Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn ist mittlerweile 4 Monate alt und wegen Allergiegefahr ist unser Stillziel, wenn möglich bis 6 Monate voll zu stillen. Soweit so gut, Milch ist glücklicherweise genug da (scheint so, er nimmt brav zu und quängelt auch nicht nach mehr) und er hat glücklicherweise die Brust auch von Anfang an super angenommen. Ich richte mich im Stillen ganz nach seinen Wünschen d.h. ein genaues Intervall hat sich eigentlich bis heute nicht gebildet. Manchmal fällt mir aber auf, dass es sehr unregelmässig zu sein scheint und er nur ein paar Schlucke trinkt so als hätte er einfach Durst. Nun meint mein Mann ob es nicht Zeit wäre ihm ab und an einfach ein wenig Tee o.ä. gegen den Durst zu geben. Habe jetzt also zwei Fragen: 1. ist es schlecht, dass der Kleine so unregelmässig trinkt und (wie) soll ich ihn an ein fixes Intervall gewöhnen? 2. Widerspricht sich "voll stillen" und Tee geben nicht? Liebe Grüße, Sassa
? Liebe Sassa, es ist vollkommen normal, dass ein Kind in unterschiedlichen Abständen an die Brust will und es gibt keinen Grund, das Kind auf einen bestimmten „Rhythmus" zu bringen, im Gegenteil: Alle Stillexperten sprechen sich für das Stillen nach Bedarf aus, weil damit sicher gestellt ist, dass das Kind die Milch, die es braucht auch dann bekommt wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage optimal einstellen kann. Muttermilch enthält alles, was ein Baby in den ersten sechs Monaten braucht und Flüssigkeitsmangel bei einem voll gestillten Baby entsteht allenfalls, wenn das Kind krank ist (Erbrechen/Durchfall) oder wenn es nicht nach Bedarf gestillt wird und damit zu selten an der Brust trinken darf. Die Gabe von Tee ist auch mehr als überflüssig. Alle Flüssigkeit, die ein voll gestilltes Baby braucht, bekommt es an der Brust (auch bei heißem Wetter, Beduinenfrauen geben auch weder Tee noch Wasser). Eine Studie in den Tropen ergab sogar, dass vollgestillte Kinder mehr Flüssigkeit aufnahmen als die Kinder, die zusätzliche Flüssigkeit bekamen (Sachdev, Krishna, Puri et al., 1991). Ein gesundes, voll gestilltes Kind braucht keinen Tee (und wenn es welchen bekommt, dann ist es nicht mehr voll gestillt). Tee ist ein Arzneimittel und ein gesundes Kind braucht keine Medikamente. Tee kann nicht nur unerwartete Nebenwirkungen mit sich bringen. Da Tees nun einmal eine Arzneiwirkung haben, haben sie auch Nebenwirkungen (der bei uns für Babys so beliebte Fenchel kann bei manchen Kinder Bauchprobleme sogar verstärken). Dazu kommt, dass die Gabe von zu Problemen wie Gedeihstörungen (das Baby erhält eine kalorienarme oder kalorienfreie Flüssigkeit, die den Magen füllt und so verhindern kann, dass es oft genug an der Brust trinkt) oder auch Saugverwirrung (wenn der Tee mit der Flasche gegeben wird) führen und sogar das Abstillen einleiten kann. Lassen Sie sich nicht beirren: Ihr Baby kann, darf und soll immer dann an der Brust trinken, wenn es danach verlangt und dabei spielt es keine Rolle, ob es kurz oder lang trinkt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Das unregelmäßige trinken is völlig normal, wenn dein Sohn nur ein paar Schluck nimmt war es Durst den er sehr gut über die Muttermilch löschen kann. Und du hast Recht, du stillst nicht mehr voll wenn du Wasser oder Tee zwischendurch gibst. Allerdings ist das auch völlig überflüssig, wie oben geschrieben, Mumi reicht völlig! Schöne Stillzeit weiterhin, Nicole.
Mitglied inaktiv
o.t.
Mitglied inaktiv
.. hilft mir sehr, wenn ich weiß, dass das was mir mein Gefühl (und Verstand) sagt auch das richtige ist und ich mich nicht von den "Tipps" der Verwandtschaft verunsichern lassen muss. Meine Mutter hatte mit mir und meinem Bruder Stillprobleme (war damals aber wohl eine Frage von Problemen mit der Geburtsklinik.. die haben einfach zugefüttert, ohne es meiner Mutter mitzuteilen oder einfach gänzlich auf das Füttern mit der abgepumpten MuMi verzichtet) und ist deshalb immer etwas skeptisch.. so richtig kann sie sich nicht vorstellen, dass ein Baby an der Brust genug zu Essen und zu trinken bekommt (Vertrauen auf die Natur gänzlich erschüttert..) und da reicht schon das kleinste Quengeln meines Sohnes um bei ihr Zweifel zu erzeugen. Da kommen immer wieder (teils unabsichtlich) Spitzen und wohlgemeinte Tipps, die mir mit der Zeit doch nahe gehen und da ist es sehr hilfreich wenn ich mal von ausserhalb Bestätigung bekomme :). Also nochmals vielen Dank! Sassa
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