Mitglied inaktiv
Hi, mein Sohn ist jetzt 11 Wochen, bis vor ein paar Tagen habe ich voll gestillt. Dann hat mich diese elende Magen-Darm-Grippe erwischt, konnte für 2 Tage nichts essen, nur trinken und Zack war die Milch so gut wie weg. Meinen Sohn habe ich trotzdem immer weiterhin angelegt, mußte aber nun zufüttern, was ihm natürlich überhaupt nicht gefiel. Nun bin ich wieder gesund, aber ich habe das Gefühl,das meine "Ausgangsleistung" - ich nenn es einfach mal so- nicht wieder hergestellt ist. Ich trinke schon Unmengen an Tee, incl. Stilltee,Malzbier, lege ihn so oft wie möglich an (fast alle 2 Stunden, er meldet sich dann immer von selbst, ich "rüttle" ihn nicht wach), aber irgendwie scheint es nicht richtig zu funktionieren. Muß ab und zu trotzdem mit dem Fläschchen nachhelfen, da er dolle schreit, weil offensichtlich keine Milch mehr läuft. Er trinkt auch sehr unterschiedlich, manche Mahlzeit nur Muttermilch, dann wieder zusätzlich so 10ml oder vorhin waren es 30 ml. Kann mir vielleicht jemand noch einen Tipp geben ,wie die Milchbildung angeregt werden kann? Würde abpumpen etwas bringen? Homöopathische Mittel? Danke schon mal, Gruß Christine
? Liebe Christine, es kann manchmal passieren, dass bei einer Frau durch eine Krankheit die Milchmenge zurückgeht, doch sobald die Frau wieder gesund ist, wird auch die Milchmenge sich wieder steigern lassen, nicht immer jedoch von jetzt auf gleich. Können Sie sich ein paar Tage Ruhe gönnen und reine Baby- und Stilltage einlegen? Das kann wahre Wunder wirken, wenn Sie sich für ein paar Tage mit Ihrem Kind ins Bett legen können (oder auf ein gemütliches Sofa) und sich um nichts anderes kümmern als um sich und Ihr Baby. Das Baby häufig anlegen, eventuell mit Wechselstillen und sich selbst so richtig verwöhnen (lassen). Schon wenige Tage können die Milchbildung auf diese Weise wieder kräftig ankurbeln und das Kind auch wieder besser an der Brust trinken lassen. Hier noch einige weitere Tipps zur Steigerung der Milchmenge: Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb sollten Sie Ihr Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. So oft, wie Sie es nur können. Um das Interesse Ihres Babys an der Brust wachzuhalten, können Sie es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legen Sie Ihr Baby an und stillen es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nehmen Sie es sanft von der Brust (vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und lassen es aufstoßen, streicheln seine Fußsohlen oder massieren es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Sie es wieder etwas ermuntert haben. Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Nach ein paar Tagen sollte eine Gewichtszunahme bei Ihrem Baby feststellbar sein. Um die Milchproduktion zu steigern kann außerdem zusätzliches Pumpen sinnvoll sein. Am besten wäre es, wenn Ihnen eine Stillberaterin vor Ort das Abpumpen genau erklärt und Ihnen zeigt wie Sie die Brust massieren können. Die Kollegin kann dann auch mit Ihnen besprechen, welche Pumpe am geeignetsten ist und ob es in Ihrer Situation überhaupt notwendig ist, zu pumpen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Achten Sie darauf, dass SIE so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommen und sich möglichst ausgewogen und ausreichend ernähren. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Sie müssen keinen Milchbildungstee trinken und wenn Sie ihn trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich nicht positiv auf die Milchbildung aus. Sie trinken genügend, wenn Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, wenn Ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen. Bieten Sie bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. Achten Sie auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen Ihres Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Nicht selten liegt es an einer ungünstigen Saugtechnik des Babys, wenn die Milchmenge nicht ausreicht ist. Am besten wäre es, wenn Sie sich von einer Stillberaterin vor Ort das korrekte Anlegen zeigen lassen und sich erklären lassen, woran Sie erkennen, ob ihr Baby richtig saugt. Die eventuell notwendige Zusatznahrung sollte nach Möglichkeit nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. dem Becher) gegeben werden. Auch das Bechern sollten Sie sich von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an Ihrer Brust erfolgen. Scheuen Sie sich nicht, sich an eine Kollegin vor Ort zu wenden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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