Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, mein Sohn ist nun fast 11 Monate alt und wurde bisher von mir mit viel Freude gestillt. Zuerst fast 7 Monate voll, danach mit Beikosteinführung eben etwas weniger. Seit einiger Zeit ist er tagsüber dermassen beschäftigt, dass er trotz Stillangebot nun einfach nicht mehr trinken mag. Auch gut, dann haben wir eben Abends, Nachts und Morgens umso ausgiebiger gestillt. Ich dachte und hoffte, dass dies noch lange Zeit so weiter gehen könnte, bis er sich selbst einmal abstillen wird. Das Problem: er trinkt tagsüber quasi gar nichts, weder Milch noch Wasser, umso mehr Flüssigkeit muss er nachts aufholen. (Er nahm übrigens noch nie Flasche (auch nicht mit Mumi), Schnuller oder sonstiges an, ausschließlich meine Brust - mit Trinklernbecher und normalem Becher weiss er umzugehen, mag aber einfach nicht, warum auch, nachts gibts ja viel Leckereres) Nun hat sich die Situation insoweit verschäft, dass meine Milch zurückgeht (es wird zwischen den Stillmahlzeiten überhaupt kein Reservoir in den Milchseen mehr gebildet), er muss also solange saugen, bis der Milchspendereflex ausgelöst wird um überhaupt etwas zu bekommen. Eigentlich auch kein Problem, leider eben aber (wohl durch die neue Schwangerschaft, ich bin in der 8. Woche) doch! Meine Brust ist dermassen empfindlich geworden, dass das lange Leersaugen am Anfang quasi unerträglich geworden ist. Ich habe große Schmerzen bei jedem Trinken und das ist wie gesagt oft in der Nacht. Dadurch dass er noch im Halbschlaf ist, saugt er auch nicht so stark und so muss er manchmal bis zu einer halben Stunde nuckeln, bis was kommt. Er ist super geduldig, versucht mit nicht allzu sehr wehzutun mit seinen 8 Zähnen, aber ganz gelingt ihm das natürlich nicht und in dieser Häufigkeit bin ich eben nun doch die ganze Zeit vor Schmerz fast am heulen. Es tut mir leid, ich hatte mir so sehr eine lange Stillbeziehung gewünscht, auch schon in Deinem Forum viel über Tandemstillen gelesen und mich gefreut, dass das durchaus funktionieren kann. Vielleicht weisst Du ja noch einen Tip, wie ich die Schmerzen in der Brust lindern kann (ist keine äusserliche Wunde, es ist wirklich nur die Überempfindlichkeit) Nächstes Problem: was machen wir mit unserem Sohn in der Nacht? Er nimmt wie gesagt keinerlei künstlichen Sauger an. Letzte Nacht haben wir es mit einer Flasche Mumi (von meinem Mann gegeben) nochmal versucht - er hat uns einfach nur ausgelacht, aber natürlich keinen Tropfen getrunken. Trotz grosser Müdigkeit hat er sich dann weinend von einer Seite zur anderen gewälzt und vor Hunger konnte er natürlich nicht mehr einschlafen - bis ich vor lauter Mitleid eben doch wieder gestillt habe. Hast Du zusätzlich zu Deinen Textbausteinen vielleicht doch noch irgendwo einen ultimativen Tip aus dieser Zwickmühle? LG, Joshi
Liebe Joshi, nein, habe ich leider nicht, denn die Überempfindlichkeit lässt sich nicht behandeln. Es kann sein, dass es mit der Zeit wieder besser wird und leichter, aber versprechen kann ich dir das nicht, auch nicht ob sich die Milchmenge steigern lässt. Wenn es dir sehr wichtig ist, kannst Du versuchen, den Milchspendereflex durch Abpumpen oder Massieren auszulösen und legst deinen Kleinen dann an, allerdings stelle ich mir das in der Nacht recht stressig vor. Vielleicht lässt sich dein Sohn auch überreden, in meiner Schwangerschaft hat das gut geklappt, ich musste abstillen, da ich Medikamente nehmen musste. Er hat etwas zum Trinken aus der Tasse bekommen und durfte dann an der Brust kuscheln, aber eben nicht saugen. Bei uns hat das gut geklappt, vielleicht magst Du das einmal ausprobieren? Ich würde mich freuen, wenn ich dir etwas konnte, schreib doch noch einmal, ob es so klappt, LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Ach Biggi, ich bin so froh, dass es Dich gibt. Ich verfolge nun seit 11 Monaten Dein Forum und habe so manchen Tip "abgestaubt", der mir echt weitergeholfen hat. Bin manchmal sehr wütend auf das, was in Krankenhäusern nach der Entbindung und sogar bei manchen Hebammen und Ärzten abgeht. Deshalb umso schöner, dass es dies Forum gibt, wo man so tollen Rat bekommt. Aber nun zu meiner Antwort auf Deinen Rat: Leider ist vorheriges Pumpen/Ausstreichen keine Option für mich, da es bisher nur meinem Baby gelungen ist, den Milchspendereflex auszulösen. (Die bestehenden Tiefkühlbestände sind zusammengekommen, indem ich immer gleichzeitig gestillt und auf der anderen Seite gepumt habe) Ausserdem sind die Schmerzen momentan so groß, dass selbst Pumpen unerträglich geworden ist. ;-( Aber Dein Ratschlag zum Abstillen enstpricht der Art und Weise, wie ich es mir im Notfall vorstellen könnte. Dieser Notfall wäre eingetreten, wenn ich wie Du Medikamente nehmen müsste - aber hier geht es "nur" um meine Schmerzen. Ich habe mir jetzt vorgenommen, noch eine Weile die Zähne zusammenzubeissen, weil ich spüre, wie sehr mein Sohn den nächtlichen Ruhehafen noch braucht. Gerade weil er ein "24-Stunden-Baby" war (und ist) und tagsüber überhaupt nicht zur Ruhe kommt. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Methode (kuscheln aber nicht saugen) hilft, wenn wir vielleicht demnächst mal eine nächtliche Mahlzeit ausfallen bzw. hinauszögern, weil ichs grade überhaupt nicht aushalte. Also nochmals vielen Dank! Joshi
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