Mitglied inaktiv
liebe frau welter! ich habe vorraussichtlich eine operation (konisation) wenn meine tochter ca. 6 wochen alt ist. ich möchte aber aufgrund der op keinesfalls abstillen. deshalb meine frage: ist es vertretbar wenn ich nach der vollnarkose 1x die milch abpumpe und verwerfe und danach wieder stille oder muß ich bis zum nächsten tag mit dem stillen warten? wie ist ihre meinung dazu? eine hebamme meinte nämlich das ist möglich. vielen lieben dank für ihre antwort!
? Liebe Birgit, eine Konisation ist meist kein sehr gravierender Eingriff und er muss nicht zwangsläufig einen mehrtägigen Krankenhausaufenthalt bedeuten. Hier gilt es, sich mit der behandelnden Ärztin/Arzt abzusprechen, wie lange tatsächlich ein Verbleiben im Krankenhaus erforderlich ist. Die Narkose und OP als solche ist durchaus so zu gestalten, dass nur eine ganz minimale Stillunterbrechung erforderlich wird, nämlich die Zeit, in der Sie im OP sind und bis Sie wieder richtig aufgewacht sind. Theoretisch können Sie Ihr Baby stillen bis unmittelbar vor der OP und auch gleich wieder nach der Operation, sobald Sie wach genug sind, um es selbst zu halten. Narkosemittel, Schmerzmittel und was sonst noch erforderlich ist, können so gewählt werden, dass es mit dem Stillen zu vereinbaren ist. Eventuell müssen die Ärzte nachschauen, welche Medikamente für stillenden Mütter geeignet sind oder sie fragen bei Unklarheiten im Institut für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin (Tel.: 030-30308111) nach. Das Team um Dr. Schaefer hat einen speziellen Beratungsdienst für ÄrztInnen zu Medikamentenfragen usw. in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. Wegen der Narkose zitiere ich Ihnen aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann, 6. Auflage 2001: „Andere in der Anästhesie verwendete Mittel Empfehlung für die Praxis: Wenn die Mutter nach einer Narkose wieder in der Lage ist Ihr Kind anzulegen, darf sie stillen. Weder die pharmokinetischen Eigenschaften der im Zusammenhang mit der Narkose heute verwendeten Mittel noch die klinischen Erfahrungen begründen eine zusätzliche Stillpause. Dies gilt auch für die Narkose im Rahmen einer Sectioentbindung, bei der ohnehin der diaplazentar übergehende Anteil an Narkotika gegenüber der geringen Kolostrummenge quantitativ im Vordergrund steht!" Dr. Schaefer (Mitautor des o.g. Buches) hat in mehreren Vorträgen immer wieder darauf hingewiesen, dass die Frau wieder stillen kann, sobald sie das Baby selbst halten kann. Denke daran, dass Frauen nach einem Kaiserschnitt auch stillen können und dürfen. Falls die Konisation nicht ambulant durchgeführt werden kann, sind Sie auf die Kooperationsbereitschaft des Pflegepersonals und auf die Hilfe durch Ihren Partner, Ihre Mutter, eine Freundin usw. angewiesen. Da es leider in Deutschland nur in wenigen Kliniken gemacht wird, dass das Baby in einer solchen Situation mit der Mutter mitaufgenommen wird (was das einfachste wäre, sprechn Sie diese Möglichkeit einfach einmal an, solange niemand danach fragt, so lange wird es auch in Deutschland nicht populär werden, dass dies eine Möglichkeit ist), brauchen Sie jemanden, der zumindest an dem Tag der OP viel Zeit mit Ihrem Baby bei Ihnen im Krankenhaus verbringt. Ihr Partner oder sonst jemand, müsste sich um die Versorgung des Babys kümmern, so dass Sie es lediglich stillen und mit ihm kuscheln. Eventuell werden Sie in den ersten Stunden nach und selbstverständlich während der Operation nicht in der Lage sein Ihr Kind zu stillen. Diese Zeit muss dann durch abgepumpte Milch (oder wenn diese nicht vorhanden sein sollte, künstliche Säuglingsnahrung überbrückt werden) Wichtig ist, dass Sie immer dann, wenn die Brust voll wird und Ihr Baby nicht in der Nähe ist, abpumpen. Je nachdem wie lange eine Operation dauert, kann es auch ratsam sein, dass während der Operation abgepumpt wird. Das kann eine Schwester machen. Eine Konisation dauert aber normalerweise nicht so lange, dass dies notwendig wird. Da bei Ihnen eine medizinische Indikation vorliegt, übernimmt die Krankenkasse die Kosten für das Pumpenzubehör und die Miete. Allerdings sollten Sie sich unbedingt von einer Stillberaterin vor Ort eingehend über das Abpumpen beraten lassen, auch darüber, welche Pumpe empfehlenswert ist und welche nicht. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Ich wünsche Ihnen und eine komplikationslose OP mit guten Ergebnis. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe nur mal eine Anmerkung. Ich sollte auch zur Konisation, schon während der Schwangerschaft. Habe es aber rausgezögert. Als Bjarne da war, wollte er keine abgepumpte Milch nehmen. Deshalb hab ich mir Alternativen zur Konisation gesucht, da es sein kann, daß man länger als einen Tag bleiben muß. nd das ging gar nicht. Geht es bei Dir auch um einen PAP ? Warst Du schon mal zur Dysplasie-Sprechstunde ? Mir bleibt die Konisation, die ja später Probleme bereiten kann (Schwangerschaft) dadurch erspart. Ich muß zwar noch mal in die Klinik zu einem kleinen Eingriff, aber da kann ich am frühen Nachmittag wieder nach Hause und eine Konisation muß nicht gemacht werden. Falls Dich das interessiert, melde Dich einfach mal. Lieben Gruß, Birga
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