Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter, Liebe Mütter, folgende Frage: meine Tocher ist jetzt 10 Wochen und bisher klappte es mit dem Stillen ganz gut. Sie war ein Leichtgewicht (2,5 kg) und hatte nach 8 Wochen Stillen 4 kg. Seit 2 Wochen trinkt sie aber so komisch: sie trinkt nur kurz, d.h. nach 3-4 Minuten fängt sie an, sich von der Brust zu lösen und sich ins Hohlkreuz zu werfen und zu quängeln. Wenn ich sie wieder anlege, passiert nach 3-4 Schlucken das Gleiche wieder. Sie trinkt dann noch so 2 Minuten (d.h. mit diesen Unterbrechungen) und dann schreit sie nur noch. Wenn ich sie danach an die andere Brust anlege, passiert das Gleiche: sie trinkt 3-4 Minuten gut und dann geht das Theater los. Danach ist sie zwar zunächst ganz zufrieden und schläft ein, aber nach 5 minuten wacht sie auf und kaut auf ihren Händen. Dann lege ich sie nochmal an und meistens trinkt sie dann nochmal 2 Minuten pro Brust. Dann schläft sie wieder ein. Nach einiger Zeit wacht sie dann wieder auf und weint. Ich stille sie alle 3/4 Stunden, auch nachts. Das habe ich jetzt 2 Wochen mitgemacht, weil ich dachte, dass sie sich schon holt, was sie braucht und dass die Kinder ja kürzer trinken, wenn sie es mal raushaben... Aber jetzt wird die Brust immer kleiner.. 3 Stunden nach dem Stillen ist sie noch recht weich... früher waren da immer Knötchen drin und sie war ganz fest... deshalb denke ich dass die Milch weniger geworden ist. Vielleicht löst sich meine Tochter ja auch deshalb von der Brust weil da nicht mehr so viel rauskommt wie früher? Also, ich bin echt ratlos. Können Sie mir vielleicht sagen, was das zu bedeuten hat??? Manchmal denke ich auch, dass sie vielleicht Bauchweh hat, das sie am Trinken hindert. Sie riecht auch manchmal aus dem Mund nach Erbrochenem(aber nur ganz leicht) und ist sehr oft "am Drücken". Sie hat aber immer nasse Windeln. Stuhlgang ist täglich, aber immer sehr flüssig und immer in sehr kleinen Portionen. Vielen Dank für Tips oder Ideen, die mir helfen könnten.Ich will doch so gerne weiterstillen... Gruß Anni
Liebe Anni, weiche Brüste sind KEIN Hinweis auf zu wenig Milch, im Gegenteil, nach den ersten Wochen ist es absolut normal, dass die Brust wieder weich (und oft auch kleiner wird). Das bedeutet nicht, dass die Milch weniger geworden ist, sondern ist ein Hinweis darauf, dass sich die Stillbeziehung eingespielt hat. Achten Sie einmal auf die folgenden Anzeichen bei Ihrem Baby: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Baby auch satt wird. Für das unruhige Verhalten an der Brust kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf's Raten angewiesen. Bekommt die Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, "langweilige", eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit Ihr. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Recht herzlichen Dank für Ihre Antwort, Frau Welter. Meine Tochter erfüllt alle Kriterien, die Sie genannt haben, bis auf die wöchentliche Gewichtszunahme. Sie hat in den letzten 2 Wochen insgesamt nur 150 g zugenommen, sie ist aber sonst munter und macht auf mich einen super Eindruck. Ich versuche sie weiterhin oft anzulegen und wenn sie dann nächste Woche wieder nur so wenig zugenommen hat, werde ich mich gern an eine LLL Stillberaterin hier in Köln wenden. Meine PLZ ist 50674. Herzlichen Dank nochmal und viele Grüße, Anni
Liebe Anni, Sie können sich an Frau ALBACH Martina, Tel.: 0221 6640020 wenden, sie kann Ihnen sicherlich weitere Tipps geben. Oft hilft schon ein Gespräch am Telefon sehr viel, rufen Sie doch einfach mal an. LLLiebe Grüße, Biggi
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