Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen und Schwanger

Frage: Stillen und Schwanger

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Ich habe bereits einen 18 Monate alten Sohn den ich stets viel und lange gestillt habe. De er in den letzten Monaten ordentlich Kohldampf entwickelt hat, beschränkte sich das Stillen mehr und mehr auf die Nacht. Nun bin ich wieder schwanger. So alle zwei Tage wacht mein Sohn nachts auf und ich stille ihn dann, schläft er durch, stille ich nicht mehr (tagsüber bin ich berufstätig) und er verlangt auch nicht danach. 2 Fragen: Zum einen belastet mich das Stillen mehr und mehr körperlich und ich würde das Stillen gerne weiter reduzieren, denn wenn das zweite da ist, möchte ich meinen Sohn abgestillt haben. Ist das zu früh (er wird dann 24 Monate alt sein). Außerdem frage ich mich, ob es vielleicht dem Ungeborenen schadet, wenn ich noch stille. Vor allem wegen der Nährstoffe, die bei mir ja jetzt "doppelt" abgezogen werden. Ich würde mich über einen Rat sehr freuen.


Biggi Welter

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? Liebe Tina, bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft besteht in aller Regel kein Anlass zur Sorge, dass das Weiterstillen des älteren Kindes Mutter, ungeborenen Baby oder dem Stillkind schadet. Ihr Körper ist durchaus in der Lage alle zu versorgen, Sie sollten allerdings auf eine ausreichende und einigermaßen ausgewogene Ernährung achten. Da Ihr Sohn bereit deutlich über ein Jahr alt ist und andere Nahrung isst, müssen Sie sich auch keine Sorgen machen, dass der in der Schwangerschaft möglicherweise auftretende Rückgang der Milchmenge zu einem Problem bei der Versorgung Ihres Sohnes führen wird, denn er bekommt ja bereits anderes Essen und ist nicht mehr auf die Muttermilch als einziges Nahrungsquelle angewiesen. So wie Sie es beschreiben ist Ihr Sohn ohnehin schon auf dem Weg zum Abstillen und wahrscheinlich müssen Sie da gar nicht mehr viel nachhelfen, um ihn vollständig abzustillen. Außerdem besteht ohnehin eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich Ihr Sohn im Verlauf der Schwangerschaft selbst abstillen wird, was etwa ein Drittel aller gestillten Kleinkinder, beim Eintreten einer erneuten Schwangerschaft tut. Wenn Sie den Abstillprozess bei Ihrem Sohn beschleunigen wollen, können Sie die Stillzeiten, in den nächten, in denen er aufwacht einfach immer weiter verkürzen und ihn auf andere Weise beruhigen, bis die Stillzeiten so weit verkürzt sind, dass Sie gar nicht mehr stillen. Unter Umständen kann auch Ihr Partner einspringen und die Nachtschicht übernehmen. Da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, muss er sich automatisch andere Methoden überlegen. Es gibt kein absolutes Dogma, wie lange ein Kind zwingend gestillt werden „muss". Sicher wird von anerkannten Organisationen wie zum Beispiel der WHO (Weltgesundheitsorganisation) zu einer mindestens zweijährigen Stillzeit geraten, doch letztlich muss jede Mutter selbst entscheiden, was für sie und ihr Kind der richtige Weg ist. Ich wünsche Ihnen eine schöne Schwangerschaft, eine gute Geburt und ein harmonisches Ende Ihrer Stillzeit mit Ihrem Sohn. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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