Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben, vielleicht gehöre ich nicht ganz so hierher. Hätte aber mal eine Frage: Wir haben kurze Zeit vorher mit dem Verhüten aufgehört und wünschen uns ein Baby. Ich selbst besuche noch eine Fortbildung die bis Ende April nächsten Jahres geht. Wäre es möglich falls ich die nächste Zeit Schwanger werde, mein Baby alle zwei Wochen am Wochenende mit dem Fläschchen füttere und ansonsten stille. Ich möchte es - sofern es mit der Brust klappt - stillen. Es wären nur alle zwei Wochen für zwei Tage, wo ich Schule hätte. Meine Freundinnen sagen, daß es geht. Bin mir aber net sicher. Danke für Eure Antworten jetzt schon. Viele Grüße ilaida
? Liebe Ilaida, es ist nie zu früh, sich zu informieren und wir Stillberaterinnen freuen uns sehr, wenn eine Frau bereits vor der Geburt eines Baby zu uns in die Stillgruppe kommt und sich informiert. Es lässt sich nicht pauschal sagen, ob es „so einfach" möglich sein wird, das Baby zu stillen und alle zwei Wochen mit der Flasche zu füttern. Es kann sein, dass das Baby (und die Mutter) damit zurechtkommen wird, es kann aber auch sein, dass das Kind die Flasche ablehnen wird oder auch die Flasche zwar annehmen, aber dann eine Saugverwirrung entwickeln und die Brust ablehnen wird. Ganz allgemein lässt sich sagen, dass das Risiko, dass ein Kind eine Saugverwirrung entwickelt umso größer ist, je jünger das Baby ist. Vor allem in den ersten Wochen sollten Mutter und Kind Zeit haben, sich aneinander zu gewöhnen und eine stabile Stillbeziehung aufzubauen. In dieser Zeit ist es ratsam auf alle künstlichen Sauger zu verzichten. Auch das Abpumpen sollte nicht gleich vom ersten Tag an geübt werden, besser ist es, wenn Mutter und Kind einfach einige Wochen in Ruhe und ohne zusätzliche Belastungen miteinander verbringen können. Das Best ist wirklich, wenn Du dich bereits einige Zeit vor der Geburt deines Baby gut informierst. Hierzu bietet sich neben dem Lesen der entsprechenden Literatur (z.B. „Stillen - Rat und praktische Hilfe für alle Phasen der Stillzeit" von Marta Guoth-Gumberger und Elizabeth Hormann, „Das Handbuch für die stillende Mutter" von der La Leche Liga, „Stillen - einfach nur stillen" von Gwen Gotsch, das erste bekommen Sie im Buchhandel, die beiden letzteren im Buchhandel, bei der La Leche Liga oder jeder LLL-Stillberaterin) der Besuch einer Stillgruppe an. In einer Stillgruppe triffst Du nicht nur andere stillende Mütter, sondern Du lernst auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, für den Fall, dass es nach der Geburt zu Stillproblemen und Fragen kommen sollte. Wenn du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Aber plane jetzt nicht zuviel, denn Baby haben die Eigenschaft, Pläne sehr schnell umzuwerfen:-) LLLiebe Grüße Biggi
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