wird, denn ich bräuchte mal Schlaf- schnarch.... Aber nur noch morgen arbeiten, dann kommt Marc und dann kann ich ihn sicher überreden, mich mal zwei Stündchen schlafen zu lassen. Diese Schwangerschaftsmüdigkeit ist so heftig dieses Mal-puh. Deshalb gehe ich auch jetzt sofort ins Bett. Gute Nacht!
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