Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen, Östrogenmangel und Unterleibsbeschwerden

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Stillen, Östrogenmangel und Unterleibsbeschwerden

Zweifachmama267

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Liebe Stillberaterinnen, Erst einmal herzlichen Dank für den tollen Job hier. Viele Sachen, die mich interessieren, habe ich hier schon in Erfahrung bringen können. Ich habe eine Frage zum Stillen und zu einem potentiellen Östrogenmangel: Ich habe zwei Kinder. Die Kleine hat in 2 Wochen ihren 1.Geburtstag. Sie isst täglich 4 normale Mahlzeiten (Brei oder vom Tisch mit), das klappt gut. Wir stillen nur noch zum Einschlafen. Besonders nachts, hier bin ich eher Nuckel, als Hungerstiller ( und ja, das ist anstrengend) wir kommen so auf 5 bis 8 Mal Stillen. Schnuller nimmt sie auch, aber Brust ist besser. Jetzt ist es so, dass sich etwas wiederholt, dass bereits zum relativ gleichen Stillzeitpunkt bei meinem großen Kind passiert ist: ich habe eine vermeintliche Blasenentzündung bekommen, ohne Erreger, aber mit nachweislichem Blut. Bei meinem Großen hatte ich wegen Antibiotika, die mir trotzdem verordnet wurden, temporär abgestillt, danach fand er die Flasche bequemer und stillte sich selbst ab. Die Beschwerden damals ließen trotz Antibiotika nur langsam nach, ich meine nach dem Abstillen war es aber rum. Diesmal ist es ebenso. Ich habe seit 4 Wochen eine Entzündung, "stillfreundliches" Antibiotikum ohne Erfolg genommen, Gynäkologe hat nix gefunden, Hausarzt ratlos und Urologe legt Kulturen an. Der Gyn. Hat mir Östrogencreme gegeben, die ich zunächst nicht nehmen wollte, von der ich aber nun den Eindruck habe, dass sie mir etwas hilft. Kann es am Stillen liegen? Kann ich trotz Stillen den Östrogenspiegel irgendwie erhöhen? Ich habe heute wegen der Schmerzen nochmal meinen Hausarzt vollgeweint und wir haben besprochen, das Abstillen eine Option ist. Er hat mir entsprechende Tabletten aufgeschrieben. Ich weiß nicht so wirklich weiter. Abstillen wäre prinzipiell jetzt ok, da ich auch wirklich Beschwerden habe. Ich habe nur Angst, dass meine Tochter da einen Knacks weg bekommt. Kennen sie ähnliche Probleme und haben sie einen Tipp für mich? Ich bedanke mich ganz herzlich!


Biggi Welter

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Liebe Zweifachmama267, in der Regel ist es so, dass sich nach einer längeren Stillzeit die Hormone von allein wieder auf normale Werte eingependelt haben. Natürlich gibt es Ausnahmen... In deinem Fall wäre es wohl ratsam, die Hormone erst einmal konkret bestimmen zu lassen und dann zu schauen, ob eine Hormoneinnahme empfehlenswert ist. Gern wird pauschal gesagt, das Stillen sei schuld, doch das ist so nicht korrekt. LLLiebe Grüße Biggi


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