Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Trinkt wenig

Biggi Welter

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Frage: Trinkt wenig

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Hallo! Meine Tochter, vier Monate, trinkt zur Zeit sehr wenig (stille voll). Sie hat von Geburt an immer beide Brüste getrunken, im Schnitt jede Seite 7 oder 8 Minuten. Seit letzter Woche hat sie Husten, bekamen vom Kinderarzt Prospan Hustensaft, trinkt sie viel weniger. Meistens nur eine Seite, dann auch nur 5 Minuten. Wenn ich Glück habe dann trinkt sie auch noch die zweite Seite. Meistens schreit sie die Zweite Brust an und schiebt sie weg oder dreht den Kopf zur Seite. Habe schon alles ausprobiert, Stillen in einer abgedunkelten, langweiligen Umgebung, öfter anlegen, nochmal aufstoßen lassen usw... Habe jetzt schon ab und zu abgepumpt, weil ich Angst habe dass meine Milch zurückgeht, aber das klappt auch nicht richtig. Sie hat aber deswegen auch keine kürzeren Stillabstände, schreit nicht weil sie Hunger hat, und ist wenn sie wach ist quietschfidel. Sie hält dazwischen ca vier Stunden durch. Nachts schläft sie auch durch wenn sie nur eine Brust getrunken hat. Kann ihr so wenig Milch reichen? Habe ihr schon zusätzlich Tee angeboten, den mag sie nicht. Vielen Dank im Voraus, Tina


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Liebe Tina, es kann sein, dass das Kind gelernt hat, schnell und effektiv zu trinken und schlichtweg satt ist, es können aber auch andere Gründe dahinter stecken. Ob Ihr Kind ausreichend gedeiht können Sie bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein, wenn nicht, besteht Handlungsbedarf. Sie sollten sich dann an eine Kollegin vor Ort wenden, die Euch beim Stillen SEHEN kann und so sehr viel gezielter helfen kann. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter


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