Mitglied inaktiv
Hilfe, Liebe Biggi, Ich wende mich mit diesen Zeilen sowohl an Dich als auch an Mütter mit der Hoffnung auf Tips. Ich habe dich vor ca. 2 Monaten auch aus meinem damaligen Winterquartier in Malta angeschrieben, als ich eines der ersten Male Milchstau hatte. Doch NUN: Habe seit Wochen fast täglich Milchstau. Vorne in der Brustwarze ist wahrscheinlich eine Art Pickel, ein weisses hartes Etwas, das sich bereits kristallisiert hat. Alle guten Ratschläge meiner Stillberaterin vor Ort haben nichts geholfen, so nehme ich Globoli, Magnesium, Calcium, Buerlecitin, mache vor jedem Stillen warme, feuchte Umschläge, habe ein Oxydocin-Spray, das den Milchfluss erleichtern SOLL, gebe nach dem Stillen Quark-Wickel auf die Brust - NICHTS, NICHTS hilft!!!!! Verschiedene Stillpositionen habe ich ebenfalls ausprobiert. Mein Baby ist bereits 6 Monate alt, aber durch meine Probleme bedingt darf ich anscheinend nicht abstillen, weil sich bei den Staus sonst ein Abszess bilden könnte. Ich kann schon nachts nicht mehr schlafen, habe Bauchschmerzen und Gastritis von den psychischen Stressmomenten mit wochenlangem Milchstau, und möchte schon fast aus dem Fenster springen, weil ich nicht mehr weiter kann. Einmal hat meine Stillberaterin versucht, die weiss Stelle auf der Brustwarze aufzustechen, aber das hat auch nichts geholfen. Irgendwie scheint diese schon ziemlich tief verstopft zu sein. WAS MACH ICH BLOSS NUR?????? Ach ja und noch etwas, bei mir hat man bei einer Ultraschalluntersuchung vor 2 Wochen (wegen den ständigen Staus) einen gutartigen Tumor (0.9mm) in der Brust entdeckt. Fibronom oder so, heisst das. Nur das Wort Tumor hat in mir bereits schon Panik ausgelöst. Haben viele Frauen in meinem Alter (mitte 30) sowas? Hat das was mit Stillen zu tun? Kriegt man sowas weg? Hast du zufällig mit sowas Erfahrung von anderen deiner "Klientinnen" Danke VIELMALS im Voraus Liz
? Liebe Liz, Fribroadenome sind weit verbreitet und in aller Regel gutartig, allerdings „kriegt man sie nicht weg“, was in der Regel aber auch nicht notwendig ist. Fibroadenome werden nicht durch das Stillen verursacht. Wegen dem Propf, der offensichtlich einen Ausführungsgang verstopft, solltest Du dich an deine Ärztin/Arzt wenden. Die Beschreibung klingt nach einem sogenannten `weißen BläschenA oder `weißen HäutchenA. Ein weißes oder klares Bläschen auf der Brustwarze kann durch einen verstopften Milchgang oder durch Haut, die einen Milchgang verschließt, verursacht werden. Weiße oder klare Bläschen auf der Brustwarze (auch Milchbläschen genannt), können durch einen Pfropfen entstehen, wenn zum Beispiel ein Körnchen oder eingedickte Milch den Milchfluss in der Nähe der Brustwarzenöffnung blockiert oder eine dünne Hautschicht die Öffnung eines Milchgangs von außen versperrt. Ob das weiße oder klare Bläschen durch einen Pfropfen im Milchgang oder durch ein die Öffnung blockierendes Häutchen verursacht wird, die Behandlung ist die gleiche. Die Mutter sollte warme Kompressen auflegen, um das Bläschen zu erweichen und dann sofort das Baby an die Brust anlegen. Dabei muß sorgfältig auf eine gute Stillhaltung und korrektes Ansaugen geachtet werden. Die Hitze führt dazu, dass sich der Milchgang leicht ausdehnt, so dass er für den Pfropfen durchgängig werden kann. Liegt die Ursache des Problems in einem Häutchen über dem Milchgang, wird dieses sich durch die Hitze ausdehnen und dünner werden. Sobald Wärme angewendet wurde, wird der Milchspendereflex zusammen mit der Saugtätigkeit des Babys in den meisten Fällen ausreichen, um das Bläschen zu öffnen. Danach können die für wunde Brustwarzen empfohlenen Maßnahmen dabei helfen, die Heilung zu beschleunigen. Manchmal muss dieses Häutchen auch eröffnet werden, aber das sollte von einem Arzt gemacht werden. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi
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