Mitglied inaktiv
Liebe Biggi! Mein Sohn Henning, knapp sieben Wochen alt/jung, fängt jetzt an beim Stillen zu zappeln und schreit wie am Spieß. (Er schafft es jetzt immerhin schon drei Stunden durchzuhalten bis zur nächsten Mahlzeit.) Aber wie gesagt, sobald er an die Brust gelegt wird (und die sieht wirklich nicht zum schreien aus), passiert es immer wieder, das er sucht wie verrückt, dann findet, trinkt und anfängt zu schreien. Ganz besonders, wenn ich merke das die Milch einschießt und er richtig schlucken muß. Er läuft rot an, zappelt, macht sich steif und schreit. Ich nehme ihn dann hoch, beruhige ihn und versuche es nochmal, aber manchmal ist einfach nichts drin. Blöde Frage, aber kann es sein, das er vielleicht noch keinen Hunger hat und nur Nuckeln möchte?? Aber wenn ich ihn dann hinlege, möchte er nicht schlafen und die ganzen Stunden rumtragen... na ich weiß nicht. Meine Hebamme hat schon nach Soor und sonstigen Entzündungen geschaut, aber es ist alles in Ordnung! Man macht sich so richtig Sorgen. Gesagt sei aber noch, das er, wenn er mal trinkt, allerhand trinken muß, schließlich hat er in den sechs Wochen immerhin 2.120 g zugenommen und ist zwei cm gewachsen. Vielen Dank für die Antwort! Liebe Grüße Jana
? Liebe Jana, alles zusammen, was Du da beschreibst, deutet auf einen sehr starken Milchspendereflex hin, mit dem dein Sohn nicht zurecht kommt. Versuch es einmal mit den Tipps, die sich bei einem starken Milchspendereflex bewährt haben: Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (eine Windel zum Auffangen der Milch hinlegen und nicht vergessen den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg-auf-Stillen". Dazu wird das Baby so gehalten, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als die Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnt sich die Mutter dabei nach hinten, beim Wiegengriff wird das Baby von unten mit zwei Kissen im Schoß der Mutter gestützt und die Mutter lehnt sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: - die Häufigkeit der Stillmahlzeiten erhöhen. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößert werden, verschlimmert sich das Problem noch weiter. - nur eine Brust pro Mahlzeit anbieten. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn das Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden angeboten wird, bevor die Seite gewechselt wird. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollte gerade soviel Milch ausgestrichen werden, dass sich die Frau wieder wohl fühlt, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. - das Baby stillen, wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. - verschiedene Stillpositionen versuchen(auch das oben beschriebene Berg-auf-Stillen) Eventuell kann das Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf dem Bauch der Mutter liegt. So könnte sie dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf ihrem Bauch einschlafen lassen.) - das Baby oft aufstoßen lassen. - den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller vermeiden. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Probier es mal aus. LLLiebe Grüße Biggi
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