carlotta3133
Liebe Frau Welter, liebe Frau Wrede, meine Tochter ist jetzt fast 17 Monate alt und wir stillen immernoch voll - so ca. alle 2-3 Stunden, für uns beide ist das eigentlich auch vollkommen in Ordnung und unsere Tochter entwickelt sich prima - sie ist fröhlich, sehr ausgeglichen und neugierig, macht alle Entwicklungsschritte zeitgerecht und mit viel Freude, sie ist ein totaler Sonnenschein. Jetzt kommt das "Aber": Von Gewicht und Größe her lag sie bis zum 10./11. Lebensmonat immer so zwischen 30. und 50. Perzentile, seit dem 12. Monat nur noch auf der 3. Perzentile (Größe und Gewicht) und da bleibt sie jetzt auch. Sie nimmt zu, aber eben auf dieser Perzentile (aktuell ca. 73 cm groß und 8,2 kg schwer). Im Vergleich zu anderen Kndern in ihrem Alter sieht sie relativ zart aus, da sie allerdings auch nicht groß ist, hat sie schon "Babyspeck" und sieht jetzt nicht total dünn und auch nicht blaß oder ähnliches aus und sie ist ziemlich kräftig, wenn sie etwas machen oder haben will :-) Der Kinderarzt war bei der U6 natürlich entsetzt, sie müsste unbedingt "mehr und richtiges" Essen, ich sollte abstillen, damit sie "keine andere Möglichkeit hat" und wir sollten alle 3 Monate zum Wiegen kommen. Sonst wusste er auch keine Ratschläge - sollen wir sie etwa zwangsernähren? Da wir ja alles probieren (püriert, stückig, süß/deftig, Essen von uns, selbst nehmen, etc.; aber ohne Druck auf sie auszuüüben), blieb es seit diesem Termin dabei, dass wir alles so machen wie bisher (und nicht mehr dort waren) - sie hungern und schreien zu lassen, kommt für mich auf keinen Fall in Frage. Kennen Sie solche oder ähnliche Fälle? Müssen wir uns denn Sorgen machen? Wie lange kann sie denn von Muttermilch leben? Ihre "Beikost" beschränkt sich, wenn sie "viel isst" auf ca. 3-4 Löffelchen aus dem Gläschen in der Woche(!). Bitte keine Tipps für die Beikost, da habe ich glaube ich wirklich alles gelesen ;-) - sie möchte einfach nicht. Ich bedanke mich sehr herzlich, Carlotta
Liebe Carlotta, ab dem ersten Geburtstag sollte schon langsam geschaut werden, warum dein Kind so gar nicht essen mag. Kann dein Kind eventuell einen Zinkmangel haben? Auch ein leichter Eisenmangel kann zu Problemen führen. Beides kann die Ursache für ein schlecht essendes Kind sein. Wichtig ist irgendwann nach dem ersten Geburtstag wirklich, dass die Ursache für die Essensverweigerung gefunden wird und nicht, dass mit dem Kind eine Gewaltkur inklusive plötzlichen (und traumatischem) Abstillen veranstaltet wird. Gleichzeitig solltest Du weiterhin versuchen, deinem Kind feste Nahrung anzubieten. Setze auf den Nachahmungstrieb des Kindes und biete ihm an, was auch ihr esst (natürlich nur, wenn es sich um etwas babygeeignetes handelt). Stillkinder sind durch die immer wieder auftretenden Geschmacksveränderungen der Muttermilch (je nach dem was die Mutter isst, schmeckt die Milch unterschiedlich) an den Speiseplan der Mutter gewöhnt und lehnen andere Nahrung dann oft ab. Wenn Du zum Beispiel nie gekochte Karotten isst, dann kennt dein Kind diesen Geschmack nicht über die Muttermilch und wird sie höchst wahrscheinlich auch vom Löffel ablehnen. Was sollst Du denn machen? Dein Kind in einen Schraubstock spannen, ihm die Nase zuhalten, damit es den Mund auf macht und ihm dann unter Zuhilfenahme eines Kartoffelstampfers feste Nahrung in den Magen zwingen? Was macht ein Mensch, den man mit Gewalt dazu zwingen will, etwas zu tun? Er blockiert oder zerbricht. Beides ist nicht wünschenswert, schon gar nicht in der Eltern Kind Beziehung. Druck und Zwang sind nicht geeignet, um ein Kind zum Essen zu bringen. Im Gegenteil: je mehr Druck, je mehr Kampf es gibt, umso schwieriger wird die Situation und zum Schluss gibt es in diesem Kampf ums Essen nur Verlierer. So schwer es auch fällt, versuche die Geduld zu bewahren und mach weiterhin keinen Kampf ums Essen. Wenn es erst einmal so ist, dass das Essen Machtkampf bedeutet, dann sind wir Eltern sehr schnell die Verlierer und viele Essstörungen haben ihre Ursache in einem krampfhaften Machtkampf ums Essen im Baby und Kleinkindalter. Probiere es einfach weiterhin immer wieder aus lass die Werte kontrollieren. LLLiebe Grüße Biggi
Wölfchen17
Hey,
diese Situation haben wir auch. Allerdings ist unsere Tochter erst 13 Monate alt.
Ich kann dir leider auch keinen Tip geben, da wir ähnlich Anregungen bei der U6 erhalten haben. Aber ich möchte dir zeigen, dass du nicht alleine bist
Wir werden wenn sich bist zum 19ten Monat nix ändert eine Fütterungsstörungsklinik in Darmstadt aufsuchen.
Ich wünsche dir viel Geduld
Liebe Grüße
carlotta3133
Hallo, das ist aber lieb von dir! Was kann denn so eine Klinik da tun? Zwingen kann an die Kleinen ja nicht und überreden auch noch nicht ;-) Wir lassen unserer Tochter jetzt noch etwas Zeit. Ich wünsche euch auch alles Gute! Liebe Grüße
4fachMamaPatchwork
Hi Carlotta ich habe das gleiche Problem mit meinem Sohn er ist 17 Monate seit dem 6. Monat versuchen wir Beikost einzuführen aber egal was und welche Konsistenz, er isst einfach nicht. Falls du das hier liest würde mich total interessieren wie es bei euch weiter ging? Grosses Blutbild haben wir machen lassen, Eisen- und Zinkwerte niedrig aber nicht im roten Bereich. Dankbar für jeden Tipp!
Julia3700
Hallo
Ich mache die gleiche Erfahrung mit meiner Tochter ( 17 Monate). Sie isst zwar, aber sehr wenig. Ich glaube, dass es daran liegt, dass wir sehr spät mit Beikost angefangen haben. Sie war 14 Monate alt als wir wirklich regelmäßig Essen angeboten haben und das wird uns jetzt zum Verhängnis. Meine Tochter probiert alles beziehungsweise steckt alles in den Mund. Manches kaut und schluckt sie auch runter. Vieles spuckt sie zerkaut wieder aus. Das treibt mich auch allmählich in den Wahnsinn, aber ich kann sie ja nicht dazu zwingen zu essen. Soßen löffelt sie wie verrückt, Suppen auch, Apfelmus. Ich denke, dass sie sich ganz langsam an die unterschiedlichen Konsistenzen gewöhnen muss. Hinzu kommt, dass sie immer noch nur sechs Zähne hat. Seit August besucht sie die Krippe. Dort isst sie auch kaum. Frühstück gar nicht und Mittag bloß die Soßen oder mal eine Kartoffel oder Nudel. Das zeigt mir aber, dass sie wirklich noch in der Umgewöhnung ist, denn Hunger hat sie bestimmt. Mir wurde ja auch schon gesagt, dass sie schon isst, wenn sie Hunger hat und ich abstille, aber in der Krippe isst sie ja auch nicht trotz Hunger. Ich hoffe, dass sich das bald legt. Allmählich mag ich nicht mehr stillen, aber abstillen kommt so auch nicht in Frage für mich.
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