Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist etwas über drei Monate und ich stille sie voll und bin damit auch zufrieden. Einziges Problem ist, dass sie nachts und auch tagsüber immer noch sehr schlecht schläft und oft auch große Schwierigkeiten mit Blähungen hat. Gerade gestern hat sie bis nachts halb 1 gekrampft, geschrien und wir haben mühsam versucht die Pupsis aus ihr rauszuholen mit Bauchmassage und Beinchenübungen. Ich achte eigentlich sehr darauf, dass ich esse:wenig Kuhmilch, keine Zwiebeln,kein Knoblauch etc. Bei meinem Sohn konnte ich nach drei Monaten fast alles wieder essen. Was kann ich tun? Zweite Frage ist eigentlich für meine Schwiegermutter. Sie meint dauernd, ich müsse anfangen, wenigstens mal eine Banane oder ähnliches dazuzugeben,dass wäre immer noch "volles stillen" und die Kleine bräuchte das aber und würde dann auch besser schlafen. Vergeblich habe ich versucht ihr zu erklären, dass es für das Kind das Beste ist, die ersten sechs Monate nur Muttermilch zu bekommen (wg Allergien etc).Sie will jetzt genau wissen, warum man nicht früher anfangen kann dazuzufüttern, wenn man auch darauf achtet keine kuhmilch zu geben bzw nur ganz bestimmte Sachen zufüttert. Das konnte ich ihr nämlich nicht ernährungphysiologisch erklären. Ich danke Ihnen ganz herzlich im voraus CL
? Liebe CL, Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls „Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Auch wird der Einfluss der Ernährung der Frau auf das Baby fast immer maßlos überschätzt. Nun kann ich weder sehen, wie ihr Kind an der Brust angelegt ist, noch beurteilen wie es trinkt. Deshalb sollten Sie sich an eine Kollegin vor Ort wenden, die Sie und Ihr Kind SEHEN kann. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. „Volles Stillen" ist eindeutig definiert als ausschließliche Ernährung mit Muttermilch ohne Gabe von anderer Flüssigkeit oder Nahrung. Lediglich die Gabe von notwendigen Medikamenten ist uneingeschränkt möglich, ohne dass dann die Bezeichnung „überwiegendes Stillen" verwendet wird. Diese Definition ist von der WHO offiziell so anerkannt. Auch wenn ein Baby nicht allergiegefährdet ist, so ist die zu frühe Einführung der Beikost immer eine starke Belastung für den noch unreifen Darm und belastet auch die Nieren enorm durch die erhöhte Molenlast. Es ist sinnvoll mit der Beikost zu beginnen, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: • es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, • der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Auch Babys, die mit künstlicher Säuglingsnahrung gefüttert werden, sollten in den ersten sechs Monaten keine andere Nahrung erhalten. Ich hoffe, Ihre Schwiegermutter sieht ein, dass es für ihr Enkelkind besser ist, zu warten, bis sein Organismus so weit ist, dass er andere Nahrung als Muttermilch wirklich verwerten und tolerieren kann. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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