Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich stille momentan 2 Kinder. Der Grosse ist mittlerweile 3 Jahre alt und darf 1x abends zum Schlafen gehen trinken. Meine Kleine ist jetzt 3 Monate alt. Seit 3 Wochen habe ich das Problem, dass Julia oft an der Brust anfängt sich nach hinten zu werfen und zu schreien. Dann trinkt sie wieder hastig und schreit wieder usw. Sie trinkt seit ihrer Geburt sehr hastig und hat einen unheimlich starken Zug. Darum ist sie in der Regel nach 3-5 Minuten fertig. Oft braucht sie auch nur eine Seite. Ich habe das Gefühl, dass die Schreiattacken besonders dann auftreten, wenn sie müde ist und einschlafen möchte, aber es kommt zu viel Milch raus oder wenn sie sich verschluckt, bzw. zu viel Milch kommt. Nachts gibt es nie solche Probleme, nur tagsüber. Wenn ich sie im liegen stille ist es auch besser. Was soll ich jetzt machen? Ich habe meinen Grossen immer in den Schlaf gestillt. Julia mag das nur, wenn keine Milch kommt. Ich gebe ihr mittlerweile oft den Schnuller zum Einschlafen, damit kommt sie dann meistens besser klar. Ich will ihr die Brust auch nicht aufdrängen, darum höre ich meistens auf zu stillen, wenn das Geschrei zu gross wird. Sie wächst und gedeiht auch gut, d.h. trotz Theater bekommt sie wohl genug. Ich bin jetzt etwas verwirrt und ratlos, wie ich damit umgehen soll. Mein Grosser war ganz anders. Er hat immer mindestens 30-40 Minuten getrunken und stillen war für ihn immer kuscheln pur. Bei ihm hatte ich auch immer den Eindruck ich habe zu wenig Milch. Jetzt ist es genau das Gegenteil. Oft habe ich den Eindruck, dass Julia gar nicht alles wegtrinkt und stillen ist für sie nur Nahrung. Ich hoffe du hast eine Lösung für unser Problem :-)) Liebe Grüsse Daniela, Julia und Andreas
? Liebe Daniela, die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Karin Muß Tel.: 089-6131754 sein. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, uns ergeht es ähnlich. Mein Sohnemann ist nun 7 Wo und ist beim Stillen sehr unruhig: zuerst kommt zuviel Milch und er beschwert sich deswegen und zum Schluß fängt er an mehr rumzuspielen und irgendwann fängt er wieder an zu schreien - dann mach ich "Klappe" zu. Ist nicht sehr befriedigend. In den Schlaf läßt er sich auch nicht stillen. Bei meiner Großen war das ganz anders: sie hat ganz ruhig getrunken und danach geschlafen. Und nachts kommt er alle 1-2h und tags nur 2-3h - so ein Frust. Weiß auch nicht wie ich ihn umpolen kann. nehm es wie es ist und hoffe, die Zeit macht es. liebe Grüße Susanne
Mitglied inaktiv
Liebe Daniela, es gibt zwei Hauptursachen für ein solches Verhalten: Saugverwirrung und übermäßig starker Milchspendereflex. Da dein Kind einen Schnuller oder evtl. auch (gelegentlich) Flasche bekommt, solltest Du diese künstlichen Sauger für eine Weile weglassen und schauen, ob sich das Verhalten bessert. Wenn die Saugverwirrung noch nicht zu stark ausgeprägt ist, kann das schon ausreichen, dass das Baby wieder lernt die Brust gut anzunehmen. Beobachte in den nächsten Tagen die Stillzeiten einmal ganz genau. Kannst Du sehen, wie deine Milch in einem kräftigen Strahl aus deiner Brust herauskommt? Verschluckt sich dein Baby? Läuft Milch aus seinem Mundwinkel? Möglicherweise hast Du einen sehr starken Milchspendereflex, mit dem dein Baby nicht zurecht kommt und es protestiert deshalb so. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (lege dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu hälst Du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützst Du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) lass das Baby oft aufstoßen. vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du dein Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein "C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Außerdem kann ich dir nur wärmstens empfehlen, dich an eine Stillberaterin in deiner Nähe zu wenden, die dich beim Stillen SEHEN kann. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, meine Postleitzahl ist 82061. Gerne wende ich mich an eine Kollegin. Heute war es wieder besonders schlimm. Kann es auch am zahnen liegen? Ich vermute, dass evtl. die Zähne langsam kommen Viele Grüsse Daniela
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