Mitglied inaktiv
liebe biggi, meine tochter, 3 monate, spuckt manchmal zwischendurch (halbverdaute) milch aus, also nicht direkt nach dem stillen beim aufstossen, sondern 30-60 min nach dem stillen. manchmal auch recht viel. bedeuted das, dass sie zuviel getrunken und somit zu viel im bauch hat? sollte ich sie dann erstmal eine weile nicht stillen? ausserdem wird sie gegen abend immer sehr unruhig. der tag verläuft gut und ruhig, aber ab 17h, wenn der 4-jährige, eher laute bruder auch wieder aus dem kindergarten da ist, geht oft gar nichts mehr. sie lässt sich dann nicht beruhigen, schläft aber auch nicht ein. habe schon massage und baden probiert, dadurch wird sie aber nur noch unruhiger. gegen 8 schläft sie dann, meist nach einigem geschrei, ein. was ich sehr schade finde, weil der tag ansonsten gut verlaufen ist. hast du noch einen tipp für mich? und noch ein grosses lob für deine arbeit hier! finde ich super wie du das machst, und das forum hat mir schon in ganz vielen fragen weitergeholfen. ich habe auch schon alle deine buchtipps gelesen und gehe mittlerweile mit meinem zweiten kind ganz anders um als mit dem ersten, bei dem ich leider noch all die gesellschaftlichen klischees geglaubt habe und dementsprechend auch oft verzweifelt bin, weil mein baby einfach nicht allein schlafen oder die stillabstände nicht einhalten wollte... tausend dank! iris
Liebe Iris, danke für das nette Lob :-). Babys sind an zwei Stellen undicht oben und unten : ). Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser "Blase" ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist nicht besorgniserregend. Das Spucken von Babys ist ohnehin in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme. Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Meist wird es etwa mit drei Monaten besser, eine Garantie gibt es jedoch nicht. Dein Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Babys in diesem Alter haben oft eine geradezu "klassische" Unruhephase am Abend. Diese unruhige Zeit ist so verbreitet, dass es im englischen Sprachraum sogar einen Ausdruck dafür gibt: Omastunde, d.h. dass jetzt eine liebevolle Großmutter gebraucht wird, die nichts Dringenderes vorhat, als das Baby zu wiegen und im Arm zu halten, bis seine Unruhe vorbei ist. Leider ist so eine Großmutter nicht immer verfügbar und der Vater des Babys ist auch nicht unbedingt zu diesen Zeiten zuhause. Doch es kann für dich und das Baby eine große Erleichterung bedeuten, wenn jemand anderes dann einspringt. Der Wechsel in andere liebevolle Arme und eine andere liebevolle Stimme bewirken oft, dass sich ein aufgebrachtes Baby beruhigt. Vielleicht kannst Du dann in Ruhe unter die Dusche gehen, einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft machen oder sonst etwas für dich tun. Bei den meisten Babys legt sich dieses Verhalten Gott sei Dank, wenn sie etwa drei Monate alt sind. So schwer es auch fällt, es ist wichtig, in dieser Situation nicht in Hektik und Aufregung zu verfallen. Je mehr Du versuchst um das Kind zu beruhigen und je hektischer Du wirst, um so aufgedrehter kann auch das Baby werden und dann ist man schnell in einem Kreislauf, der nur mehr schwer zu durchbrechen ist. Weniger ist hier oft mehr. Der Punkt ist, dass der Fokus vom Kind genommen wird, dass sich nicht mehr alle Anspannung auf das Kind konzentriert und es so die Gelegenheit bekommt, sich wieder zu entspannen und zu beruhigen. Der Teufelskreis der Anspannung, die sich auch bei den Eltern aufbaut und so das Kind immer unruhiger werden lässt, muss durchbrochen werden. Das kann manchmal auch dadurch erfolgen, dass das Baby auf eine Decke gelegt wird und die Mutter oder der Vater es durch unaufgeregtes, leises Sprechen und sanftes Streicheln beruhigt. Manche Eltern setzen sich in dieser Situation sogar mit ihrem Kind ins Auto und fahren ein paar Kilometer : ). Ich wünsche euch, dass euer Baby bald aus dieser anstrengenden Phase herauswächst. LLLiebe Grüße Biggi
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