Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Was tun bei Blähungen? Trinkmenge 2Wochen

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Frage: Was tun bei Blähungen? Trinkmenge 2Wochen

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe Sie am Samstag zweimal angerufen. Meine Tochter hat die Lippen- und Kiefernspalte. Die Platte wurde übrigens vom zahnärztlichen Notdienst rausgeholt. Wir hatten noch zuviel Haftcreme verwendet. Jetzt klappt es inzwischen ganz gut. Mit dem trinken geht es auch besser. Sie nimmt jetzt pro Mahlzeit zwischen 60 - 170 g. Insgesamt hat sie gestern 520 g getrunken. Reicht das aus oder sollte sie noch mehr trinken? Ich pumpe ja MM ab und gebe ihr teilweise noch die Brust. Soll ich nur noch abpumpen und ihr die Flasche geben? Meine Tochter hatte gestern früh das letzte Mal Stuhl. Wie lange sollte ich warten bis ich deswegen mit ihr zum Arzt gehe? Oder was kann ich selber tun? Liebe Grüße Jana


Biggi Welter

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? Liebe Jana, Mengen von 60 bis 170 g pro Mahlzeit sind absolut in Ordnung. Es gibt eine Faustregel, dass ein Baby im Alter Ihrer Tochter etwa ein Sechstel bis ein Fünftel seines Körpergewichtes pro Tag an Nahrung braucht. Kinder mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte brauchen manchmal etwas mehr, da sie mehr Energie verbrauchen, um die Nahrung die sie benötigen aufzunehmen. Achten Sie bitte ganz genau auf die folgenden Anzeichen für ein gut gedeihendes Baby: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Punkte alle erfüllt sind, bekommt Ihre Tochter genügend Muttermilch. Falls der Stuhlgang seltener als zwei bis vier Mal pro Tag ist, lassen Sie die kleine bitte vom Arzt anschauen. In diesem Alter kann seltener Stuhlgang ein Hinweis auf zu wenig Nahrung sein, dem nachgegangen werden muss. Es spricht normalerweise überhaupt nichts dagegen, dass Sie Ihre Tochter weiterhin anlegen. Das Beste ist wirklich, wenn Sie eine Stillberaterin vor Ort haben, die Ihnen helfen kann, bei Ihrem weiteren Weg, sowohl was das Anlegen als auch was das Abpumpen betrifft. Da auch die Platte nicht einen optimalen Verschluss erzeugen kann, schluckt Ihr Kind mehr Luft als ein Kind ohne Spalte. Diese Luft macht dann oft Bauchprobleme. Achten Sie deshalb auf wirklich optimales Anlegen in einer eventuell eher aufrechten Position. Auch hier ist es am besten, wenn Sie Anleitung durch eine Stillberaterin mit Erfahrung mit Kindern mit Spalten erhalten könnten. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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