Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich stille unseren 2 1/4-Jährigen Sohn noch. Nun habe ich eine schmerzhafte Verhärtung in der linken Brust, die auch recht groß ist. Mein Arzt hat einen Ultraschall gemacht und konnte aber nichts erkennen, d. h. keinen Knoten oder so. Er sagte, eine Mammographie würde auch keinen Sinn machen, solange ich noch stille, weil man (wegen der Milch?) nichts erkennen kann. Darf man überhaupt eine Röntgenuntersuchung der Brust während der Stillzeit machen? Oder eine Kernspintomographie? Eigentlich versuche ich schon seit mehreren Monaten, meinen Sohn sanft zum Abstillen zu Bewegen (nicht anbieten, nicht ablehnen, ablenken usw.), aber wir kommen damit nicht so recht weiter. Er hat immer noch ein sehr ausgeprägtes Stillbedürfnis. Jetzt habe ich schon ein bißchen Angst, daß sich aus so einer Verhärtung etwas Schlimmeres entwickeln könnte. So richtig beruhigt hat mich der Arztbesuch nicht, weil man so oft liest, daß beim Ultraschall nichts zu erkennen war und hinterher war es aber doch was Bösartiges. Ich soll in ein paar Wochen noch einmal wiederkommen, auch wenn nichts mehr weh tut. Jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll, wenn es plötzlich heißt, daß ich lieber abstillen soll, damit man das genauer untersuchen kann. Das würde für meinen Sohn und mich ganz schon viel Streß bedeuten. Aber andererseits möchte ich da auch nichts verschleppen, es geht schließlich um meine Gesundheit. Kann die harte Stelle auch mit dem Stillen zusammenhängen? Ich hatte aber in 2 Jahren eigentlich nie große Probleme. Sorry für den langen Text und danke für ein offenes Ohr. Herzlichen Gruß Tessa
Liebe Tessa, immer wenn Sie Ihrem Kind beim Stillen zuschauen, können Sie daran denken, dass jeder Monat, den Sie stillen Ihr persönliches Brustkrebsrisiko SENKT. Erst im letzten Jahr ist eine große Analyse (immerhin wurden dabei 47 epidemiologische Studien aus 30 Ländern mit 50302 Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind und 96.973 Frauen, die keinen Brustkrebs hatten analysiert) im Lancet veröffentlicht worden, die belegt, dass das Risiko für diese Krankheit durch das Stillen sinkt. Bei Interesse können Sie diese (in englisch veröffentliche) Studie im Lancet 2002; 360:187 195 unter dem Titel "Breast Cancer and Breastfeeding: collaborative reanaylsis of individual data from 47 epidemiological studies in 30 countries ..." Collaborative Group on Hormonal Factors in Breast Cancer. nachlesen. Es kann vorkommen, dass sich bei einer Frau während der Schwangerschaft oder auch während der Stillzeit einen bösartigen Knoten bildet, aber es ist sehr selten. Wichtig ist es ja deshalb, dass die Frau regelmäßig selbst die Brust abtastet und auch regelmäßig (eben auch während der Schwangerschaft und Stillzeit) zur Krebsvorsorge geht. Wenn eine Frau in der Stillzeit einen Knoten oder eine Verhärtung ertastet und diese Verhärtung nicht durch eine Behandlung wie bei einem Milchstau innerhalb weniger Tage vergeht, dann sollte selbstverständlich eine Ärztin/Arzt die Brust anschauen. Bei Bedarf sind dann sowohl ein Ultraschall als auch eine Mammographie möglich, ohne dass das Stillen unterbrochen werden muss. Frau sollte sich dann lediglich eine Ärztin/Arzt suchen, die über Erfahrung mit einer laktierenden Brust verfügt. Sie sollen sich nach einem Frauenarzt umschauen, der Erfahrung mit stillenden Frauen hat. Ein Mammogramm einer stillenden Frau ist nicht undeutbar, sondern muss eben von jemandem mit der tessa6 entsprechenden Erfahrung ausgewertet werden. Sollte es nach Ultraschall und Mammographie immer noch Zweifel geben, dann kann auch eine Gewebeentnahme in der Stillzeit durchgeführt werden. Aber wie gesagt: zum einen sind Tumore in der Brust während der Stillzeit sehr selten und zum anderen tun Sie ja bereits durch das Stillen etwas, um Ihr persönliches Brustkrebsrisiko zu senken. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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