Frage: Unsicher wegen Beikost und Spucken

Hallo Frau Welter, mein Sohn ist 8 Monate alt und wiegt 9,1 kg. Er hat immer gut zugenommen, allerdings jetzt in den letzten 4 Wochen nur 100 Gramm. Ich stille noch hauptsächlich. Er bekommt mittags einen Brei und abends etwas Fingerfood, je nachdem was der Rest der Familie isst. Auch dazwischen ab und zu Obst, ein Stück Brot etc. Er wirkt total zufrieden auf mich. Ich möchte jetzt anfangen ihm Abends noch einen Getreidebrei zu geben. Ich bin mir nur bei ein paar Dingen etwas unsicher - Woher weiß ich das meine Milch noch reicht oder mein Kind satt ist? Vor allem die geringe Zunahmen irritiert mich etwas. Er wirkt aber total zufrieden auf mich, seine Windeln sind immer voll. Vielleicht ist noch wichtig dazu zu sagen das er ein sehr aktives Kind ist. - Er spuckt immer noch ab und zu. Ist das in dem Alter noch normal? Oder sollte es irgendwann aufhören? Er war kein Spuckkind, aber gerade in Schüben oder wenn er viel auf dem Bauch rumrobbt gibt es immer wieder Tage wo er ein paar mal spuckt - Wie mache ich weiter mit der Beikost? Einfach nach Gefühl? Oder muss ich ihm zwingend irgendwann auch etwas zum Frühstück geben? Ich möchte eigentlich noch nicht abstillen, vor allem weil das Stillen immer super geklappt hat. Vielen Dank für Ihre Hilfe! Liebe Grüße

von mumofjaky am 28.01.2022, 13:42



Antwort auf: Unsicher wegen Beikost und Spucken

Liebe mumofjaky, die durchschnittliche Gewichtszunahme bei einem gestillten Baby beträgt in den ersten drei bis vier Monaten 150 bis 227 Gramm pro Woche, bei einem vier bis sechs Monate alten Stillkind beträgt sie noch 85 bis 142 Gramm wöchentlich. Das nimmt dann immer weiter ab, was verständlich ist, denn sonst wären unsere Babys irgendwann Riesen! Auch ein Gewichtsstillstand ist völlig okay, wenn ein Baby mobiler wird! Das durchschnittliche Längenwachstum bewegt sich bei etwa 1,27 cm pro Monat, und die Zunahme des Kopfumfangs liegt bei etwa 6,4 mm monatlich. Du kannst also auch mal im U Heft schauen, wie es mit dem Längenwachstum und Kopfumfang ausschaut. Und wenn Dein Baby fröhlich ist, eine rosige Haut hat und hellen Urin, kannst Du sicher sein, dass es ausreichend gedeiht! Du musst jetzt auch noch gar keine Mahlzeiten ersetzen und kannst weiterhin nach Bedarf stillen und Beikost geben. Auch ist es gar nicht schlecht, wenn Du vor oder nach der Beikost noch zusätzlich stillst, denn Nährstoffe aus der Beikost können in Zusammenhang mit bei der gleichen Mahlzeit angebotener Muttermilch besser verwertet werden. Dein Baby wird von ganz alleine immer mehr essen und irgendwann ist eine Mahlzeit ersetzt. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Auch das Spucken ist nicht tragisch, wenn Dein Kind sich nicht dauernd übergibt oder schwallartig erbricht. Einen lieben Gruß, ich hoffe, ich konnte Dich ein wenig beruhigen Biggi

von Biggi Welter am 28.01.2022



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