Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Vom Stillen nach Bedarf zum Abstillen

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Vom Stillen nach Bedarf zum Abstillen

Lian

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Hallo, meine Tochter wird 17 Monate alt, hängt mir - wenn ich bei ihr bin - sehr häufig an der Brust. Wir haben immer Stillen nach Bedarf praktiziert, auch Cluster feeding, wenn sie es brauchte und eigentlich machen wir es immer noch so. Wenn wegen der Arbeit mal anderthalb Tage nicht da bin (was etwa 1x/Woche vorkommt), macht sie es auch ohne Murren mit, isst sehr gut und gerne, braucht das Stillen also nicht mehr wegen der Nahrung, sonder es geht hier ausschließlich ums Kuscheln und Nähe. Nun habe ich gerade meine 12. antibiotikumpflichtige Brustentzündung und würde wirklich gerne abstillen. Von mir aus auch mit Zwischenstufe.(Morgens und Abends einmal fände ich eine akzeptable Zwischenlösung). Jetzt haben wir 3 Wochen Urlaub und ich würde Sie gerne nach einer Empfehlung fragen: 1) Wenn ich komplett und strikt aufhöre, also kalten Entzug mache, halte ich das weder nervlich durch, noch tut es den Brüsten gut und da wir im Urlaub zwar zusammen aber in fremder Umgebung unterwegs sind, wird sie sich sicherlich auch immer mal am Mops versichern wollen. 2) Wenn ich sie bei Nachfrage immer nur verkürzt anlege, hängt sie mir doch wieder ständig dran. 3) Meine Freundin empfahl Senf auf den Brustwarzen. Da mein kleiner ALlesfresser aber letztens Papas Würstchen geklaut und eine Vorliebe für Senf entdeckt hat, scheint mir das auch nicht praktikabel. Ich könnte höchstens Banane nehmen, weil das das Einzige ist, was sie nicht mag, aber den Gedanken finde ich ziemlich eklig :) Ich biete von mir aus seit Monaten schon nicht mehr an, lenke immer erst mal ab mit Getränken und Essen, das "Alle-Alle" akzeptiert sie manchmal auch, weil ja auch kaum noch Milch kommt. Vielen Dank für Ihre Antwort Liebe Grüße Lian


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Liebe Lian, zu 1 stimme ich dir voll und ganz zu, und Punkt 3 ist keine wirklich sinnvolle Idee. Egal was, wenn man zu seiner Entscheidung steht, dass dann und dann nicht gestillt werden soll, dann braucht es keine ekligen Hilfsmittel... Damit habe ich auch schon das Thema getroffen: Es geht um Konsequenz. Wenn du sagst, jetzt ist Schluss, dann IST jetzt Schluss, egal wie sehr das Kind dann quängelt oder toben mag. Ich denke, am besten funktioniert es für euch, wenn du ganz klar definierte STILL-Zeiten festlegst, an die sich deine Maus gewöhnen kann, z.B. morgends vor dem Aufstehen, oder abends vor dem Schlafengehen. Daran musst natürlich auch du dich halten, d.h., ihr das DANN auch anbieten, ansonsten jedoch die Brust verweigern. Wenn du konsequent an deinem Vorhaben festhältst, wird es gelingen! Lieben Gruß, Kristina


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