Mitglied inaktiv
Hallo! mein sohn (jetzt 2 1/2 Wochen) ist die letzten Tage jeweils am späteren nachmittag total "unleidlich". er will dann ständig an der brust hängen, trinkt aber nur die ersten paar minuten und schläft dann ein bzw. nuckelt nur noch herum. sobald ich ihn wo anders hinlegen möchte oder mein mann ihn nimmt beginnt er zu weinen und sucht wieder nach der brust - will aber den schnuller nicht. zeitweise "zittert" sein unterkiefer während er im halbschlaf an der brust hängt. haben sie mit so einem phänomen schon erfahrungen und irgendeinen tipp für mich? vielen dank im voraus! mlg karin PS: gestern hing er ganze 3 stunden durchgehend an meiner brust
? Liebe Karin, jede Stillberaterin kennt das von Ihnen beschriebene Verhalten Ihres Babys, denn es ist das normale Verhalten der Mehrzahl aller kleinen Säuglinge. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Gönnen Sie sich mit dem Kind viel Ruhe und Zeit (denken Sie daran, dass Sie Wöchnerin sind!) Und haben Sie etwas Geduld, mit zunehmendem Alter werden diese Phasen weniger werden. Außerdem möchte ich Ihnen den Besuch einer Stillgruppe empfehlen. Dort werden Sie sehen, dass sich Ihr Baby keineswegs anders verhält, als die Mehrzahl aller Babys in seinem Alter. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann ungeheuer hilfreich sein. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo! Hatte mit meinem Sohn anfangs ein ähnliches Problem und habe sehr gute Erfahrungen mit dem Tragen gemacht. Wenn Dein Kind zwischen den Mahlzeiten sehr viel Körperkontakt bekommt, dann trinkt es nur noch, um zu trinken und zu nuckeln, und nicht mehr um zu "schmusen" (das macht ihr ja dann zwischendurch)und Du bist nicht mehr so "angehängt". Versuchs doch mal, am besten mit einem tragetuch, ich kenne keine and Tragehilfe, die man bei so kleinen Babys schon anwenden kann, ohne orthopädische Risiken einzugehen. Schöne Grüße! Susanne
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