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spucken

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Frage: spucken

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Liebe Biggi, ich brauche mal wieder Deinen Rat.Ich habe auch gleich zwei Fragen an Dich. 1.Ben ist jetzt 17 Wochen alt und kommt am tag alle 3Std.Manchmal auch schon nach 2,5Std.Ist das für sein Alter zuviel?Nachts ist es auch alle 3Std. Er war bei der U4(14Wochen alt)6240g schwer und 62 cm.Bei der U2 3000g und 50 cm. 2.Seit ca. 2Wochen spuckt er soviel.Direkt nach dem Stillen beim Bäuern,aber auch noch eine halbe Stunde später noch.Er trinkt sehr hastig und schnell,weil ich auch einen sehr starken Milchspendereflex habe. Ich freue mich auf Deine Antwort. LG Heidi


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? Liebe Heidi, Ben hat ein vollkommen normales Gewicht für seine Größe und auch ein vollkommen normales Stillverhalten, was die Häufigkeit der Stillzeiten angeht. Ohnehin gibt es kein „Zuviel" beim Stillen, das Baby weiß schon, was es braucht. Ein starker Milchspendereflex kann ein Problem für das Kind sein, eben weil es dann unter Umständen sehr viel Luft schluckt und die muss wieder raus, was zum Spucken führen kann. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diesem starken Milchspendereflex zu begegnen: - die Häufigkeit der Stillmahlzeiten erhöhen. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößert werden, verschlimmert sich das Problem noch weiter. - nur eine Brust pro Mahlzeit anbieten. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn das Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden angeboten wird, bevor die Seite gewechselt wird. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollte gerade soviel Milch ausgestrichen werden, dass sich die Frau wieder wohl fühlt, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. - das Baby stillen, wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. - verschiedene Stillpositionen versuchen (z.B. „Berg-auf-Stillen". Dazu wird das Baby so gehalten, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als die Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnt sich die Mutter dabei nach hinten, beim Wiegengriff wird das Baby von unten mit zwei Kissen im Schoß der Mutter gestützt und die Mutter lehnt sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. ) Eventuell kann das Baby auch schon an der Brust trinken während es auf dem Bauch der Mutter liegt. So kann dann im Liegen gestillt werden und das Baby kann anschließend auf dem Bauch der Mutter einschlafen.) - das Baby oft aufstoßen lassen. - den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller vermeiden. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Außerdem solltest Du auf absolut korrektes Anlegen und Ansaugen deines Babys achten, eben, um das Schlucken von Luft zu vermeiden. LLLiebe Grüße Biggi


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