Mitglied inaktiv
Liebe Biggi! Unser Sohn ist heute 5 Wochen alt und das wir ein Spuckkind haben, daran haben wir uns mittlerweile gewöhnt. Mein Sohn wird gestillt. Seit ein paar Tagen stelle ich fest, daß er vermehrt Milch spuckt, teilweise beim Aufstossen, oft aber auch erst sehr viel später! Von spucken kann meiner Meinung auch nicht mehr die Rede sein, da er sich und uns ziemlich nass macht! Am Wochenende hat er dermassen "gespuckt", dass es ihm sogar aus der Nase kam! Woran erkenne ich, ob er evt.erbricht? Er hat immer eine volle Windel und mindestens 8 x Stuhl am Tag. Sein Gewicht scheint zu stimmen, allerdings ist er nach den Mahlzeiten sehr quengelig und weint viel. Nur wenn ich ihn wieder und wieder anlege, kommen wir ja nie aus dem Teufelskreis heraus! Ansonsten kommt er ca. alle 4 Stunden! Kann es sein, daß er meine Milch nicht verträgt? (Unsere Tochter habe ich damals gestillt und nie Probleme gehabt).Mein Mann und ich sind ziemlich verzweifelt! Für Ihren Rat sind wir Ihnen sehr dankbar! LG Jean
Liebe Jean, es kommt vor, dass ein Baby auf etwas reagiert, was seine Mutter gegessen oder getrunken hat (allerdings viel seltener als allgemein angenommen), aber ein Kind reagiert nicht allergisch auf die Milch seiner Mutter. Eine echte Muttermilchunverträglichkeit gibt es nur, wenn das Kind an einer sehr seltenen Krankheit, der Galaktosämie, leidet. Diesen Kinder fehlt ein Enzym (Laktase), so dass sie keinerlei Milch, auch nicht die der eigenen Mutter, vertragen. Ein Kind, das an dieser Krankheit leidet, gedeiht sehr schlecht und ist überhaupt sehr krank und diese Krankheit ist zum Glück sehr, sehr selten. Es gibt Babys, die, insbesondere während der ersten drei Monate, Probleme damit haben Milchzucker zu verdauen. Das liegt an einer Unreife des Verdauungstraktes dieser Babys. Nach einiger Zeit, wenn das Verdauungssystem nachgereift ist, lösen sich diese Probleme dann von selbst. (Die Unreife des kindlichen Darms wird nach einer Theorie auch für die Dreimonatskoliken verantwortlich gemacht). Beobachte in den nächsten Tagen die Stillzeiten einmal ganz genau. Kannst Du sehen, wie deine Milch in einem kräftigen Strahl aus deiner Brust herauskommt? Verschluckt sich dein Baby? Läuft Milch aus seinem Mundwinkel? Möglicherweise hast Du einen sehr starken Milchspendereflex, mit dem dein Baby nicht zurecht kommt und deshalb viel Luft schluckt und dann spuckt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu hältst Du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) lass das Baby oft aufstoßen. vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du dein Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein "C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Zusätzlich wäre es gut, wenn Du dich an eine Kollegin vor Ort wenden könntest, die dir gezielte Tipps zur Anlegetechnik und verschiedenen Stillpositionen geben kann und dir auch zeigen kann, worauf Du achten musst. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
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