Chrissy3778
Liebe Stillberaterinnen, ich stille meinen 1,5 Jahre alten Sohn noch abends, nachts und morgens und muss nun leider kurzfristig operiert werden. Trotzdem würde ich danach gerne weiterstillen. Ich werde sicherlich Schmerzmittel einnehmen müssen. Welche Schmerzmittel und bis zu welcher Dosierung am Tag wären mit dem Stillen kompatibel? Embryotox berät leider keine Stillenden, dort habe ich auch bereits nachgefragt. Vielen Dank für die Auskunft.
Liebe Chrissy3778, es ist Ihr Recht und somit doch wohl auch die Pflicht Ihres behandelnden Arztes, dass er sich wiederum rückversichert! Ich kann und darf Ihnen keine Medikamente empfehlen, ich bin keine Ärztin. Bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft) kann und sollte sich dein Arzt oder Apotheker jederzeit an das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") wenden, das unter der Telefonnr. 030 30308 111 erreichbar ist, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. Die häufig verschriebenen Schmerzmittel sind Ibuprofen und Paracetamol. Dazu zitiere ich dir aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann, Vetter, 7. Auflage 2006: "Die Halbwertszeit von Paracetamol ist in Plasma und Muttermilch mit 2,6 Stunden etwa gleich. Nach einer Dosis von 650 mg wurden nach 1 2 Stunden Spitzenkonzentrationen in der Muttermilch von 15 mg/l gemessen. Ein Säugling kann demnach im Höchstfall pro Stillmahlzeit 0,45 mg/kg erhalten. Das sind etwa 4% einer gewichtsbezogenen therapeutischen Einzeldosis im Säuglingsalter. Der M/P Quotient liegt bei 1 (Übersicht Briggs 2005). Außer einer Kasuistik über ein reproduzierbares makulopapulöses Exanthem nach 1 g Paracetamol sind keine unerwünschten Wirkungen nach Stillen beschrieben worden (Übersicht Briggs 2005, Bar Oz 2003, American Academy of Pediatrics 2001, Bennett 1996). Bei 43 Kindern, deren Mütter mit Paracetamol therapiert wurden, waren keine Nebenwirkungen nachweisbar (Ito 1993). Da Metabolisierung und renale Exkretion beim Neugeborenen nicht voll entwickelt sind, ist eine Anreicherung bei Langzeitbehandlung nicht auszuschließen (Notarianni 1987). Empfehlungen für die Stillzeit: Paracetamol gehört mit Ibuprofen zu den Analgetika der Wahl für die Stillzeit." LLLiebe Grüße Biggi
Ähnliche Fragen
Hallo, ich habe nachher einen Arzttermin, da ich seit 2 Tagen schlimme Hals- und Ohrenschmerzen sowie 39 Grad Fieber mit Schüttelfrost habe. Habe übers Wochenende lediglich Paracetamol genommen, weil meines Wissens nach dies das einzige Medikamt ist, das man während des Stillens einnehmen darf. Nun habe ich die Sorge, dass mein Arzt mir Antibiot ...
Hallo! Mein Sohn ist 11 Monate und bekommt abends zum Einschlafen und auch nachts noch des öfteren die Brust. Da er mich tagsüber desöfteren mit seinen Geschwistern "teilen" muß, möchte ich ihm die nächtliche "Nähe" zu mir eigentlich schon noch gerne etwas lassen. Nun habe ich selber aber seit längerem eine Hüftentzündung mit heftigen Schmerzen ...
Hallo, ich habe eine kleine Tochter die morgen 6 Monate alt wird und ich stille sie noch 3 mal am Tag. Jetzt zu meinem Problem meine Psychiaterin hat mir Sertralin STADTA 50 mg wegen Depressionen und Angstzuständen verschieben ich soll 1 Woche lang 25 mg einnehmen und dann auf 50mg erhöhen. Ich habe das Medikament 2 Tage lang Abends eingenommen ...
Hallo, ich bin in der 39. SSw und habe in 5 Tagen ET. Nun muss ich seit heute wegen Varizellen ein Medikament nehmen (Aciclo), für 5 Tage. Allerdings soll man nicht stillen wenn dieses eingenommen wird. Ich würde aber sehr gerne direkt mit stillen anfangen nach der Geburt, daher die Frage: Wie lange verbleibt das Medikament in der Muttermilch? W ...
Hallo, leider muss ich aufgrund einen Schubes meines Morbus Crohn in der nächsten Woche mit der Injektion vom Humira beginnen. Meine Tochter ist 8 Monate alt und wird jedesmal zum Einschlafen und nachts gestillt, ansonsten bekommt sie 3 Breimahlzeiten. Leider ist ihr Schlaf sehr an das Stillen gekoppelt und sie wird seit einiger Zeit auch nachts ...
Hallo, meine Tochter ist knapp 10 Monate alt und wird (zusätzlich zur Beikost) vor allem nachts noch gestillt. Nun muss ich wohl ein Mediakment (Sertralin) einnehmen. Meine Frage: Was ist für das Kind gesundheitlich besser: Abstillen oder weiterstillen trotz Medikamenteneinnahme? Mir geht es hier wirklich nur um die Gesundheit meiner To ...
Unsere Tochter ist knapp 11 Monate. Freitag bekam ich ein Medikament verordnet mit der Empfehlung abzustillen. Habe dann erst einmal mit allen Maßnahmen begonnen, Kind bis Samstagmorgen nur ganz selten angelegt, wenig getrunken, Salbei- und Minztee schluckweise über den Tag verteilt. Muss 1x täglich die Brust aus streichen damit es angenehm bleibt. ...
Liebe Frau Welter, wie lange müsste ich abpumpen und die Milch verwerfen, bis ein Medikament, das nicht stillgeeignet ist, in der Muttermilch nicht mehr vorhanden ist. Also, wann nach einer Medikamenteneinnahme könnte ich wieder weiter stillen. Vielen lieben Dank! Siemona
Hallo Frau Welter, aufgrund eines verdorbenen Magens habe ich gestern Medikamente einnehmen müssen. Frühmorgens (ca. 04:15 Uhr) eine Tablette MCP AL 10 und über den Tag verteilt bis ca. nachmittags/frühen Abend (ca. 17 Uhr) 4x1 Tablette Loperamid und 2x1 Tablette Buscopan. Gestern habe ich die abgepumpte Milch entsorgt. Meine Tochter bekommt hau ...
Liebe Frau Welter, mein Sohn wird am 14.05. 6 Monate alt und laut Kinderarzt sollten wir dann mit der Beikost starten. Ich leide an einer MS-Erkrankung und habe mit Beginn der Schwangerschaft meine Medikation abgesetzt. Im Dezember letzten Jahres wurden bei einem Kontroll-MRT neue Entzündungsherde im Gehirn festgestellt (bisher noch ohne konkr ...