Mitglied inaktiv
Hallo, mein Kleiner ( fast 5 Wochen ) hat seit ein par Tagen Probleme beim Stillen. Ich stille voll, bisher klappte das recht gut. Seit ca. einer Woche ist er extrem unruhig beim Stillen. Die ersten fünf Minuten gehen noch , dann fängt er an zu schreien und mit den Armen und Beinen zu fuchteln. Zum Anfang liess er sich noch beruhiegen und trank dann weiter. Seit ca. 36 Stunden geht nichts mehr - er trinkt ein paar Minuten, fängt an zu schreien, wendet sich ab, wird ein bisschen ruhiger, nimmt wieder die Brust aber nur für ein zwei Zuege, schreit wieder. Das geht so 15 bis 25 Minuten bis ich es aufgebe. Er laesst sich sofort mit dem Schnuller beruhiegen. Aber ich glaube nicht das er im mindesten satt ist. Er scheint somit insgesamt sehr unzufrieden und quengelig. Ich brauche dringend Hilfe.
? Liebe Sanne, bitte gehen Sie - falls Sie es noch nicht getan haben - mit Ihrem Baby so schnell wie möglich zu Ihrer Kinderärztin/arzt und lassen Sie nachschauen, ob Ihrem Kind etwas fehlen könnte. Ein Baby, das sein Trinkverhalten so plötzlich radikal verändert und an der Brust sehr weint, könnte Schmerzen haben (z.B. Ohrenschmerzen) und gerade bei einem so kleinen Baby, sollte hier wirklich nicht lange gewartet werden mit einem Arztbesuch. Lieber einmal zu oft in der Kinderarztpraxis auftauchen. Wenn sicher ist, dass Ihrem Kind nichts fehlt, dann tippe ich auf eine Saugverwirrung. eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Eine Saugverwirrung kann in jedem Alter und auch mit jedem künstlichen Sauger entstehen, doch mit zunehmendem Alter wird das Risiko dafür immer geringer. Am größten ist die Gefahr innerhalb der ersten Wochen, deshalb sollte in den ersten Wochen auf alle künstlichen Sauger (auch Schnuller) verzichtet werden, damit Mutter und Kind die Gelegenheit haben, dass sich eine gute Stillbeziehung einspielt und das Kind lernt gut und korrekt an der Brust zu trinken. In leichten Fällen einer Saugverwirrung kann es ausreichen, dass einfach alle künstlichen Sauger weggelassen werden und nach ein paar Tagen hat das Kind wieder zum korrekten Trinken an der Brust zurückgefunden. In schwerwiegenderen Fällen kann aber mehr notwendig sein, um das Kind an die Brust zurückzuführen (z.B. ein Saugtraining). Deshalb kann ich Ihnen nur wärmstens ans Herz legen, sich so rasch wie möglich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe zu wenden, die sich anschauen kann, wie Ihr Kind sich an der Brust verhält und Ihnen gezielte Tipps geben kann, was Sie tun können, um Ihr Baby wieder zum ruhigen Trinken an der Brust zurückzubringen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Lass dein Kind untersuchen es kann sein dass sie Ohrenschmerzen hat ,die tun vor allem beim Saugen sehr weh. Ich habe dies irgenwo im Buch gelesen
Mitglied inaktiv
Hallo , ganz ganz lieben Dank für die Antwort ! Es ist zwar heute ein bisschen besser geworden - aber ich gehe mit dem Kleinen heute trotzdem noch zum Arzt. Eine Stillberaterin wäre bestimmt auch gut , ich wohne in Kirchheim - 85551. Liebe Grüsse Susanne
? Liebe Susanne, die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Andrea Bamberger Tel.: 08092-868641 sein. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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