Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schreien beim Stillen - nicht genug Milch?

Frage: Schreien beim Stillen - nicht genug Milch?

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi Welter, seit ca. 1 Woche fängt unsere Kleine (5 Wochen)nachdem sie ca. 5-10 Minuten schön an der Brust getrunken hat, an zu schreien. Sie lässt die Brustwarze los, wird dann ganz hektisch, fuchtelt mit ihren Ärmchen rum, schreit und will unbedingt wieder an die Brust: Wenn sie wieder angelegt wird, nuckelt sie ein bißchen, lässt wieder los und schreit. So geht das eine Weile und irgendwann schläft sie darüber ein. Am Anfang hat sie das nur abends gemacht, jetzt auch schon tagsüber. Da sie tagsüber wenig schläft, meistens nur eine halbe bis eine Stunde am Stück, denke ich, sie ist vielleicht auch müde und daher etwas "grätig". Nachts kommt sie alle 2-3 Srunden und trinkt dann ohne Probleme. Meine Sorge ist nur, dass die Milch nicht ausreicht und sie daher so schreit, sobald nichts mehr kommt. Eine Saugverwirrúng kann es eigentlich nicht sein. Sie nimmt keinen Schnuller und auch kein Fläschchen. Auch habe ich nicht festgestellt, dass die Milch in einem großen Schwall herauskommt oder sie sich beim Trinken verschluckt. Was kann das sein? LG Melanie


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Melanie, die kleine Dame ist zwar noch etwas jung, aber ich würde in diesem Fall nicht ausschließen, dass es sich um eine extrem ausgeprägte Ablenkbarkeit handelt. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, `langweiligeA, eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du dein Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein `CA aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Diese Phase der extremen Ablenkbarkeit dauert unterschiedlich lange, aber sie geht vorüber. Vorsichtshalber würde ich das Baby aber noch von der Kinderärztin/arzt anschauen lassen und eine Stillberaterin vor Ort einmal beim Stillen zuschauen lassen, um andere Ursachen auszuschließen. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Liebe Junikäfer05, der Beitrag könnte von mir sein. Meine Tochter ist jetzt zwar 6 1/2 Monate alt, aber ich hatte mit ihr die gleichen Probleme. Es ist der Wachstumsschub den sie jetzt durchmacht. Es geht wieder vorbei. Ich drücke Dir die Daumen, dass es schnell endet.


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