maxinchen
Hi liebes Stillteam, ich versuch es nicht allzulang zu machen...... Ich will von meiner Seite aus endlich abstillen,ich kann und mag jetzt einfach nicht mehr,für mich ist das wirklich jetzt die absolute Grenze. Nur meine Tochter ist so fanatisch,das jeglicher Versuch scheitert! Sie hat noch NIE einen Schnuller oder die Flasche akzeptiert. Dazu kommt,das sie eine sehr schlechte Schläferin ist und ich in "guten" Nächten mal bis zu 4 h am Stück schlafen darf,was allerdings die Ausnahme ist! Mental und auch körperlich zehrt dieses Etappenschlafen und ich merke das ich langsam keine gute Mutter mehr sein kann,weil ich nur noch genervt bin. Sie ist 15 Monate und isst eigentlich schon so gut wie alles mit,sie nuckelt auch mehr,trinkt nur noch ca. 35 % an der Brust. Ich hab sie mit im Familienbett,was auch so bleiben wird,nur das Stillen sollte jetzt aufhören,da es für mich nur noch eine Belastung darstellt. Meine grösste Befürchtung ist aber,das wenn ich ihr die Brust verweigere,sie auf alle Fälle lautstark protestieren wird und dann womöglich das Vertrauen in mich verliert. Das möchte ich auf jedenfall vermeiden. Ich kuschel wirklich viel mit ihr und streichel sie auch oft,nur zum einschlafen und nachts will die nur an die Brust. Wie still ich sie am besten ab ohne viel Geschrei und möglichen Vertrauensbruch in meine Person? Dazu kommt,das sie schon fast alle Zähne hat und mich egal welche Konsequenzen es gibt,trotzdem immer wieder beisst. ich habs einfach satt und will endlich meine Ruhe. Sicher ist es keine Garantie,das sie dann besser oder durchschläft,aber ich will die Möglichkeit darauf jetzt wahrnehmen,da es mir jetzt wie gesagt defintiv reicht. Schreien lassen kommt dennoch eigentlich für mich nicht infrage,aber ich schätze mal ohne wird es nicht funktionieren oder? Langsam hab ich das Gefühl,das es ein Fehler war überhaupt mit dem Stillen angefangen zuhaben,denn in meinem Bekanntenkreis(und der ist nicht gerade klein) egal ob Flaschen oder Stillkind,solche Probleme wie ich jetzt habe,hat seltsamerweise niemand gehabt. Die meisten schlafen in dem Alter schon längst durch oder wachen nur 1x Nachts auf,ebenso war das Abstillen kein Thema,die einen stillten sich sogar vor dem ersten Lebensjahr selber ab und die anderen hatten mit der Brustverweigerung der Mutter keine Probleme. Ich bin sehr gefrustet über solche Nachrichten und frage mich eigentlich dauernd was ich falsch gemacht habe oder mache? Man belächelt mich ja schon,weil ich meine Tochter mit 15 Monate immernoch stille und im Familienbett habe! Auch die Bücher : "Schlafen und wachen" sowie "In Liebe wachsen" bringen mir mittlerweile keinen Trost mehr! Habt Ihr einen Tip für mich? Danke und SORRY das es so lang wurde. Lg Maxinchen mit "Brustjunky" Minimaus 15 Monate
Liebe Maxinchen, Stillen ist eine Zweierbeziehung und wenn es dazu kommt, dass sich ein Partner dabei nicht wohl fühlt, dann müssen Lösungswege gefunden werden. Das Wichtigste überhaupt ist allerdings, dass Du fest zu deinem Entschluss stehst. Solange hier noch der geringste Zweifel besteht, wird dein Kind diese Zweifel spüren und Du wirst weiterhin `schwach" werden. Für viele von uns ist es sehr ungewohnt zu sehen, wie begeistert und mit wie viel Freude ein Kleinkind stillt. Deine Tochter verhält sich gar nicht so "brustversessen" wir Du glaubst, viele langzeitgestillte Kinder zeigen sehr deutlich wie viel ihnen das Stillen bedeutet. Deine Tochter ist auch nicht abhängiger von dir als ein nicht gestilltes Kind, denn die Abhängigkeit zur Mutter besteht immer, gleich ob gestillt oder nicht, nur zeigt sie sich bei einem nicht gestillten Kind nicht so eindeutig und offen. Wird es dem Kind überlassen, wann es sich selbst abstillt, dann stillen sich die meisten Kinder irgendwann zwischen dem zweiten und dem vierten Geburtstag ab. Ein Abstillen deutlich vor dem zweiten Geburtstag auf Initiative des Kindes hin ist eher unwahrscheinlich. All diese theoretischen Überlegungen helfen dir jedoch nicht weiter, denn Du fühlst dich in der derzeitigen Situation unwohl. Wenn sich in einer Stillbeziehung ein Partner nicht mehr wohl fühlt, dann ist es an der Zeit zu überlegen, was geändert werden kann. Sicher ist ein 15 Monate altes Kind noch nicht in der Lage alles Gesprochene bis ins letzte Detail zu verstehen, doch ich denke, dass der erste Schritt für dich sein sollte, dass Du mit deiner Tochter darüber sprichst, wie es dir geht und was Du nicht mehr möchtest. Dann könnt ihr als Eltern eine Art Plan machen, wie ihr vorgehen wollt, um das Stillen etwas einzuschränken. Stillen nach Bedarf ist bei einem Kind über einem Jahr nicht mehr ein so eng gefasster Begriff wie bei einem kleinen Baby und liebevoller Konsequenz lassen sich auch bei einem Kind in diesem Alter in einem gewissen Rahmen Regeln aufstellen. Selbstverständlich wird sich nicht von heute auf morgen eine plötzliche Änderung ergeben, das geschieht in kleinen Schritten und selbstverständlich wirst Du mit Rückschritten rechnen müssen, doch mit viel Liebe und Beharrlichkeit, kannst Du einen Weg finden, dass ihr wieder zu einer harmonischen Stillbeziehung finden werdet. Falls Du feststellst, dass das punktuelle Abstillen (also eine Art eingeschränktes Stillen) für dich immer noch nicht der Weg ist, den Du gehen willst, dann solltest Du dich in einem ruhigen Moment mit dir selbst auseinander setzen, was Du willst und dann entsprechend dieser Entscheidung und ohne Zweifel handeln. Wichtig ist dabei, dass Du dir deiner Entscheidung ganz sicher bist, denn jedweden Zweifel wird dein Kind sofort spüren und entsprechend handeln. Wenn Du nicht mehr stillen möchtest, wird es am besten sein, wenn du schrittweise vorgehst, z.B. in dem du zunächst eine gewisse stillfreie Zeit in der Nacht einführst. Dazu kannst du wie folgt vorgehen: Erkläre deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei. Wenn sich dein Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim "Nein", bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest Du auch von dir aus deinem Kind die Brust anbieten - so lernt es, dass es sich auf dein Wort verlassen kann. Natürlich kannst Du ihr während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten, doch sei nicht allzu überrascht, wenn das anfangs mit Wut abgewiesen wird. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Nur wenn sich dein Kind über mehrere Tage hinweg gegen diese stillfreie Zeit sperrt, oder gar tagsüber extrem anhänglich bzw. weinerlich wird, oder gar eine Hautreaktion zeigt, dann weißt du, dass es noch zu früh ist und du vielleicht einfach noch ein paar Wochen warten und durchhalten solltest. Dieser Vorschlag stammt von Elizabeth Pantley, Autorin des Buchs "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte", das nun auf Deutsch erschienen ist und das ich wärmstens empfehlen kann. Pantley hat ein Programm entwickelt, mit dem man älteren Babys, auch Stillkinder, dabei helfen kann, auch ohne Brust oder ständiges Stillen die Nacht zu schaffen. Auch wenn man nicht alle ihre Schritte anwendet haben viele Mütter doch gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht. Ich hoffe, die Antwort hilft dir weiter. LLLiebe Grüße, Biggi
liabewölfin
Hallo Du, ich wollte Dir kurz mitteilen, das es bei mir genauso ist!!!! Ich wollte auch gerade einen ähnlichen Beitrag an Biggi schreiben. Meine Tochter ist 14 Monate und ich habe echt ähnliche Probleme, meine Tochter hat auch noch nie die Flasche oder einen Schnuller haben wollen. Meine Tochter hat noch nie durchgeschlafen seit der Geburt. Ich habe seit 14 Monaten auch nie mehr normal schlafen können. Sie schreit fürchterlich wenn ich ihr nachts die Brust nicht sofort gebe, meine isst tagsüber auch recht gut. Nur die Nächte sind schrecklich. Sie kann nicht ohne Brust schlafen, manchmal nuckelt sie sogar noch dauerhaft die Nacht durch, so das ich fast nicht schlafen kann. Mit dem Beissen kenne ich auch. Ich denke auch manchmal das ich alles falsch gemacht habe, denn bei mir im Bekanntenkreis mit kleinen Babys bin ich auch die Einzige mit diesen Problemen. Bei uns im Bekanntenkreis schlafen auch die Babys alle durch und wollen auch nachts nicht mehr an die Brust oder sonstwie getröstet werden. Ich weiss auch momentan nicht weiter.... und bin richtig fertig und unten... Bin gespannt welche Tipps gegeben werden. Liebe Grüße
maxinchen
danke liebe biggi, ich hab das buch auch zuhause und auch schon angefangen zu lesen,allerdings häng ich momentan bei den tages und nachtprotokollen fest,muss das jetzt mal machen. ich bezweifel allerdings das sie das mit dem radiowecker kapiert....mmh,in so einem moment ist ihr das alles egal,da will sie einfach nur an die brust :-( . ich versuch es trotzdem,ansonsten werd ich wohl keine andere wahl haben. @liabewölfin oh man,fühl dich echt gedrückt,ich kann dich so gut verstehn. ja das mit dem dauernuckeln haben wir auch wenn sie zahnt oder einen schub hat.....seeeeehr anstrengend :-( . manchmal bereu ich es überhaupt zu stillen,andrerseits hat es mir auch schon oft geholfen sie zu beruhigen wenn gar nix anderes mehr gezogen hat....nix desto trotz,iwann muss mal ruhe sein.....vorallem das beissen geht mal gar nicht ...... naja weiss eigentlich auch net so genau was ich machen soll,glaub auch kaum das meine das mit dem radiowecker checkt....wenn sie sich erstmal in rage gebrüllt hat,hilft ausser brust eh nix mehr....mmmh. wünsch dir ebenso ganz viel durchhaltevermögen und kraft....iwann müssen wir ja auch mal wieder eineerholsame nacht verbringen dürfen....;-) gvlg
liabewölfin
Hallo Biggi, ist es denn normal, das Kinder im Alter von 14/15 Monaten noch so ein Verhalten zeigen, wie Dauernuckeln in der Nacht, bzw. nur Wider-Einschlafen können mit Brust, bzw. wenn keine Brust gegebn wird mit Extrem-Schreien und das Stillkinder noch so oft aufwachen in der Nacht, manchmal alle jeweils alle 2 Stunden oder noch mehr? Wieso ist es denn bei den Kindern die nicht gestillt wurden anders? Das verstehe ich nicht und da mache ich mir dann doch Gedanken das das Stillen vielleicht doch nicht so ganz richtig ist??? Wenn die Nicht-Stillkinder schon so früh durchschlafen. Bitte nochmal um Aufmunterung, Aufklärung, Infos, da ich das Stillen eigentlich noch nicht aufgeben will, ich würde meine Tochter gerne das SelberAbstilen ermöglichen, weiss aber echt nicht ob das noch so normal ist, wie das Verhalten momentan ist. Ich weiss halt nicht ob ich es von der körperlichen und seelischen Kraft kann. Ich würde es so gerne. Liebe Grüße
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