Hallo,
meine kleine Maus ist heute genau 3 Monate alt. Bis vor einer Wocher hat das Stillen (ich stille voll, noch nie Flasche oder Schnuller nimmt sie nicht) gut geklappt. Nun trinkt sie tagsüber richtig schlecht. Trinkt ein paar Züge,verschluckt sich, fängt dann an zu brüllen ist kaum zu beruhigen. Will ich sie wieder anlegen, fängt sie gleich an zu schreien.Ich habe es schon in verschiedenen Stillpositonen versucht, sogar mit rumlaufen. Sie trinkt einfach total unruhig. Weil ich auch noch eine 2,5jährige Tochter (wurde 11 Monate gestillt) habe, ist bei uns natürlich immer viel los und ich habe schon versucht, das stillen in einen ruhigen Raum zu verlegen. Bringt auch nichts.
Zu dem kommt, dass sie zur Zeit undheimlich schlecht drauf ist. Ist ganz schnell am Motzen und schreit aus tiefsten Herzen beim anziehen oder wenn man sie weglegt.
Nachts ist es anders. Sie schläft meist von ca. 22 Uhr bis 3 dann bis 6 und dann nochmal bis 9:30. Schläft nach dem stillen gleich weiter.
Die Tage sind so mit zwei kleinen Mäusen echt anstrengend und ich bin ein bischen verzweifelt, dass die kleinste so schlecht trinkt und unzufrieden wirkt. Hoffe, das meine Milch nicht dadurch weniger wird und die Maus noch genug bekommt.Können sie mir was raten?
Liebe Grüße
Nicki
von
schneckipatang
am 14.11.2011, 14:27
Antwort auf:
Trinkt tagsüber nicht mehr richtig.
Liebe Nicki,
es klingt ganz so, als ob Du mit deinem Baby einen Stillstreik erlebst.
Gründe für einen Stillstreik kann es viele geben und manchmal lässt sich die Ursache für den Stillstreik auch überhaupt nicht finden.
Unter Umständen schieben die Zähne in den Kiefer ein (es kann dann noch Monate bis zum ersten Zahn dauern). Eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, so dass das Baby beim Trinken behindert wird, Ohrenschmerzen, so dass das Stillen wehtut. All dies kann zu einem Stillstreik führen. Vorsichtshalber sollte deshalb ein streikende Kind vom Arzt angeschaut werden.
Wenn die Mutter aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht ist können Babys auf die Gefühle ihrer Mutter mit einem Streik reagieren.
Einen unliebsamen Zwischenfall beim Stillen kann Anlass zu einem Stillstreik sein. Z.B. wenn das Baby gestillt wurde während der/die Arzt/Ärztin es untersucht hat und es dabei erschrocken ist.
Kurz: alle einschneidenden Veränderungen oder besondere Situationen im Leben des gestillten Kindes oder seiner Familie können das Kind zu einem Stillstreik bewegen.
Wichtig ist, dass Du in dieser Situation nicht die Geduld verlierst und versuchst so ruhig wie möglich zu bleiben. Außerdem haben sich die folgenden Dinge bei einem Stillstreik bewährt:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Baby anzupassen, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher.
Ich wünsche dir gute Nerven und ein baldiges Ende des Streiks.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 14.11.2011
Antwort auf:
Trinkt tagsüber nicht mehr richtig.
Hallo, ähnlich lief es bei uns. Nach 5 Wochen und kurz vor dem verzweifelten aufgeben, trinkt mein Kleiner wieder, als wäre nie was gewesen....
ich hoffe, es wird bei euch wieder, grad wenn man zwei Mäuse hat, ists manchmal ziemlich nervenaufreibend.
von
novemberfee
am 14.11.2011, 15:50
Antwort auf:
Trinkt tagsüber nicht mehr richtig.
Am Donnerstag bin ich bei der U4, da werde ich meine Kinderärztin mal ansprechen. Ansonsten werde ich mal die Tips probieren.
Danke für Eure tolle Arbeit habt mir bei meiner ersten Maus schon mit gutem Rat beigestanden.
Liebe Grüße
Nicki
von
schneckipatang
am 14.11.2011, 18:40